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Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 335 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire , Ann Major , Helen R. Myers
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konnte er nicht mehr arbeiten und neue Dinge erfinden.
    4. Das Computerprogramm funktionierte nicht.
    Außerdem gab es noch den fünften Punkt. Seit dem Unfall sehnte er sich nach einer festen Beziehung. Er wollte ein normales Leben führen und wieder etwas empfinden. Er wünschte sich eine Familie und Kinder.
    Was ihn zu der Frau in der roten Bluse brachte. Aus einem unerklärlichen Grund zog sie ihn in den Bann. Irgendwie rief sie Erinnerungen in ihm hervor, die er nicht zuordnen konnte. Er wusste nur, dass sie ihn unglaublich antörnte. Nie zuvor hatte er sich so spontan zu einer Frau hingezogen gefühlt. Und das warf eine dringliche Frage auf:
    Warum war sie nicht auf der Liste?
    Vielleicht stimmte etwas nicht mit der Frau. Möglicherweise hatte der Computer sie deshalb ausgeschlossen. An ihrem Aussehen lag es sicherlich nicht. Sie war schlank und entsprach genau seinem Typ. Ihr blondes Haar machte sie noch attraktiver. Ihre Gesichtszüge waren sehr fein. Außer ihren Lippen. Die waren voll und äußerst einladend. Ihr Aussehen war definitiv ein Plus. Woran lag es dann?
    War sie vielleicht nicht intelligent genug? Vielleicht hatte er den Mindest-IQ zu hoch angesetzt. In Gedanken ging er seine Kriterien durch. Aussehen: sehr gut. Ingenieurin: Musste sie ja sein, sonst wäre sie nicht hier. Jetzt musste sie nur noch rational und nett sein und nichts dagegen haben, dass er ein Typ war, der es vorzog, sich abzuschotten.
    Vielleicht war sie im Computer nicht aufgelistet, weil sie in puncto rationales Verhalten keinen Treffer gelandet hatte. Justices Meinung nach sah die Frau allerdings sehr vernünftig aus. Ob sie sympathisch war, konnte er im Moment nicht sagen. Das würde sich später klären. Blieb noch der Wille zur Zurückgezogenheit. Falls sie dieser Punkt störte, könnte man sich bestimmt einigen. Und wenn sie später einen Aufstand deswegen machte, würde er sie einfach ignorieren.
    Zufrieden lächelte Justice. Mit etwas Glück hatte er gerade seine zukünftige Geliebte gefunden. Und das sogar ohne Hilfe des Computers. Sein Intellekt war dem Computer eben um Meilen voraus. Er freute sich schon darauf, es seinem Onkel unter die Nase zu reiben.

2. KAPITEL
    Daisy wartete, bis sich die Schlange der zum Podium strömenden Teilnehmer lichtete. Jeder schien dem Star-Ingenieur möglichst nahe sein zu wollen. Aber warum? Was hatte er getan, um so eine Begeisterung in der Welt der Wissenschaft auszulösen? Vielleicht sollte sie Recherchen über ihn anstellen, wenn sie wieder zu Hause war. Einige Dinge aus dem Leben ihres Exliebhabers bedurften einer Erklärung.
    Als ihm der Letzte gratuliert hatte, verließ Justice das Podium und ging direkt auf sie zu. Das überraschte sie nicht. Als er sie vorhin angestarrt hatte, war ihr klar gewesen, dass er sie ansprechen würde.
    „Möchten Sie einen Kaffee mit mir trinken?“, fragte er und streckte die Hand aus.
    Verwundert zog sie die Brauen hoch. Aha! Er verschwendete keine Zeit. „Hallo.“ Sie schüttelte ihm die Hand. „Daisy Marcellus. Es freut mich, Sie wiederzusehen.“
    „Wir kennen uns“, stellte er nach kurzem Zögern fest.
    Es war wohl eher eine Frage. Seine Reaktion enttäuschte sie. Er schien sich nicht an ihre gemeinsame Zeit zu erinnern.
    „Sagt Ihnen mein Name gar nichts?“, wollte sie wissen.
    „Nein.“
    Das war der Justice, an den sie sich erinnerte. Er war immer direkt und geradeheraus gewesen.
    „Vielleicht fällt es Ihnen bei einem Kaffee wieder ein“, erwiderte sie.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum sparen wir uns nicht die Zeit, und Sie frischen meine Erinnerung ein wenig auf?“
    „Sie sollen selbst darauf kommen. Das macht mehr Spaß.“
    „Spaß …“ Es klang so, als würde er mit dem Wort nichts anfangen können.
    Sie stand auf und stellte fest, dass er einige Zentimeter gewachsen war. „Ja. Freude. Vergnügen, das man bei bestimmten Tätigkeiten empfindet. Oder auch eine scherzhafte Äußerung oder Handlung, die auf Heiterkeit, Gelächter abzielt.“ Sie lächelte.
    Endlich entspannte er sich und ließ sich ebenfalls zu einem Lächeln hinreißen. „Danke für die Erklärung. Das Wort war mir unbekannt.“
    „Was ist mit Arbeit? Kennen Sie dieses Wort?“
    Als sie ihm erneut die Definition herunterbeten wollte, hielt er die Hand hoch. „Das wiederum ist mir bestens bekannt.“
    „Das ist keine Überraschung.“
    „Überraschung. Etwas Schönes, womit jemand nicht gerechnet hat.“
    Sie lachte. „Wollten Sie

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