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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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nicht. Du hast recht. Ich hoffe, deiner Mutter gefällt das Bild. Auf Wiedersehen, Liam.“ Sie riss die Tür auf und schloss sie dann leise hinter sich.
    Er drehte sich um und blickte auf das Gemälde. Wo hatte er seinen Verstand gelassen? Das hätte alles nicht geschehen dürfen. Er hätte den Pub in dem Moment verlassen sollen, als Aubrey die erste neugierige Frage stellte, er hätte sie nicht zur Galerie und anschließend in seine Wohnung mitnehmen sollen. Vor allem hätte er nicht mit ihr ins Bett gehen dürfen, denn es war der beste Sex seines Lebens gewesen, und es bestand keine Chance, diese Erfahrung jemals zu wiederholen.
    Fluchend kehrte er ins Schlafzimmer zurück. Aubreys Duft haftete an seiner Haut und dem Bettzeug. Entschlossen, alle Erinnerung an sie zu beseitigen, zog er die Laken ab. Sein Blick fiel auf die Uhr.
    Verdammt. Er hatte im Büro nicht Bescheid gesagt, dass er nach dem Lunchtermin nicht zurückkehren würde. Etwas ganz Neues. Er wollte nach dem Telefon auf seinem Nachttisch greifen, doch ein schwarzes Stück Stoff unterm Bett ließ ihn innehalten. Er bückte sich und hob es auf. Aubreys String. Sein Blut geriet schon wieder in Wallung. Er sollte ihn ihr zurückgeben. Aber wie?
    Per Post? Nein.
    Persönlich? Auf keinen Fall. Er durfte nicht riskieren, dass seine Familie – vor allem sein Großvater – von den heutigen Vorkommnissen erfuhr.
    Langsam legte er den Slip in die Nachttischschublade.
    Er konnte Aubrey nicht haben, aber er hatte die Erinnerung an diesen wilden Nachmittag, um seine Fantasie anzuheizen, wenn er sich allein vergnügte.
    „Schön, dass du aus dem Krankenhaus zurück bist, Mom. Zur Feier des Tages habe ich Champagner mitgebracht.“ Liam stellte die Flasche auf den Tisch und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange.
    „Danke. Setz dich zu mir. Es tut gut, wieder zu Hause zu sein.“
    „Und es gibt noch eine Überraschung.“ Er ignorierte ihren Protest und holte das Gemälde aus dem Foyer. Der begeisterte Aufschrei seiner Mutter und das Strahlen in ihren Augen waren die schönste Belohnung für die vielen Bittgespräche mit den Galeristen und den Brief an die Künstlerin.
    „Gilda Raines verkauft nie etwas. Sie verschenkt schon mal Bilder an Krankenhäuser, aber sie verkauft nicht. Wie hast du sie überzeugt?“ Sie lächelte ihn an.
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe ihr geschrieben, dass ich ein Geschenk für eine ganz besondere Frau benötige.“
    „Verschwende deine Schmeicheleien nicht an mich, Liam Elliott.“
    Er ließ unerwähnt, dass aus der Sache vermutlich nichts geworden wäre, wenn Aubrey sich nicht eingemischt hätte. Er hatte bereits das Nein in Mrs Raines’ Blick gesehen. Dass sie sich schließlich doch von dem Bild trennte, hatte selbst die Galeristin überrascht, wie sie ihm gestand, als sie ihm ihre Telefonnummer zusteckte. Eine Nummer, die er nicht zu wählen gedachte.
    Seine Mutter strich vorsichtig über den Rahmen. „Es ist wunderschön. Einfach fantastisch. Ich möchte es im Schlafzimmer aufhängen.“
    „Zeig mir, wo“, sagte sein Vater mit einer nachgiebigen Ich-mach-alles-was-du-willst-Stimme. „Könntest du mir bitte helfen, mein Sohn?“
    „Sicher.“
    Liam folgte seinen Eltern. Seine Mutter setzte sich ans Fußende des Bettes und blickte sich im Raum um. „Ich möchte es gegenüber vom Bett haben. So sehe ich es als Erstes am Morgen und als Letztes am Abend, wenn ich das Licht ausschalte.“
    Sein Vater nahm das dort hängende Bild von der Wand und ersetzte es durch die Prunkwinde .
    „Perfekt“, verkündete Karen. Sie betrachtete das Kunstwerk und hatte ein Lächeln im Gesicht.
    Liam wandte sich an seinen Vater. „Weißt du, was es bedeutet?“
    Sein Vater trat nervös von einem Fuß auf den anderen. „Nur, weil deine Mutter sich in eins der Gemälde dieser Künstlerin verliebt hat. Ich habe gefragt, was so toll an einem Bild mit Blumen ist, und Renee hat es mir erklärt.“
    Renee war Sozialarbeiterin in dem Krankenhaus, in dem seine Mutter operiert worden war, und mit seinem Bruder Teagan verlobt. Liam tauschte einen verständnisvollen Blick mit seinem Vater. „Ich musste es mir auch erklären lassen“, gestand er.
    Sein Vater trat an die Kommode und kehrte mit zwei goldgeränderten Karten zurück. „Du könntest mir einen Gefallen tun. An diesem Wochenende findet eine Wohltätigkeitsveranstaltung statt. Deine Mutter und ich haben beschlossen, sie nicht zu besuchen, ein Elliott sollte aber erscheinen.

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