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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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Erregung, die sie bei diesem Gedanken empfand, hätte sie warnen sollen. Ihre inneren Alarmglocken hätten laut schrillen sollen. Taten sie aber nicht.
    Später schob Julie das, was danach passiert war, auf die Hochstimmung, in der sie nach dem Besuch der Produktionsanlage gewesen war. Und auf den Anruf, den Alex auf der Heimfahrt bekommen hatte …
    Sein Handy summte in dem Moment, als sie an dem Ausfahrtschild nach Yukon vorbeifuhren. Er blickte auf das Display und warf ihr dann ein entschuldigendes Lächeln zu.
    „Sorry, aber da muss ich rangehen.“
    Vermutlich war es einer seiner Produktionsleiter, der ein dringendes Problem hatte.
    Aber es schien um ein neues Bauprojekt zu gehen.
    „Nein, wir wollen es bei einem Stockwerk belassen.“ Er hörte einen Moment stirnrunzelnd zu und schüttelte dann den Kopf. „Tut mir leid, Dave, ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Warten Sie mal kurz.“
    Wieder lächelte er Julie entschuldigend an: „Macht es dir was aus, wenn wir einen kurzen Umweg fahren? Mein Architekt ist vor Ort und will mir eine Änderung an den Bauplänen vorschlagen.“
    „Nein, das ist schon in Ordnung.“
    Er versprach dem Anrufer, in zwanzig Minuten vor Ort zu sein, und steckte das Handy weg.
    „Was baust du denn?“
    „Ein Haus. Hoffentlich ein Zuhause. Ich will nicht, dass Molly in einem Hochhaus in der Stadt aufwächst. Vorausgesetzt natürlich, dass sie meine Tochter ist. Wenn nicht, wird Blake dorthin ziehen.“
    Julie hatte keine Ahnung, warum seine Zukunftspläne sie so überraschten. Vielleicht weil sie gar nicht so weit gedacht hatte. Irgendwie hatte sie angenommen, dass sich Delilah weiterhin um Molly kümmern würde. Wenn sie ehrlich war, hatte sie Alex, dem viel beschäftigten Manager, gar nicht zugetraut, dass er die Verantwortung für das Kind übernehmen wollte. Plötzlich sah sie ihn mit völlig anderen Augen.
    Kurze Zeit später hielt er vor dem Tor einer geschlossenen Wohnanlage. Das Messingschild neben dem Tor hieß sie in Cottonwood Creek willkommen.
    Nachdem er das Tor aufgeschlossen hatte, fuhr Alex in die Anlage hinein. Die meisten Häuser waren aus Stein und Ziegel … und nicht mal annähernd so groß wie Delilahs Villa. Ein paar Skateboards und Basketballkörbe deuteten darauf hin, dass es eine Familienanlage war, mit breiten Gehwegen, auf denen Kinder sicher skateboarden und Fahrrad fahren konnten.
    Dieser Eindruck verstärkte sich noch, als sie an einem Klubhaus mit Tennisplätzen, einem Basketballplatz und einem in der Sonne blau glitzernden Schwimmbad vorbeifuhren, in dem sich lachende Kinder tummelten.
    Julie war auf dem Bauernhof groß geworden und hatte es geliebt. Ihre Eltern hatten hart gearbeitet und sie hatte mit anpacken müssen, sobald sie dafür alt genug gewesen war. Aber es hatte ihr immer großen Spaß gemacht und sie hatte keine Problem damit gehabt, ein Einzelkind zu sein. Ihr war nie langweilig gewesen, und sie hatte immer viele Freunde.
    Aber das hier … Julie ließ den Blick über die Häuser auf beiden Seiten der breiten, von großen Bäumen gesäumten Straße schweifen. Das hier war der ideale Ort, um Kinder großzuziehen. Hier konnte man sich sicher fühlen, ohne von der Außenwelt abgeschottet zu sein. In unmittelbarer Nähe gab es Schulen, Kirchen und Einkaufszentren.
    Nun ließ Julie ihren Blick zu dem Mann neben ihr wandern. Schon wieder war das Bild, das sie sich von ihm gemacht hatte, völlig durcheinandergeraten. Alex Dalton hätte sich jedes Haus in jeder Wohngegend leisten können. Er hätte sich ein riesiges Anwesen kaufen und damit seiner Mutter Konkurrenz machen können. Stattdessen hatte er sich dafür entschieden, für seine Tochter hier ein Zuhause zu schaffen, wo sie haufenweise Freunde zum Spielen haben würde.
    Wenn sie überhaupt seine Tochter war. Es sah im Moment nicht wirklich danach aus. Alex hatte angedeutet, dass Julie die Letzte auf seiner Liste gewesen war. Diese Ungewissheit musste schrecklich für ihn und Blake sein.
    Ich könnte hier auch ein Zuhause für ein Kind schaffen, dachte sie auf einmal neidisch. Der kleine Stich, den sie bei diesem Gedanken verspürte, traf sie völlig unvorbereitet. Bis jetzt hatte sie noch nie an Kinder gedacht. In ihrem Leben war bisher immer viel los gewesen. Aber der Gedanke, dass Alex hier mit Molly wohnen würde …
    „Wir sind da.“
    Alex bog in eine Stichstraße ein, in der noch ein paar unbebaute Grundstücke waren. In einem Pick-up am Straßenrand saßen zwei Männer

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