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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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Umarmung befreite, und versuchte, ihre Fassung zurückzugewinnen.
    „Alex, hör zu. Ich war nicht schwanger, als ich nach Südamerika gegangen bin. Ich habe kein Kind irgendwo in Chile zur Welt gebracht. Ich bin nicht die Mutter deines Kindes.“
    Sie schob ihn sanft von sich, um etwas Abstand zu ihm zu gewinnen, und fuhr sich durchs Haar. Dann riss sie sich eine dünne Haarsträhne aus und wickelte sie um seinen obersten Hemdknopf. „Bitte schön, nimm sie und mach so viele Tests damit, wie du willst.“

5. KAPITEL
    Julies abrupter Rückzug und die Tatsache, dass sie ihm eine Strähne gegeben hatte, trafen Alex völlig unvorbereitet und holten ihn zurück in die Realität.
    Warum hatte sie sich ausgerechnet jetzt die Haare ausgerissen? Sie hätte die ganze Woche abwarten können, um zu sehen, ob er sich an die Abmachung halten würde. Sie hätte ihn weiterhin im Ungewissen lassen können darüber, ob sie, diese starke und ehrgeizige Frau, wirklich ihr Kind ausgesetzt hatte. Stattdessen hatte sie die Karten offen auf den Tisch gelegt. Besser gesagt, um seinen Hemdknopf gewickelt.
    Langsam gewann sein Verstand wieder die Oberhand. Alex wollte diese Frau unbedingt, aber er musste wissen, was sie im Schilde führte.
    „Okay“, sagte er langsam.
    „Okay, was?“
    „Okay, ich werde den Test in die Wege leiten.“
    Julie schien überrascht von seiner zurückhaltenden Antwort. „Ist es nicht das, was du wolltest? Einen Beweis dafür, wer die Mutter deines Babys ist? Oder vielmehr einen Beweis, wer nicht die Mutter deines Babys ist?“
    Ja, das hatte er gewollt. Wochenlang trug er diese Ungewissheit jetzt schon mit sich herum. Sein Bruder Blake ging mit der Sache wie immer viel überlegter um als er. Alex war einfach nur ungeduldig.
    Aber jetzt stellte sich erneut die Frage: Wenn nicht Julie Mollys Mutter war, wer war es dann? Das ungelöste Problem war für Alex mindestens genauso frustrierend wie die Lust, die er beim Anblick dieser Frau verspürte. Der Gedanke ließ ihm keine Ruhe. Wie sollte er es anstellen, dass sie nicht wieder aus seinem Leben verschwand?
    „Ich werde die Haare morgen einschicken. Es wird aber eine Weile dauern, bis das Ergebnis kommt.“
    „Wie lange denn?“
    „Mindestens so lange, wie du noch in Oklahoma City sein wirst.“
    „Na ja, es ist ja eigentlich egal, wie lange es dauert. Du kennst jetzt die Wahrheit. Deinen Privatdetektiv kannst du zurückpfeifen oder einer anderen auf den Hals hetzen.“
    „Es gibt keine andere.“
    „Oh, stimmt. Ich war ja die Letzte auf deiner Liste.“
    Das war schon merkwürdig. Sie war zwar die Letzte auf seiner Liste der möglichen Mütter gewesen, aber seit er sie wiedergesehen hatte, war sie auf einer ganz anderen Liste die Nummer eins. Mit der Hand fuhr er durch ihr seidenweiches Haar.
    „Also, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja …“
    Er senkte den Kopf und ergriff erneut Besitz von ihrem Mund. Alles ging so schnell, dass Julie gar keine Gelegenheit hatte zu widersprechen. Seine Lippen berührten ihre voller Verlangen, und sie schaffte es keine drei Sekunden, seinen fordernden sinnlichen Küssen zu widerstehen.
    Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken. Mit einer Hand hielt er ihren Kopf umfasst, mit der anderen fuhr er an ihrer Hüfte hinunter und unter ihre Tunika. Sie spürte seine warme weiche Hand auf ihrem Rücken. Es kam ihr so vor, als würde er sie jetzt überall berühren, und ihre Sinne waren wie berauscht. Seine heißen Hände, Lippen, Oberschenkel. Die Lust breitete sich in ihr aus wie ein außer Kontrolle geratenes Feuer.
    Ein beinahe außer Kontrolle geratenes Feuer. Widerwillig löste Julie ihre Lippen von seinen. Schwer atmend schob sie ihn von sich, und sie musste kurz warten, um die Kontrolle über sich zurückzugewinnen. Als sie dann sprach, war ihre Stimme tief und heiser und viel zaghafter, als sie sie eigentlich klingen lassen wollte.
    „Das ist keine gute Idee.“
    Seine blauen Augen leuchteten, als er sie anblickte.
    „Vermutlich nicht“, pflichtete er ihr nach einer kurzen Pause bei.
    Obwohl ihr Körper sich wehrte, rückte sie noch weiter von ihm ab. „Ich werde morgen zurückfahren. Wir sollten eine ohnehin schon schwierige Situation nicht noch komplizierter machen.“
    „Du kannst nicht gehen.“
    Julie runzelte die Stirn. „Warum nicht?“
    Alex hätte ihr ein Dutzend Gründe nennen können. Einer davon war seine jetzt felsenfest stehende Entscheidung, das zu Ende zu bringen, was sie gerade begonnen

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