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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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ich gebe zu, da kann einem die Mutterschaft schon verlockend erscheinen. Aber an Ehe denke ich nicht. Ich habe es schon lange aufgegeben, auf Mr Right zu warten. Was ich mir wirklich wünsche, ist ein Baby.“ Emily schwieg einen Augenblick, ehe sie fortfuhr: „Mein Bruder Blake hat mich auf die Idee gebracht, wie ich meinen Plan verwirklichen könnte.“
    „Ihren Plan?“
    „Ja, und es ist ein guter Plan. Ich habe eine Tabelle von Kinderwunschkliniken mit ihren Erfolgsraten ausgearbeitet sowie eine Liste von exklusiven Samenbanken erstellt. Außerdem habe ich die Namen von verschiedenen Adoptionsanwälten mit gutem Leumund, die schnelle Resultate versprechen.“
    Leah wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Denn sosehr sie sich auch nach einem eigenen Baby sehnte, so zog sie doch die altmodische Art der Empfängnis vor.
    Bei dem Gedanken daran sah sie sich und Javier plötzlich nackt auf seinem Bett liegen. Sie streichelten sich zärtlich, küssten sich leidenschaftlich …
    Schnell verbannte sie diesen aufwühlenden Gedanken und blickte zurück auf das Baby in ihren Armen.
    „Emily?“, rief Marcos von der Tür her. Als die beiden Frauen zu ihm hinsahen, sagte er: „Wendy bräuchte deine Hilfe in der Küche.“
    „Ich komme schon.“ Emily streichelte kurz über den Kopf des Babys, ehe sie sich entschuldigte und Leah mit dem Baby allein ließ.
    Emily war noch nicht lange weg, als Leah spürte, dass sie beobachtet wurde. Sie hob den Kopf und entdeckte Javier, der wehmütig lächelnd auf der Schwelle stand.
    Für den Bruchteil einer Sekunde spannte sich zwischen ihnen ein unsichtbares Band. Es war ein Gedanke, ein Blick, ein unausgesprochener Traum.
    Leah versuchte, diese eigenartige Sehnsucht gar nicht erst hochkommen zu lassen, die wahrscheinlich von den „Gerüchten“ gespeist wurde, die Emily erwähnt hatte. Trotzdem blieb die Tatsache, dass Javier in der Türöffnung stand und sie auf eine Art musterte, die ihr Innerstes zum Schmelzen brachte.
    Bei Leahs Anblick mit dem Baby auf dem Arm blieb Javier wie versteinert auf der Schwelle stehen.
    „Hast du deine Nichte schon begrüßt?“, fragte sie.
    „Nein, noch nicht.“ Doch noch immer zögerte er einen Moment, ehe er mit dem Stock in der Hand über den Teppichboden des Kinderzimmers hinkte. Doch dann, als er auf das erstgeborene Baby seines Bruders blickte, fühlte er sich von einer unerwarteten Sehnsucht überwältigt.
    „Möchtest du sie einmal halten?“, fragte Leah.
    „Nein, ich sehe sie lieber nur an. Sie ist so winzig und ich stehe noch nicht so sicher auf meinen Beinen. Ich möchte sie nicht fallen lassen.“
    „Du kannst dich in meinen Stuhl setzen.“
    „Bleib bitte sitzen.“
    Es sah so wundervoll aus, wie Leah mit dem schlafenden Baby auf dem Schoß hin- und herschaukelte. Sie würde eine großartige Mutter abgeben, da war er sich ganz sicher.
    Als es unten an der Tür klingelte und fröhliches Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer ertönte, wusste Javier, dass die anderen Gäste allmählich eintrudelten.
    „Jetzt scheint die Party anzufangen“, sagte er.
    „Dann bringe ich Mary Anne am besten zu ihrer Mommy und ihrem Daddy.“ Leah erhob sich vorsichtig.
    Javier trat zurück, obwohl er es schade fand, dass sie ging. Sie so ruhig und liebevoll mit dem Kind auf dem Arm zu sehen, ließ die Frage aufkommen, wie sie wohl mit ihrem eigenen Baby auf dem Arm aussehen würde.
    Seinem Baby.
    Doch solche Gedanken durfte er sich erst leisten, wenn er wieder so sicher auf den Beinen war, dass er ein quengelndes Baby tragen oder mit einem Kleinkind im Park spazieren gehen konnte. Oder einem Jungen das Fahrradfahren oder Baseballspielen beibringen konnte.
    Einem Jungen ?
    Egal, das war nicht wichtig. Wenn er eine Tochter hätte, würde er ihr die gleichen Dinge zeigen.
    Als Leah neben ihm stand, warf er einen genaueren Blick auf das Baby.
    „Sie hat viel von Wendy, finde ich“, sagte er. „Aber sie hat die Augen meines Bruders. Sie ist wunderschön, nicht wahr?“
    „Absolut.“
    Javier ließ Leah und dem Baby an der Tür den Vortritt und folgte ihnen dann ins Wohnzimmer, wo die Fortunes aus Atlanta sich versammelt hatten.
    Er begrüßte zunächst Wendys Bruder Blake und dessen Verlobte Katie Wallace. Dann stellte er Leah das Paar vor. Blake und Katie waren Sandkastenfreunde und hatten sich kürzlich verlobt.
    Wäre Javiers Mutter noch am Leben, hätte sie gesagt, dass die Liebe in der Luft lag. Und vielleicht hätte sie damit recht gehabt, denn

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