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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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Erleichterung oder ein Anflug von Panik? Grace war noch zu keinem Schluss gekommen, als sie die Stimme des Richters hörte.
    „Okay, Leute. Kommt bitte näher und stellt euch vor mir auf, damit wir diese beiden verheiraten können.“
    Spontan ergriff Grace die Hand, die Blake ihr hinhielt. Hoffentlich kann er nicht hören, wie wild mein Herz klopft.
    Als die zwei, Hand in Hand, vor den Richter traten, sagte sie sich, dass sie es nur für Molly tat. Zumindest in erster Linie.

5. KAPITEL
    Es geschah wirklich, es war kein Traum. Grace widerstand der Versuchung, sich zu kneifen, als Blake ihr einen mit Brillanten besetzten Ring an den Finger steckte. Ein wenig benommen, hörte sie den Richter die Worte vorsprechen.
    „Mit diesem Ring …“
    Ruhig und sicher wiederholte sie der Bräutigam mit tiefer, sonorer Stimme. „Mit diesem Ring …“
    „… schließe ich mit dir den Bund der Ehe.“
    „… schließe ich mit dir den Bund der Ehe“, wiederholte Blake.
    In dem Moment, als das Deckenlicht auf die kunstvoll geschliffenen Diamanten des Rings fiel, bekamen sie einen überirdischen Glanz und versprühten bunt schillernde Funken.
    Grace hatte keine Ahnung, wie viel Karat es sein mochten. Vier oder fünf? Sie brauchte ihrerseits Blake nur einen schlichten Goldring an den Finger zu stecken, während sie dem Richter nachsprach. Alles ging ziemlich schnell.
    Schon sprach Richter Honeywell die entscheidenden Worte. „Durch die Kraft meines vom Staate Texas verliehenen Amtes erkläre ich euch zu Mann und Frau.“
    Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Sie dürfen die Braut jetzt küssen, Mr Dalton.“
    Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag schlang Blake seinen Arm um Graces Taille, und Grace lief ein Schauer über den Rücken. War es Furcht oder freudige Erwartung?
    Noch bevor Blake den Kopf zu ihr geneigt hatte, wurde es Grace bewusst. Es war die Erwartung, die sie am ganzen Körper erzittern ließ.
    Diesmal küsste Blake sie sehr sanft, eigentlich zu sanft. Am liebsten hätte sie sich ganz fest an ihn geschmiegt. Aber die Vereinbarung, die sie vor ein paar Stunden getroffen hatten, hielt sie davon ab. Ihre Eheschließung war nur ein Deal, der vor allem Molly betraf. Vielleicht würde Grace irgendwann auch zum Sex mit Blake bereit sein, aber auf keinen Fall wollte sie ihr Herz an ihn verlieren.
    Mit diesem festen Vorsatz im Hinterkopf nahm sie die Glückwünsche des Richters entgegen, ließ sich von Julie noch einmal herzlich umarmen und von ihrem Schwager auf die Wange küssen.
    Dann zog Alex einen weißen Umschlag aus der Brusttasche seines Jacketts. „Eigentlich hatte Mutter vor mitzukommen. Aber weil Molly Zähnchen kriegt, wollte sie ihr den Flug nicht zumuten. Stattdessen soll ich dir das hier überreichen.“
    Grace nahm den Umschlag mit gemischten Gefühlen entgegen. Darin fand sie einen gefalteten Briefbogen mit Delilahs Monogramm. Ehe sie ihn entfaltete, schaute sie fragend zu Blake hinüber. Aber der zuckte nur leicht mit der Schulter, weil er überraschenderweise genauso ahnungslos war wie sie selbst. Ein wenig zitterten ihr die Finger, als sie die Zeilen mit der schwer zu entziffernden Handschrift ihrer neuen Schwiegermutter las.
    Grace, ich kann nicht sagen, dass ich glücklich bin über deine Entscheidung. Wir werden darüber sprechen, wenn Du aus Frankreich zurück bist. Du fliegst in unserem Firmenjet nach Marseille, wo du bitte mit Madame LeBlanc Kontakt aufnimmst. Blake hat ihre Nummer. In der Zwischenzeit werden Julie, Alex und ich auf Molly achtgeben.
    Schweigend überreichte sie Blake den Brief. Als er ihn überflogen hatte, wandte er sich an seinen Zwillingsbruder. „Hat Mutter dich in ihre Pläne eingeweiht?“
    „Nein, ich habe so etwas nur geahnt, weil sie den großen Jet reserviert hatte. Wo sollt ihr damit hinfliegen?“
    „Nach Südfrankreich.“
    Alex verzog amüsiert das Gesicht. „Dann spare ich mir mein Mitleid. Julie und mich hat Mutter für die Flitterwochen in die Toskana geschickt. Wir als Piloten haben wenigstens Erfahrung mit dem Jetlag.“ Er zwinkerte Julie zu, bevor er sich an Grace wandte. „Ich hoffe, du hast einen gültigen Pass.“
    „Ja, schon, aber …“ Grace wurde plötzlich klar, dass sie keine Einwände geltend machen konnte. Da sie einer Scheinehe zugestimmt hatte, musste sie auch scheinbaren Flitterwochen zustimmen. „… aber Blake hat seinen Pass wahrscheinlich mal wieder nicht dabei“, beendete sie den Satz.
    „Ja, er hatte ihn tatsächlich

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