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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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anderen Ende des Flurs aufging. Allein der Anblick von Alex Daltons durchdringenden blauen Augen und seinem kräftigen, kantigen Kinn ließ ihren Puls sofort schneller schlagen.
    Auf der kurzen Autofahrt dachte sie nochmals über ihre Reaktion auf die beiden Männer nach. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum der charmante, gut aussehende Blake in ihr nur wenig Interesse auslöste, während sein Zwillingsbruder ihre wilde Seite zum Vorschein brachte.
    Es war schlimm genug, dass diese für sie eher untypische Seite letztes Jahr stärker gewesen war als ihre Vernunft und sie kurz aus ihrem geregelten Leben, das sie sonst immer mit Bedacht lebte, ausgebrochen war. Und gestern Abend war es fast wieder passiert.
    Noch schlimmer war, dass sie es irgendwie insgeheim bereute, nicht darauf eingegangen zu sein!
    Als sie eingeschlafen war, hatte sie noch immer Alex Daltons Lippen auf ihrem Mund gespürt und sie hatte sich eingestehen müssen, dass er der wahre Grund für ihre Reise nach Oklahoma war. Nicht das lukrative Geschäft, das er angeboten hatte. Nicht Dustys feierliches Versprechen, sich zusammenzureißen und den Kasinos fernzubleiben.
    Ein wohliger Schauer jagte durch ihren ganzen Körper. Einfach nur hier in seinem Jaguar auf dem weichen Ledersitz neben ihm zu sitzen, mit seinem Oberschenkel so nah an ihrem und seiner gebräunten Hand, die nur einige Zentimeter von ihr entfernt auf der Gangschaltung lag, machte sie schon verrückt.
    Kurze Zeit später bog der Wagen in eine geschwungene Auffahrt ein, die zu einer wunderschönen Villa im italienischen Renaissance-Stil führte. Julie bestaunte den hohen Springbrunnen, die zahlreichen Marmorsäulen und die verschnörkelte Fassade des Hauses.
    Alex brachte das Auto an einer Treppe zum Stehen, die zu der riesigen Eingangstür führte. Noch ehe sie ihren Sicherheitsgurt lösen konnte, hatte Blake ihr schon die Autotür geöffnet und hielt ihr die Hand hin. Höflich waren sie, diese Dalton-Jungs, das musste Julie zugeben.
    „Willkommen in der Casa Delilah“, sagte Blake lächelnd. Doch dieses Lächeln wirkte irgendwie betrübt.
    „Nicht Casa Dalton?“
    „Alex und ich waren schon von zu Hause fortgegangen, als unsere Mutter hierherzog.“
    „Gott sei Dank“, murmelte Alex, während er auf einer diskret versteckten Tastatur den Zugangscode zum Haus eingab.
    Es war kaum zu glauben, aber der Code musste ein geheimes Signal ausgelöst haben, denn kaum hatten sie das große zweistöckige Foyer betreten, als ein Butler im Gehrock und mit weißen Handschuhen vor ihnen stand. Julie traute ihren Augen nicht. Ein wahrhaftiger Butler! Er kam auf sie zu und verbeugte sich kurz vor den Dalton-Brüdern.
    „Sie sind ganz pünktlich. Madam wird sich freuen.“
    „Wir wollen doch Ihre Majestät nicht warten lassen.“
    Alex’ affektierte Antwort ließ Julie noch aufgeregter werden. Und der neugierige Blick, den ihr der Butler zuwarf, trug auch nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei.
    „Louis, das ist Julie Bartlett. Julie, das ist Louis. Er war der ranghöchste Diener von Prinz Albert von Monaco … bis zur letzten Europareise meiner Mutter.“
    Aha. Wie verhält man sich bloß, wenn man einem Butler vorgestellt wird? Nickt man? Schüttelt man ihm die Hand? Aber Louis lächelte höflich und sagte: „Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Miss Bartlett.“
    „Ganz meinerseits.“
    „Madam ist im grünen Salon. Sie erwartet Sie, ich werde Sie also nicht ankünd…“
    „Ich bin hier.“
    Die Stimme hallte in der riesigen Eingangshalle wider. Die Frau, der die Stimme gehörte, war groß und schlank und ihre Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen war ihr in keiner Weise anzusehen. Die prächtigen schwarzen Haare hatte sie hochgesteckt und in ihren Ohren steckten fünf- oder sogar sechskarätige Saphirohrringe. Aber hinter dieser prächtigen Fassade glaubte Julie zu erkennen, aus welch hartem Holz die Frau wirklich geschnitzt war.
    „Sie sind also die Frau, die mein Sohn letztes Jahr in Mexiko abgeschleppt hat.“ Die Matriarchin kam ohne Umschweife sofort zur Sache.
    Julie nickte nur.
    „Sind Sie Mollys Mutter, Ms Bartlett?“
    Diese direkte Frage ließ ihre beiden Söhne wütend werden.
    „Oh, verdammt noch mal!“
    „Hör auf damit, Del!“
    „Das ist schon okay.“ Julies Stimme klang kühl und beherrscht. „Ich verstehe Ihre Sorge, Mrs Dalton, und ich habe Alex diese Frage schon beantwortet.“
    Die Frau blickte sofort zu ihrem Sohn hinüber. „Und?“
    „Julie

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