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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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wie ein Traum wirkten.
    Sie hätte wissen müssen, dass es zu schön war, um länger anzudauern.
    Oder ist es doch möglich? fragte sie sich, als sie an einer roten Ampel hielt. Vor ihr kreuzten mehrere Fahrzeuge die Straße, aber Donna starrte ins Leere.
    Na gut, ihre Menschenkenntnis war eher schlecht. Das musste sie akzeptieren. Aber sie hatte sich ja nicht für Jack entschieden. Das Schicksal hatte sie zusammengebracht. Doch war es angesichts ihrer schlechten Menschenkenntnis wirklich schlau, Jack zu lieben?
    Die Tatsache, dass ihr Vater ihn billigte, half immerhin etwas. Dad hatte Kyle nie gemocht. Aber Jack war nicht Kyle. Er hatte allerdings bisher keine Anzeichen gemacht, dass er mit ihr verheiratet bleiben wollte.
    Der Kopf tat ihr weh. Seufzend lehnte sie ihn auf das Lenkrad des Pick-ups, den Jack ihr zur Verfügung gestellt hatte. Warum war ihr Leben immer so kompliziert? Warum konnte sie sich nicht wie ein normaler Mensch verhalten? Sich verlieben, heiraten und ein Baby bekommen.
    Nein. Donna Candello-Harris heiratete zuerst, zeugte dann ein Baby und verliebte sich zuletzt.
    Bei diesem Gedanken fasste sie sich an den flachen Bauch. Wuchs darin bereits ein Kind? Tief durchatmend dachte sie daran, dass ihr nur etwa eine Woche blieb, bis sie es herausfand. Ihre Periode setzte immer sehr regelmäßig ein. Deshalb würde sie sofort bemerken, wenn etwas nicht stimmte.
    Bei dem Gedanken daran, dass Jack und sie ein Baby in die Welt setzten, wurde ihr ganz warm ums Herz. Ihr Baby. Mit Donnas dunklem Haar und Jacks grauen Augen. Lächelnd träumte sie vor sich hin.
    Die Vorstellung war so intensiv, dass sie das Baby in ihrem Bauch fast spüren konnte. Vor ihrem inneren Auge sah sie den stolzen Vater vor sich, der sie küsste, während er fasziniert seine Tochter betrachtete.
    Bestimmt würden sie ein Mädchen bekommen. Eines, das ihren Vater um den Finger wickeln und sein Herz im Sturm erobern würde.
    In Donnas Tagtraum hatten sie am Ende drei weitere Kinder und ein schönes Haus mit einem Garten voller Blumen. Doch es war lächerlich. Sie wusste ja nicht einmal, ob Jack sie überhaupt liebte. Sie glaubte zwar, dass er es tat, aber sie hatte sich bereits einmal geirrt.
    Ein lautes Hupen riss sie aus den Gedanken.
    Sie schoss hoch und betrachtete im Rückspiegel, wie ein Mann in seinem Auto aufgebracht die Hände hob. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Ampel Grün zeigte, trat Donna auf das Gaspedal.
    „Jetzt mach mal halblang“, sagte Tom Haley steif. „Wenn du mir noch einen Befehl erteilst, leihe ich mir einen Panzer und jage dich über den ganzen Stützpunkt.“
    Jack starrte seinen langjährigen Freund an, der in diesem Moment ihr Gemeinschaftsbüro verließ. Er konnte es Tom nicht vorhalten. Wenn er an seiner Stelle gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich weitaus aggressiver reagiert.
    Den ganzen Tag über war Jack bereits frustriert. Und Tom war derjenige, bei dem er seinen Frust abgeladen hatte.
    Seufzend stützte er den Kopf auf beide Hände und rieb sich die Schläfen, als könnte er damit seine Probleme und die damit einhergehenden Kopfschmerzen vertreiben. Doch es half nicht. Donna beherrschte seine Gedanken. Sie beeinflusste seine Arbeit, seine Freundschaften und alles andere ebenfalls.
    Was passierte, wenn sie wirklich schwanger war?
    Der Gedanke, dass sie ein Kind von ihm bekommen könnte, löste verschiedene Emotionen bei ihm aus. Zuallererst Freude, aber auch Verzweiflung und Furcht.
    Solche Gefühle durfte ein stolzer Marine normalerweise unter keinen Umständen zeigen.
    Aber er konnte sie nicht einfach so verdrängen. Müde rieb er sich die Augen und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er starrte an die Decke und begriff, dass das unangenehme Gefühl in seinem Magen nur Angst sein konnte.
    Angst, dass Donna ihn schließlich verlassen würde. Und daran besaß er keinen Zweifel. Dabei konnte er nicht mehr ohne sie leben.
    Einen großen Teil seines Lebens waren die Marines alles für ihn gewesen. Vater, Mutter, Liebhaberin und Frau. Die Pflicht, seinem Vaterland zu dienen, hatte über allem gestanden. Der Ehrenkodex war ihm in Fleisch und Blut übergegangen.
    Doch wie konnte er sich ehrenhaft verhalten – und das bedeutete, sich an ihre Abmachung zu halten –, wenn sein größter Wunsch war, Donna nie wieder gehen zu lassen?
    „Jack?“
    Als er die vertraute Stimme hörte, schoss er von seinem Stuhl hoch und stand stramm. „Colonel, Sir“, sagte er unterwürfig und sah zu

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