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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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über ein paar Baupläne gebeugt. Sie schienen erleichtert zu sein, als sie Alex erblickten.
    „Danke, dass Sie vorbeikommen.“
    „Kein Problem. Julie, das sind Bob Dyer, mein Baumeister, und Dave Hansom, mein Architekt. Sie versuchen, einen Bungalow auf einem schräg abfallenden Grundstück zu bauen.“
    „Genau das ist das Problem“, antwortete der Architekt und lächelte gequält. Dann erklärte er Alex die Einzelheiten. Es ging darum, einen Schutzraum zu bauen. Julie wusste, wie wichtig so ein Raum hier in der Gegend war, denn es gab immer wieder Tornados, die die Umgebung verwüsteten.
    Während die Männer sich unterhielten, spazierte Julie den Hügel hinunter bis zu einem kleinen Bach, der mit Bäumen gesäumt war. Er war zwar jetzt nur ein kleines Rinnsal, aber Alex würde sehr auf Molly aufpassen müssen, damit sie da nicht hineinfiel.
    „Daran habe ich auch schon gedacht“, meinte er, als sie ihn später darauf ansprach. „Wenn Molly auch mal so ein kleiner Draufgänger wird, wie ich es als Junge war, wird es überall irgendwie gefährlich für sie sein.“
    „Du warst also ein kleiner Draufgänger?“
    „Und was für einer!“
    „Und Blake?“
    „Blake war der Brave, und das ist er immer noch. Obwohl der Heilige Blake auch mich manchmal überrascht. Du musst ihn beim nächsten Mal, wenn er ein paar Gläser zu viel getrunken hat, mal fragen, was in Singapur passiert ist.“
    Julie lachte. „Klingt interessant. Das mache ich.“
    Erst als sie zum Auto gingen, wurde es ihr bewusst, dass sie ja gar nicht lange genug hier sein würde, um Blake angeheitert zu erleben. Also würde sie vermutlich nie erfahren, was in Singapur passiert war. Irgendwie trübte dieser Gedanke ihre Stimmung ein wenig.
    Als Alex sie fragte, wohin sie zum Abendessen gehen wolle, wusste sie bereits, dass das riskant werden würde. Sie hatte heute so viele neue Seiten an ihm kennengelernt und hatte noch keine Zeit gehabt, richtig über alles nachzudenken. Jedes Lächeln und jede beiläufige Berührung weckte ihr Verlangen nach ihm. Wenn sie ihn zuvor lediglich gewollt hatte, so sehnte sich jetzt jede Faser ihres Körpers nach ihm.
    Und doch entschied sie sich für die sichere Variante. „Wir hatten heute einen anstrengenden Tag, und ich möchte einfach nur unter die Dusche und mir dann noch mal die Notizen durchlesen, die Lisa Wu mir gegeben hat.“
    „Du hast seit dem Brunch nichts mehr gegessen“, wandte Alex ein. „Hast du denn keinen Hunger?“
    „Ich habe in der Gästesuite Popcorn entdeckt. Das esse ich am zweitliebsten.“
    „Und was isst du am liebsten?“
    „Das schwankt zwischen Pizza und Texmex.“
    „Okay, jetzt weiß ich, was du gerne isst. Wie sieht es mit Musik aus?“
    „Meine Top 3 sind alles weibliche Jazzgrößen. Allison, Etta und Ella. Und deine?“
    „Garth, Toby und Bartók.“
    „Bartók?“ Julie rümpfte ihre Nase. „Seine Musik ist mir zu schräg.“
    „Ja, muss man mögen. Welche sind deine Lieblingsschriftsteller?“
    Wie aus der Pistole geschossen, antwortete sie: „Patterson, Roberts und Grisham.“ Wie gerne würde sie ihm jetzt die Kleidung vom Leib reißen. Ihr Blick glitt an ihm hinunter. Sie erinnerte sich auf einmal wieder an das klitzekleine Muttermal an seiner Leiste, das sie damals zufällig entdeckt hatte, als sie mit ihren Lippen an seinem verschwitzten Oberkörper hinuntergeglitten war und …
    „Und Filme? Top 3?“
    Schnell blickte sie ihm wieder ins Gesicht. „Was? … Äh … Aviator, Top Gun, Independence Day.“
    „Aha. Man merkt, dass du Pilotin bist.“
    „Okay, jetzt du.“
    Während sie sich angeregt unterhielten, war die Rückfahrt wie im Flug vergangen. Jetzt standen sie vor der Tür zu Julies Suite. Alex stützte sich mit dem Arm am Türpfosten ab und wartete, bis sie aufgesperrt hatte.
    „Bist du sicher, dass du nicht essen gehen willst?“
    Nein, sie war sich gar nicht sicher. Nicht, wenn er so nah bei ihr stand, dass sie den herben Duft seines Rasierwassers riechen konnte.
    „Ja, ganz sicher.“
    Er blickte ihr jetzt direkt ins Gesicht und was auch immer er darin sah, ließ ihn zurückweichen. Staub und Dreck, vermutete Julie.
    „Ich habe morgen früh eine Telefonkonferenz mit unserem Büro in Tschechien, die vermutlich den ganzen Vormittag dauern wird. Wie wär’s, wenn Blake währenddessen ein paar Einzelheiten zu unserer Fusion mit dir durchgehen würde? Ich könnte dich anschließend zum Mittagessen treffen.“
    „Das passt mir gut.“
    Und

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