Collection Baccara Band 337
Gastgeber.“
Nash schnaubte. „Spar dir deine Komplimente für die Dame auf. Vielleicht kauft die sie dir ab.“
Vielleicht, allerdings rechnete Max nicht wirklich damit. „Ich lasse dich wissen, ob es funktioniert. Da wir gerade vom Kaufen sprechen, ich habe auf dem Weg hierher einen Zwischenstopp in der Galerie eingelegt. Dort habe ich mir die Aufnahmen angesehen, die Diana bei euch gemacht hat.“
„Gefallen sie dir?“
„Sehr. Ich würde gern einige erwerben, doch sie ist der Auffassung, dass sie nicht das Recht hat, sie zu verkaufen. Was denkst du, Nash? Gibt es eine Chance, ein paar davon als Souvenir mit nach Hause zu nehmen?“
Es dauerte nicht lange, bis Diana entdeckte, was Max mit seiner letzten Bemerkung gemeint hatte.
Ich habe noch nicht einmal richtig angefangen, Süße.
Das erste Geschenk traf am Morgen nach seinem Besuch in der Galerie ein. Ausgeliefert wurde es von einem Auszubildenden aus einem der Läden im Fortune’s-Seven-Einkaufszentrum. Sie wollte es eigentlich nicht annehmen, aber das hätte den Jungen in eine unangenehme Lage gebracht, daher beschloss sie, es selbst an Max zurückzuschicken.
So stand die hübsch verpackte Schachtel mit der goldenen Schleife also dreißig Minuten unberührt auf dem Tisch, bis die Neugier siegte. Was mochte Max ihr geschickt haben?
„Lieber Himmel“, murmelte sie schließlich. „Es kann ja nicht schaden, einen Blick hineinzuwerfen.“
Sie würde den Inhalt auf keinen Fall behalten. Die Freude an Präsenten hatte David ihr ein für alle Mal ausgetrieben. Ihr verstorbener Mann hatte ihr oft Geschenke gemacht, aber immer aus den falschen Gründen, um sie zu bestechen, als Entschuldigung für schlechtes Benehmen oder um anderen Leuten zu zeigen, dass er es sich leisten konnte. Das hatte zur Folge, dass sie mit einem gewissen Zynismus reagierte. Wahrscheinlich hatte Max es nicht mal selbst ausgesucht, sondern jemanden beauftragt.
Dieser Gedanke verhinderte, dass Diana irgendwelche romantischen Gefühle entwickelte, bis sie die Schachtel öffnete. Darin lagen hübsche weiche Wildlederhandschuhe. Nun spielte es keine Rolle mehr, wer das Geschenk gekauft hatte, denn die Idee konnte nur von ihm stammen. Diana musste lächeln, wohltuende Wärme breitete sich in ihr aus. Als sie die handgeschriebenen Worte auf der beiliegenden Karte las, brach sie in lautes Gelächter aus.
Jetzt habe ich angefangen.
Am Sonntag wurden ihr Kaffee und zwei ihrer bevorzugten Donuts zur Frühstückszeit nach Hause geliefert. Am Montag fand sie im Click ein Buch mit Zitaten zum Thema Winter vor. Am Dienstag kam nichts und sie kämpfte vergeblich gegen ihre Enttäuschung an.
Sie wusste, dass Max diesen Tag in Deadwood verbrachte, um sich Blake Fortunes Casinos anzusehen. Am Abend zuvor hatte er angerufen, um sie einzuladen, ihn zu begleiten. Natürlich hatte sie abgelehnt. Und sie hatte ihn gebeten, keine weiteren Geschenke zu schicken. Als er gefragt hatte, ob ihr seine bisherige Auswahl gefallen hatte, war sie unfähig gewesen ihn zu belügen.
„Ich werde alles für wohltätige Zwecke spenden“, hatte sie kühl hinzugefügt. „Das Sioux-Falls-Kinderzentrum dankt dir herzlich.“
Er lachte und erklärte, wenn er das gewusst hätte, wären es genug Donuts für alle Kinder gewesen, und er hätte ein Kinderbuch geschickt anstatt der Zitatensammlung. Diana hatte ihn im Stillen verflucht. Er suchte nicht nur die perfekten Geschenke für sie aus, er versprühte auch noch unwiderstehlichen Charme.
Als sie zu Bett gegangen war, klang ihr sein leises Lachen noch immer in den Ohren. Ihre Träume waren sehr, sehr süß gewesen.
Max war also am Dienstag nicht in der Stadt. Bisher waren seine Geschenke einzigartig gewesen. Er hatte sie sorgfältig ausgesucht, um ihr eine Freude zu machen. Trotz ihrer Vorbehalte hatte Diana sich gefreut und sie hatte sich gefragt, was sie wohl als Nächstes bekommen würde.
Dabei vergaß sie jedoch keinen Moment, dass diese Präsente zu seiner Verführungsstrategie gehörten. Da ihr das klar war und sie nicht vorhatte, ihm in die Falle zu gehen, konnte es nicht schaden, das Spiel zu genießen. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte sie sich sexy, begehrt und umworben.
Am Mittwoch war Valentinstag, und Diana bekam die verheerenden Auswirkungen dieser Geschenkkampagne zu spüren. Kurz bevor sie zur Arbeit fahren wollte, trafen zwei Dutzend rote Rosen bei ihr ein.
Ihre Enttäuschung war grenzenlos. Nicht nur, weil diese Gabe weder originell noch
Weitere Kostenlose Bücher