Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
Vom Netzwerk:
Alter betrifft, musst du für dich selbst sprechen, Mister.“
    Hawk grinste. „Du weißt schon, was ich meine, Frau. Wir werden beide unsere frühen Zwanziger nicht wiedersehen. Zum Teufel, ich werde meine frühen Dreißiger nicht wiedersehen.“
    Plötzlich fühlte Kate sich entspannt und gelöst. „Ich glaube, dein Plan ist gar nicht so schlecht. Es wäre die beste Methode, unsere überstürzte Heirat plausibel erscheinen zu lassen. Ich will ja, dass Jeff von der Hochzeit erfährt, und er wird es garantiert erfahren. Das Risiko, dass ihm auch die Wahrheit zu Ohren kommt, wäre viel zu groß, selbst wenn ich sie nur Vic anvertraute.“
    „Stimmt.“ Hawk nickte. „Vic würde es nämlich Lisa erzählen, und wer weiß, wohin das Geheimnis von dort fliegen würde.“
    Kate stimmte ihm zu. „Ich fände es schrecklich, wenn Jeff bei dir zu Hause aufkreuzen würde.“
    „Ach, Katie, darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ich hab keine Angst vor dem Knilch. Ich bin ein guter Schütze, und ich hab Leute auf der Ranch, die mit dem Schießeisen fast genauso geschickt umgehen wie ich. Außerdem wäre da ja noch Boyo. Der würde jeden Eindringling zerfleischen.“
    Kate starrte ihn argwöhnisch an, nicht sicher, ob er sie verkohlte. „Du würdest doch nicht wirklich …“
    „… auf Jeff schießen?“ Hawk schüttelte den Kopf. „Ich hab nicht mal in meiner Militärzeit auf jemanden geschossen. Das kann ich einfach nicht, und deshalb hab ich den Dienst dann auch quittiert.“
    Es freute Kate, das zu hören. „Okay, wir machen es so, wie du vorgeschlagen hast. Ich werde einfach sagen, dass es mit uns nicht geklappt hat, wenn ich in ein paar Monaten nach Vegas zurückkehre … falls ich dorthin zurückgehe.“ Bevor sie die Hand heben und ihren Mund verdecken konnte, gähnte sie herzhaft.
    „Die Stimmung ist weg, wie?“ Hawk klang enttäuscht, aber sein Lächeln zeugte von Verständnis.
    „Ich fürchte, ja“, gestand Kate. „Ich bin todmüde. Stress, nehme ich an.“
    „Das glaube ich auch. Es muss entnervend sein, andauernd von diesem Mistkerl belauert und verängstigt zu werden.“ Hawk rappelte sich auf. „Okay, dann gehe ich jetzt mal. Morgen komme ich zum Restaurant. Wir müssen jetzt viel zusammen sein und unsere Rollen beherrschen, wenn wir mit Vic reden. Wirst du damit klarkommen, Kate?“
    „Ja, ganz bestimmt.“
    Er ging zur Tür, Kate hinter ihm. An der Tür drehte er sich zu ihr und sah ihr tief in die Augen.
    „Ein Kuss?“
    Als Antwort hob sie den Kopf. Sein Kuss war warm und zart und tröstlich.
    „Schlaf gut, Kate.“
    „Du auch, Hawk.“
    Ja, ja, genau, dachte Hawk. Er könnte von Glück sagen, wenn er überhaupt schlafen würde. Wozu hatte er sich da gerade verpflichtet? Zur Ehe? Sicher, er hatte hin und wieder ans Heiraten gedacht. Aber er war nie der richtigen Frau begegnet.
    Beim Parkservice seines Hotels hielt er am Ende der Autoschlange, schälte sich aus dem Wagen und reichte dem Hotelpagen die Schlüssel. Er steckte den Quittungszettel ein und schlenderte ins Casino.
    Da er wusste, dass an Schlaf nicht zu denken war, beschloss Hawk, sich die Zeit mit ein paar Runden Poker zu vertreiben. Nach einer knappen Stunde und einem Verlust von zweihundert Dollar ging er zu seinem Zimmer.
    Zwei Stunden später stand er schlaflos am Fenster und blickte über den bevölkerten Strip. Ab und zu trank er einen Schluck von dem Bier aus der Zimmerbar, während er über seine Zukunft nachdachte – zumindest über die kommenden Monate.
    Von morgen an würde er einen heftig verliebten Mann spielen müssen. Na, das würde nicht allzu schwer sein, denn Kate Muldoon war eine hinreißende Frau. Sie war schön, intelligent, eine angenehme Gefährtin und fantastisch im Bett. Hawk seufzte. Ja, es war wundervoll mit Kate, sich zu lieben.
    Lieben.
    War es möglich, dass ein Mann, der fast nie unter Leute ging, die wahre Liebe finden konnte … falls es so was überhaupt gab? Und falls er seine Traumfrau finden sollte, wäre sie dann gewillt, den größten Teil ihres Lebens mit ihm in einem einsamen Ranch-Haus in den Bergen zu verbringen?
    Hawk seufzte und fragte sich, wie lange Kate wohl durchhalten würde. Wahrscheinlich nicht einmal vier Monate.
    Er verzog den Mund zu einem ironischen Lächeln. Wenn auch sonst nichts mit Kate laufen würde, müsste ihre Anwesenheit im Ranch-Haus zumindest bewirken, dass Brendas Annäherungsversuche endeten. Das wäre doch immerhin etwas.

9. KAPITEL
    Kate stemmte

Weitere Kostenlose Bücher