Collection Baccara Band 334
nackt und lasziv dalag, die rosigen Brustwarzen lustvoll aufgerichtet.
Erst die Stimme des Stewards holte Blake in die Realität zurück. „Ich habe eine Flasche Champagner kalt gestellt, Mr Dalton. Darf ich Ihnen jetzt schon ein Glas davon einschenken, oder wollen Sie lieber bis nach dem Start warten?“
Ein Blick auf seine Frau machte Blake die Entscheidung leicht. Sie sah aus, als könnte sie immer noch nicht fassen, wo sie hineingeraten war. Champagner würde ihr sicher guttun und sie lockerer werden lassen. Blake selbst konnte auch ein oder zwei Drinks gebrauchen. Schließlich hatten sie einen langen Flug vor sich.
Der Flug sollte sich doch länger hinziehen, als der Kapitän kalkuliert hatte. Kaum war die Maschine auf einem Privatflughafen außerhalb von New York zum Tanken gelandet, zogen vom Atlantik nämlich dicke Nebelschwaden auf, sodass sie erst nach zwei Stunden wieder starten konnten. Außerdem mussten sie wegen des schlechten Wetters eine nördlichere Route nehmen, was den Flug wiederum verlängern würde.
Sobald die Maschine ihre Flughöhe erreicht hatte, servierte Edualdo das Dinner. Grace hatte schon vor dem Essen mit einer bleiernen Müdigkeit gekämpft. Der Fasan in Honigkruste auf Wildreis, serviert mit einem perfekt temperierten Riesling, ließ sie wieder ein wenig aufleben und bis zum Dessert durchhalten. Aber als dann auch noch die Nacht vor den Kabinenfenstern aufzog, überwältigte Grace die Müdigkeit von Neuem.
Das Kinn sank ihr auf die Brust. Es gelang ihr jedoch, sich gleich wieder aufzurappeln und sich nichts anmerken zu lassen. Beim zweiten Mal versuchte sie erst gar nicht mehr, ihre Müdigkeit vor Blake zu leugnen.
„Entschuldigung.“ Sie rieb sich die Nasenwurzel. „Ich hätte nicht noch Wein auf den Champagner trinken sollen. Das macht sehr müde.“
„Es liegt sicher auch an der Höhe“, bemerkte Blake sachlich. Es war nicht seine Art, eine beschwipste Frau zu verführen. Aber insgeheim musste er sich eingestehen, dass ihm der Gedanke heute Abend schon verlockend vorkam. „Es war ein langer Tag. Du solltest schlafen gehen, Grace.“
Nach einem schnellen Blick in Richtung Bordküche fragte sie Blake: „Bist du nicht müde?“
„Ein wenig.“ Es kostete ihn Kraft, locker zu bleiben und sie anzulächeln. „Edualdo ist es gewohnt, dass ich auf Transatlantikflügen arbeite.“
„Auch in deiner Hochzeitsnacht?“
Obwohl Blake sich nichts anmerken ließ, entging ihm nicht die Frage hinter der Frage. „Weißt du, Edualdo arbeitet schon seit über zehn Jahren für DI“, erklärte er ruhig. „Mach dir keine Sorgen darüber, was er oder sonst jemand hier denkt.“
Grace hatte den Blick gesenkt und fuhr mit den Fingern über die Brillanten ihres Eherings. „Geh zu Bett, Grace“, hörte sie Blake sagen.
Darauf nickte sie und öffnete ihren Sicherheitsgurt.
Blake sah ihr nach, bis sie im Schlafbereich verschwand. Dann trank er den Rest seines Weins und stellte seinen Sessel in Liegeposition.
Es gibt weit schlimmere Hochzeitsnächte, tröstete sich Grace, als sie ein paar Minuten später zwischen die Laken schlüpfte. Die Bettwäsche fühlte sich herrlich an. Niemals zuvor in ihrem Leben hatte sie solchen Luxus genossen.
Selbst das Bad war erstaunlich geräumig und exklusiv ausgestattet. Aber am meisten beeindruckten sie die Tausende von Sternen, die sie durch das geschwungene Fenster am Nachthimmel funkeln sah. Das Einzige, was ihr in dieser wunderbaren Nacht fehlte, war ihr Bräutigam.
Sie musste wieder daran denken, wie sie und ihre Cousine sich in Kindertagen ihre Hochzeit ausgemalt hatten. Hopes Ehe war dann aber ein einziger Albtraum gewesen. Wie würde es Grace ergehen?
Zum Teufel mit meinem Selbstmitleid, sagte sie sich schließlich und kuschelte sich in die Kissen. Sie hatte aus freiem Entschluss geheiratet. Also würde sie auch damit klarkommen.
Warum quälte sie nur der Gedanke, dass sie aufstehen und zu Blake gehen sollte, um sich mit ihm auszusprechen? Er hatte doch freimütig bekannt, dass er sich Sex mit ihr durchaus vorstellen konnte, und Grace musste zugeben, dass sie auch nicht abgeneigt war. Allein die Vorstellung, dass er jetzt neben ihr liegen, sie leidenschaftlich küssen und ihre Brüste streicheln würde, hatte etwas Erregendes.
Je länger sie darüber nachdachte, desto heißer wurde ihr Verlangen. Warum ergreife ich nicht die Initiative? Sie war nur durch ein paar Meter und die Tür von Blake getrennt. Nichts wäre einfacher gewesen,
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