Collection Baccara Band 334
„Danke, Hawk.“ Ihre Stimme war rau, kaum hörbar. Sie trank einen kräftigen Schluck.
Sein halb geleertes Glas in der linken Hand, rutschte Hawk auf der Couch zu ihr und streckte ihr seine rechte Hand hin. „Ein Handschlag auf den Deal?“
Ihr wurde vor Erleichterung schwindelig. Vorsichtig stellte sie ihr Glas beiseite und legte ihre Hand an seine. Seine Finger schlossen sich um ihre. Sie schüttelten sich die Hände, und dann zog Hawk sie zu sich. „Ein Handschlag und ein Kuss“, murmelte er. „Das wird den Deal erst richtig besiegeln.“
Nachdem er sein Glas neben ihres gestellt hatte, schloss er Kate in die Arme und verschloss ihren Mund in einem sengenden Kuss.
Wahrhaftig besiegelt. Der verschwommene Gedanke schwebte durch Kates Kopf. Oder war sie es, die schwebte? Das konnte sie nicht ergründen, solange Hawk ihr mit seinem berauschenden Kuss die Sinne vernebelte.
Als er den Mund von ihren Lippen löste, fand Kate sich ausgestreckt auf der Couch, mit Hawk neben sich. Oder eher halb auf ihr drauf.
Wie war sie bloß in diese Position geraten? Und wie hatte Hawk seine Lage geändert, ohne dass sie es merkte? Aber war das überhaupt von Belang?
Nein. Das einzig Wichtige war, dass sie hier mit Hawk war, sicher und geborgen in seinen Armen.
„Das war ja vielleicht eine Besiegelung“, murmelte er dicht an ihrem Ohr, womit er alle Arten wundervoller Empfindungen in ihrem Innern auslöste. „Aber vielleicht sollten wir es noch mal machen … einfach nur sicherheitshalber.“
Er gab ihr keine Zeit zu antworten. Sie brauchte auch keine Zeit. Ihre Lippen waren geöffnet, bereit für seinen nächsten Kuss.
Wenige Sekunden später ertönte ein gedämpftes Piepen. Hawk brach den Kuss ab und hob den Kopf. „War das dein Handy, oder habe ich Halluzinationen?“
Seufzend stemmte Kate die Hände gegen seine Brust. „Lass mich bitte hoch.“
Er stöhnte. „Können wir das nicht ignorieren?“ Trotzdem rückte er ein Stück beiseite und … landete auf dem Boden.
Kate stieg über ihn hinweg und suchte nach ihrer Handtasche, die sie geistesabwesend hatte fallen lassen, als sie hereingekommen war. Endlich fand sie die Tasche auf dem Stuhl neben der Tür und fischte ihr Handy heraus. Sie ahnte schon, von wem die SMS war, bevor sie aufs Display schaute.
Ja. Sie hatte richtig vermutet. Nun war sie es, die stöhnte, als sie zu Hawk zurückging.
Er lag noch immer auf dem Boden, nun ausgestreckt, die Hände unter dem Kopf. „Ich weiß schon“, sagte er in diesem gedehnten Singsang, den sie so sehr an ihm mochte. „Der Himmel stürzt ein, und wir müssen rennen und es dem König melden.“
Ihr war nicht zum Blödeln zumute. Sie blätterte zu Jeffs letzter SMS zurück und reichte Hawk das Handy. Er las den Text und schnaubte, doch bevor er etwas sagen konnte, nahm sie ihm das Telefon aus der Hand und klickte zu der Nachricht, die sie eben erhalten hatte. „Und jetzt lies das hier“, sagte sie und gab Hawk das Handy zurück.
Er setzte sich auf und überflog kopfschüttelnd die neue Nachricht. Dann blickte er zu Kate und bemerkte trocken: „Dieser Clown kennt wohl nur einen einzigen stupiden Song, was?“
„Genau.“ Kate seufzte. „Verstehst du jetzt, warum ich hier wegwill?“
„Ja, aber kann dieser Anwalt, den du angeheuert hast, diese Sache nicht regeln?“
„Hawk, du hast die Nachrichten gelesen. Wenn Jeff diese mächtigen Freunde hat, mit denen er prahlt, und ich glaube, dass er sie hat, dann wird er höchstens ein paar Stunden im Kittchen sitzen … falls überhaupt.“
Hawk lächelte. „Mach nicht solch ein bekümmertes Gesicht, Katie. Wir haben gerade einen Vertrag besiegelt und können in einer Woche in Colorado sein.“
„Das wird jedem sehr schnell erscheinen.“ Sie versuchte zu lächeln, und wunderbarerweise klappte es. Hawk hatte eindeutig eine beruhigende Wirkung auf sie. „Ich werde morgen bei der Arbeit mit Vic reden und ihm die Situation erklären.“
„Nein, das wirst du nicht tun.“ Sein Ton war flach und resolut.
Kate blinzelte verwirrt. „Warum nicht?“
„Wir werden dies durchziehen, als sei es echt“, sagte er, nun wieder in seinem normalen, lockeren Ton. „Du weißt schon … Liebe auf den ersten Blick, bis über beide Ohren, schmusen und Händchen halten, das ganze Trallala. Wir haben diese körperliche Anziehung auf unserer Seite. Ich wette, wir kriegen das Bild von der späten Liebe prima hin.“
„Entschuldige mal“, sagte Kate entrüstet. „Was das
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