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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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als sie Stunden später endlich zum Essen kamen. Julie hatte aber so großen Hunger, dass sie sie kalt hinuntergeschlungen hätte, wenn Alex sie nicht überredet hätte, aufzustehen. Also saß sie jetzt, in den flauschigen Bademantel gewickelt, an der Küchentheke und beobachtete, wie Alex die Pizza aus dem Ofen nahm und ihnen beiden ein kaltes Bier einschenkte.
    „Hm, ist die lecker“, murmelte sie, nachdem sie einen großen Bissen genommen hatte.
    Alex lächelte sie süffisant an, und sie hatte das Gefühl, dass ihr beinahe das Herz stehen blieb. Oje, sie könnte sich in diesen Mann verlieben! War es sogar schon ein ganz klein wenig. Sie hatte keine Ahnung, wie das weitergehen würde. Im Moment war ihr das aber völlig egal.
    Nach dem Essen machten sie da weiter, wo sie vor dem Essen aufgehört hatten und Julie genoss es in vollen Zügen. Zufrieden und erschöpft schlief sie schließlich in Alex’ Armen ein. Sie bekam kaum mit, dass Alex im Morgengrauen aufstand, und öffnete nur ganz kurz die Augen, als er ihr Haar zur Seite strich und sanft ihren Nacken küsste.
    „Ruf Blake an, sobald du die Verträge durchsehen willst. Ich schreib dir seine Nummer auf.“
    Sie vergrub ihr Gesicht im Kissen und ächzte.
    „Und vergiss nicht, wir sind heute Abend bei meiner Mutter zum Essen eingeladen.“
    Sie ächzte noch lauter.
    Kurz nachdem die Türe hinter ihm ins Schloss gefallen war, war Julie schon wieder eingeschlafen.
    Kurz nach neun traf sie sich mit Blake in dessen Büro. Kaffee stand bereit und die Pläne für den Zusammenschluss von Agro-Air und Dalton International lagen auf dem Tisch. Falls Alex seinem Bruder irgendetwas von der letzten Nacht erzählt hatte, so ließ sich Blake nichts davon anmerken.
    Dieser setzte sich neben Julie auf das grüne Ledersofa und breitete die Pläne auf dem Glascouchtisch vor ihnen aus. Julie konnte sein Rasierwasser riechen. Ein etwas dezenterer Duft als der von Alex. Blake schien im Allgemeinen etwas konservativer zu sein als sein Bruder.
    Er trug eine dunkelgraue Bundfaltenhose mit einem glänzenden schwarzen Gürtel, dazu ein Hemd und Krawatte. Das schicke Äußere passte zu dem eingerahmten Diplom der Rechtswissenschaft, das an der Wand hinter seinem Schreibtisch hing.
    „Wir sind bereit, eine gebrauchte Lane AT-602 zu kaufen, was den gegenwärtigen Bestand von Agro-Air verdoppeln würde. Unsere Ingenieure werden auch versuchen, einen Weg zu finden, wie man die Sprühkapazität steigern kann.“
    „Ich war mit Alex gestern bereits in der Anlage und habe mich mit den Ingenieuren unterhalten. Es hat mich sehr beeindruckt, was Lisa Wu und ihr Partner in so kurzer Zeit bewerkstelligt haben.“
    Blakes Mund verzog sich zu einem Lächeln, das dem seines Bruders so ähnlich war, dass sie zweimal hingucken musste. Von der Art her waren die beiden eindeutig verschieden, aber wenn sie nicht gerade nebeneinanderstanden, konnte man sie kaum auseinanderhalten.
    „Lisa ist eine sehr gute Ingenieurin. Aber zurück zu den Verträgen. DI bekommt fünfzig Prozent der Gewinne von Agro-Air, bis wir die Kosten für das Flugzeug wieder drinhaben. Danach verhandeln wir, ob weitere Flugzeuge erworben werden und wie wir das mit dem Gewinnanteil handhaben. Was die Herstellung eines neuen Sprühsystems betrifft, wird DI für die Forschungs- und Entwicklungskosten aufkommen und Agro-Air wird die Geräte testen und eventuell technisch abändern. Haben Sie das mit Alex besprochen?“
    „Ja.“
    „Gut. Hier ist eine Kopie des Vertrages. Sobald sich Ihre Partner alles durchgelesen haben, können wir ihn unterzeichnen.“
    Julie trank einen Schluck Kaffee. Sie wollte Blake unbedingt noch etwas ganz anderes fragen, was sie seit dem Tag ihrer Ankunft beschäftigte.
    „Hat Ihr Bruder Ihnen erzählt, dass ich ihm gleich am ersten Abend freiwillig eine DNA-Probe gegeben habe?“
    „Ja.“
    „Und?“
    „Ich finde es gut, dass Sie offen und ehrlich zu uns sind, Julie. Aber es gefällt mir gar nicht, dass wir Sie von unserer Liste streichen müssen. Ich hatte gehofft, die Suche würde bei Ihnen enden.“
    „Ja, Sie wollen sicher alle endlich Gewissheit darüber haben, wer Mollys Eltern sind.“
    „Sicher, aber Sie haben mich falsch verstanden. Ich hatte gehofft, dass Sie Mollys Mutter sind.“
    „Ich? Warum denn das?“
    „Sie sind genau das, was Alex braucht. Klug, unabhängig und bereit, viel zu geben.“
    „Danke.“ Julie fühlte sich geschmeichelt, wünschte sich aber insgeheim, er hätte noch

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