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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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notgedrungen nebenbei ein paar Stunden mit Alex und seiner Familie verbringen.
    Am Nachmittag hatte sie sich im Internet über die Daltons informiert. Es gab viele Artikel und Finanzberichte über den Aufstieg der Firma Dalton International vom kleinen Familienunternehmen zum Riesenkonzern. Sie hatte auch ein paar Fotos von gesellschaftlichen Anlässen in der prächtigen Villa von Delilah Dalton gefunden. Auf diesen waren unter anderem auch die beiden Zwillingsbrüder zu sehen, zusammen mit irgendwelchen schmuckbehängten Schönheiten in Abendkleidern.
    Die Bilder zeigten Julie allzu deutlich, dass die Welt, in der die Daltons lebten, eine völlig andere war als ihre eigene. Mit dem dreisten Piloten, der ihr damals in einer Stadt in Mexiko einen Drink ausgegeben hatte, hatte sie sich identifizieren können. Aber außer der Fliegerei und einer heißen Nacht hatte sie mit Alex Dalton nichts gemeinsam.
    Julie fuhr jetzt durch die Straßen der Stadt. Sie war schon mehrmals in der Hauptstadt von Oklahoma gewesen. Das letzte Mal, als sie die Papiere unterzeichnet hatte, die sie zur Teilhaberin von Agro-Air machten.
    Es herrschte reger Verkehr und die Luft war von einem unaufhörlichen Summen erfüllt. Die Stadt hatte in der Vergangenheit viel durchgemacht, war jedoch unerschütterlich und ihre Einwohner waren stolz auf sie. Auch das Bombenattentat von 1995 hatte daran nichts geändert. Julie meinte, das zu spüren, als sie zwischen den Wolkenkratzern hindurchfuhr.
    An der Einfahrt zur Tiefgarage des Gebäudes, in dem Dalton International seine Büroräume hatte, wurde sie von einer Schranke und einem uniformierten Wachmann aufgehalten. Er fragte sich sicher, was die Fahrerin eines alten Ford-Pick-ups, der von oben bis unten mit rotem Staub bedeckt war, mit dem leitenden Geschäftsführer von Dalton International zu tun haben könnte, ließ sich aber nichts anmerken. Lächelnd übergab er ihr einen elektronischen Kartenschlüssel.
    „Mr Dalton hat mich darüber informiert, dass Sie heute Nachmittag hier ankommen würden, Ms Bartlett. Neben dem Aufzug wurde ein Parkplatz für sie reserviert. Mithilfe der Karte können Sie mit dem Aufzug direkt ins Penthouse fahren.“
    Ins Penthouse? Dieser Zwangsurlaub schien ja gar nicht schlecht anzufangen. Julie fuhr auf den für sie reservierten Parkplatz und hievte ihre Reisetasche vom Beifahrersitz. Ein gläserner Aufzug brachte sie aus der dunklen Tiefgarage ins grelle Sonnenlicht und dann außen am Gebäude etwa dreißig Stockwerke nach oben. Julie genoss die atemberaubend schöne Aussicht auf die Parks und den Fluss.
    Oben angelangt, folgte sie der Wegbeschreibung auf einer dezenten Bronzetafel und stand kurz darauf vor einer Doppeltür. Nachdem sie den Zugangscode eingegeben hatte, ließ sich die Tür öffnen.
    „Wahnsinn!“
    Die Wand gegenüber der Tür war von oben bis unten verglast. Die Aussicht auf das Baseballstadion bis hinüber zur Bronzestatue auf der Kuppel des Kapitols war überwältigend. Während Julie noch staunend im Türrahmen stand, hörte sie, wie irgendwo im Gang hinter ihr eine Tür geschlossen wurde. Sie warf einen flüchtigen Blick über die Schulter, und ihr Puls begann zu rasen.
    Der Wachmann unten hatte Dalton sicher über ihre Ankunft informiert, denn Alex schlenderte jetzt lässig und selbstbewusst auf sie zu.
    „Das ging aber schnell. Wo bist du so plötzlich hergekommen?“
    „Ich wohne hier.“
    „Hier?“
    „Ja, gleich den Flur hinunter. Das ist ganz praktisch für die Arbeit und auch, weil öfter Gäste von auswärts hier wohnen.“
    „Das denke ich mir!“
    Unweigerlich kam die Erinnerung an all die Fotos von den schönen Frauen hoch, mit denen sich die beiden Brüder umgaben. Julie hätte wetten können, dass sie nicht die Erste war, die hier untergebracht worden war.
    „Wenn du meinst, du kannst einfach wieder in mein Leben spazieren und da anfangen, wo wir letztes Jahr aufgehört haben, hast du dich schwer geirrt.“
    Ein Lächeln breitete sich auf seinem sonnengebräunten Gesicht aus.
    „Hör mal, Dalton …“
    „Ich bin der falsche Dalton.“
    „Wie bitte?“
    „Ich bin Blake, Alex’ Bruder.“ Er streckte ihr die Hand entgegen. „Und ich nehme an, Sie sind Julie Bartlett.“
    „Ich, äh, ja.“
    Die Ähnlichkeit war verblüffend. Sie versuchte immer noch, die Verwechslung zu begreifen, als er ihr mit festem Griff die Hand schüttelte.
    „Alex hat mir erzählt, dass sie auf seinen Vorschlag eingegangen sind.“ Seine

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