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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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jeweils einen Hörschutz und einen gelben Schutzhelm. Dann betraten sie das riesige Gebäude. Von einer Plattform aus blickten sie auf eine ungeheuer große Montagehalle.
    Der Lärm war trotz des Hörschutzes ohrenbetäubend. Computergesteuerte Sägen arbeiteten sich kreischend durch Metall hindurch, Monteure hämmerten auf Verbindungsstücke ein, Schweißer in Schutzanzügen versprühten gleißend helle Funken. Der beißende Geruch von Acetylen und verätztem Stahl stieg ihr in die Nase.
    Alvarez bedeutete ihnen mit einer Geste, ihm in eine Art abgeschlossenen Balkon zu folgen, von dem man die Montagehalle ebenso überblicken konnte. Drinnen angekommen nahm Julie, wie auch die beiden Männer, ihren Gehörschutz ab. Staunend blickte sie sich um. Überall saßen Leute an hochmodernen teuren Computern mit riesigen Flachbildschirmen.
    „Ich werde Ihnen jetzt unsere Design-, Test-, Produktionsplanungs- und Qualitätskontrollabteilungen zeigen“, sagte Hector eifrig. „Dann werden wir hinuntergehen und bei einem Herstellungsvorgang zusehen, vom ersten Schnitt an bis zur endgültigen Montage.“
    Schon an der ersten Station ihres Rundgangs stellte Alex ihr zwei Ingenieure vor, eine Frau und einen Mann, die sich bereits mit der Sprühanlage von Agro-Air beschäftigt hatten. Für die Frau, Lisa Wu, war es anscheinend das erste Projekt, das sie für Dalton International leitete, und sie war ganz begeistert davon.
    „Alex meinte, wir sollten uns Ihr Sprühsystem mal genauer ansehen und prüfen, ob wir im Hinblick auf das Sprühverhältnis etwas verbessern können. Dean und ich haben gerade damit angefangen. Vielleicht interessiert es Sie ja, was wir bisher gemacht haben.“
    Sie ging zu ihrem Computer und zeigte Julie mit ein paar Mausklicks, an was sie und ihr Kollege gearbeitet hatten.
    „Wir haben beim landwirtschaftlichen Forschungsinstitut verschiedene Zerstäuberdüsen getestet, mit denen wir die Sprühabweichungen reduzieren könnten. Dort werden in einem Windkanal die einzelnen Tropfengrößen bei verschiedenen Geschwindigkeiten und unterschiedlichem Sprühdruck gemessen. Diese Düse verwendet eine ganz neue Technologie“, berichtete die Ingenieurin.
    „Hey, davon habe ich schon gelesen! Hat das landwirtschaftliche Forschungsinstitut dabei nicht auch rausgefunden, dass einige der getesteten Düsen die Abweichung um fünfundsiebzig Prozent verringern können?“
    „Ja, das stimmt.“ Lisa strahlte. „Und wir denken, dass wir eine der Düsen in das System einbauen können, das Sie derzeit verwenden.“
    „Wow, das ist ja unglaublich!“
    „Ja, sehen Sie sich mal unsere ersten Zeichnungen dazu an.“
    Sie zog einen Stuhl für Julie heran, und als diese sich erwartungsvoll setzte, lächelten sich Alex, Hector Alvarez und der zweite Ingenieur vielsagend zu.
    Als sie drei Stunden später die Anlage verließen, redete Julie begeistert auf Alex ein.
    „Das war superinteressant!“ Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare, die ihr jetzt von der Hitze und dem Schutzhelm am Kopf klebten. „Und das ist nur eine von euren Produktionsanlagen?“
    „Es ist unsere größte, dicht gefolgt von der in Mexiko.“
    Und trotz der Größe des Unternehmens schien Alex die Familiensituationen und Fähigkeiten der meisten Mitarbeiter zu kennen. Julie war beeindruckt. Mehr als beeindruckt. Außerdem kannte er sich technisch hervorragend aus. Und er sah gut aus.
    Eine Kombination, die äußerst gefährlich werden konnte, gestand sich Julie ein, während sie es sich auf dem Beifahrersitz bequem machte. Sie wäre sicher nicht die erste Frau, die seiner Ausstrahlung und seiner Klugheit verfallen würde. Zu gut hatte sie noch die ganzen Fotos in Erinnerung, auf denen elegant gekleidete Frauen bewundernd zu ihm aufsahen.
    Sie blickte an sich hinunter auf ihre schwarze Hose und ihre Bluse, die jetzt völlig zerknittert war. Elegant war sie sicher nicht. Aber wenigstens hatte sie Alex noch für die ganze Woche für sich. Zusammen mit Molly … und mit seiner Mutter.
    Unwillkürlich verzog Julie das Gesicht, als sie daran dachte, dass sie morgen Abend bei Delilah zum Abendessen eingeladen waren. Angeblich sollte es eine Grillparty in lockerer Atmosphäre werden, aber sie freute sich ungefähr genauso darauf wie auf eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt.
    Immerhin blieben ihr noch vierundzwanzig Stunden, um sich auf das nächste Zusammentreffen mit der gefürchteten D. D. vorzubereiten. Und sie hatte diesen Abend, nur mit Alex allein. Die

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