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Collection Baccara Band 338

Collection Baccara Band 338

Titel: Collection Baccara Band 338 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Brenda Jackson , Charlene Sands
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fuhr zusammen. Ihr Vater hatte ihr seit ihrer Rückkehr aus Montana keine Fragen über ihren Aufenthalt dort gestellt. „Wie kommst du denn darauf?“
    „Sieh mal in die Küche, Schatz.“
    Von bösen Ahnungen getrieben eilte Eliza in die Küche. Nicole und Nash folgten ihr. Als sie den großen Raum betrat, setzte ihr Atem angesichts des riesigen Tulpenstraußes auf einer der Arbeitsplatten kurz aus. „Oh, sind die schön!“ Sie drehte sich zu ihrem Vater um. „Willst du andeuten, dass diese Blumen für mich sind?“
    Nash schürzte die Lippen. „Patricia macht sich nichts aus Tulpen. Wie du weißt, ist sie ganz versessen auf Rosen.“
    „Stimmt.“ Fassungslos betrachtete Eliza das Meer aus lavendelblauen, weißen und roten Tulpen in der Kristallvase. Ein furchtbarer Verdacht überschattete ihre Freude. „Dad, du hast die Karte doch nicht gelesen, oder?“
    „Wofür hältst du mich? Aber ein Mann kann schließlich Vermutungen anstellen, nicht wahr? Reese Parker hat dich nach Montana eingeladen. Man muss in diesem Fall keine wissenschaftliche Forschung betreiben, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.“
    „Das war rein geschäftlich“, erklärte sie entschieden.
    „Willst du damit sagen, dass er vorhat, dich zu engagieren?“, fragte ihr Vater ungläubig.
    Elizas Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Ihre Familie hatte kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten, und Reese hatte sie mit der Inneneinrichtung des Hauses nur ködern wollen. Sie fühlte sich unterschätzt und ausgenutzt.
    Resigniert zuckte sie die Schultern.
    Nicole fand offenbar, dass es an der Zeit war, das Thema zu wechseln, denn sie sagte: „Es müssen mindestens drei Dutzend sein. Sie sind wunderschön.“
    „Ja, das sind sie“, erwiderte Eliza leise und griff nach der Karte, die zwischen den farbenprächtigen Blüten steckte. Tulpen hatten für sie eine ganz besondere Bedeutung, Reese erinnerte sie mit diesem Geschenk daran. Sie musste an einen unvergesslichen sonnigen Sommertag denken, an dem sie einen wundervollen Ausritt mit ihm unternommen hatte. Die Stute, die sie geritten hatte, hieß Tulpe.
    Von da an waren Tulpen ihre erklärten Lieblingsblumen.
    Widerstrebend nahm sie die Karte aus dem Umschlag und überflog die wenigen Worte.
    Erinnerst du dich? Abendessen heute Abend um sieben Uhr. Ich hole dich ab.
    Eliza klappte sie wieder zu. „Es ist nur ein Dankeschön für meine Hilfe neulich“, sagte sie und hasste sich dafür, dass sie ihren Vater erneut belog. In diesem Moment hasste sie auch Reese, weil er sie in diese Situation manövriert hatte. Nash wirkte nicht überzeugt, aber er nickte und wandte sich zum Gehen.
    „Bis später, ihr beiden. Vergiss nicht, dich bei Mr Parker zu bedanken, Eliza.“
    Eliza lächelte gezwungen. „Nein, das vergesse ich schon nicht. Bis nachher.“
    „Auf Wiedersehen, Mr Fortune“, sagte Nicole und blickte ihre Freundin gespannt an. „Also? Spann mich nicht auf die Folter. Was hat er geschrieben?“, fragte sie, sobald Nash den Raum verlassen hatte.
    „Er hat mich für heute Abend zum Essen eingeladen und kommt um sieben Uhr hierher. Allerdings ist das mehr ein Befehl als eine Bitte.“
    „Vielleicht will er die Gelegenheit dazu nutzen, dich die Scheidungspapiere unterschreiben zu lassen“, mutmaßte Nicole.
    „Das müsste er nicht persönlich tun. Er könnte sie mir auch schicken. Wir haben uns alles gesagt, was zu sagen ist.“
    „Wirklich?“
    „Ja, ich denke schon. Ich kann das nicht. Ich werde nicht mit ihm ausgehen.“
    „Oh, Eliza. Das weiße Kleid, das du dir heute gekauft hast, wäre perfekt für diesen Anlass.“
    Eliza verdrehte die Augen. „Aber ich werde es nicht anziehen. Wenn es tatsächlich um die Scheidungspapiere geht, unterschreibe ich sie gleich hier.“
    „Ist das nicht zu riskant? Irgendjemand könnte es mitbekommen.“
    Eliza seufzte. „Ich bin es leid, immer zu lügen, Nic. Ich möchte, dass es endlich vorbei ist. Vielleicht kann ich Reese das verständlich machen.“
    „Willst du damit sagen, dass du über ihn hinweg bist?“, fragte Nicole.
    „Nein, das werde ich niemals sein. Ich liebe ihn so sehr, dass es wehtut.“

8. KAPITEL
    Am frühen Abend zog Eliza sich um. Eine verwaschene Jeans und ein weites Flanellhemd schienen ihre rebellische Haltung treffend auszudrücken. Sie würde keinesfalls mit Reese ausgehen. Stattdessen wollte sie in bequemer Kleidung zu Hause bleiben und an den Plänen für die neue Ausstattung ihres Schlafzimmers feilen.
    Als Peggy

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