Collection Baccara Band 338
zusammenzupacken.“
„Hat sie dir das zwischen zwei Tänzen mitgeteilt?“ Reese zog fragend die Brauen hoch.
„Wir haben uns eine Weile über Dad unterhalten. Ihr Angebot war sehr nett, sie meint es nur gut. Sie ist eine wunderbare Frau, und wenn du zu dumm bist, das zu erkennen, dann hör auf, mit ihr zu spielen. Lass sie gehen.“
„Sobald ich fertig bin.“
„Oh, das bist du, Bruder. Falls sie auch nur ein Wörtchen mitzureden hat, bist du nicht nur fertig, sondern geröstet.“
7. KAPITEL
„Ich kann dir gar nicht genug danken, Eliza“, sagte Diana. „Das hier ist nicht so einfach wie damals, als wir nach dem Studienabschluss unsere Sachen gepackt haben.“
Eliza half ihrer Freundin dabei, für deren Umzug nach Australien zu packen. Sie faltete eines von Dianas Sommerkleidern zusammen, verstaute es in einem Karton und lächelte bei der Erinnerung an ihre gemeinsame Collegezeit. Sie hatten in einem winzigen Zimmer im Haus einer Studentinnenverbindung gehaust. „Tja, zu der Zeit besaßen wir nicht mehr als einen halben Schrank mit Kleidung und ein paar Bücher und Videos. Da gab es nicht viel einzupacken.“
„Vergiss nicht die Poster von Bon Jovi. Wir hatten beide welche.“
„Ich glaube, ich habe meine sogar noch irgendwo“, erwiderte Eliza und lachte.
Sie hatte ihrer Freundin zwar ihre Unterstützung angeboten, war aber nicht so recht bei der Sache. Seit Reese sie vor zwei Tagen allein in seinem Privatjet nach Hause geschickt hatte, fiel es ihr schwer, sich auf den Alltag zu konzentrieren.
Er hatte behauptet, er würde in seiner Firma gebraucht, und hatte sie mit einem flüchtigen Kuss verabschiedet. Seitdem grübelte sie darüber nach, ob dies wohl ein Abschied für immer gewesen war.
Sie hatten eine schöne Zeit miteinander verbracht, bevor alles in sich zusammengestürzt war. Jetzt war sie zorniger als je zuvor, auf Reese und auf sich selbst. Sie war blindlings in seine Falle getappt, wie ihr inzwischen klar geworden war. Reese hatte nichts anderes im Sinn gehabt, als ihr mit seinem spektakulären Haus seinen Erfolg vor Augen zu führen.
Jeden Tag rechnete sie damit, dass die Scheidungspapiere per Kurier bei ihr eintreffen würden, womit ein endgültiger Schlussstrich unter diese Ehe gezogen werden würde. Es war ein großer Fehler gewesen, sich erneut auf ihn einzulassen. Der schmerzhafte Knoten, in den ihr Magen sich verwandelt hatte, sagte ihr, dass sie immer noch Gefühle für Reese hegte. Andernfalls hätte sie gar nicht mit ihm schlafen können. Der Tag mit ihm war magisch gewesen, aber für ihn offenbar nur ein Spiel.
Sie wusste nicht, was er eigentlich von ihr wollte. Er war einmal ein Mensch gewesen, dem sie trauen und auf den sie sich verlassen konnte, davon gab es nicht viele in ihrem Leben. Diana gehörte dazu, doch sie war so gut wie auf dem Weg nach Australien.
„Oh, sieh mal, ich habe immer noch die Eintrittskarte für …“ Diana brach ab und warf ihr einen besorgten Blick zu. „Eliza, was ist los? Du stehst den ganzen Vormittag völlig neben dir.“
Eliza wollte niemanden mehr belügen, vor allem nicht Diana. „Ich weiß. Es tut mir leid.“ Sie seufzte. „Erinnerst du dich, dass ich dir einmal sagte, ich würde schon sehr lange ein Geheimnis mit mir herumschleppen?“
„Ja, aber du hast mir nicht gesagt, worum es sich handelt.“
„Nun, es geht um Reese Parker.“
„Dieser attraktive Mann, der neulich zum Abendessen bei deiner Familie war?“
Eliza nickte. „Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit.“
„Es kam mir gleich so vor, als ob zwischen euch eine Verbindung bestünde, er hat dich ein paar Mal so merkwürdig angesehen. Ich hatte den Verdacht, er interessiert sich für dich.“
Eliza seufzte und setzte sich auf Dianas Bett. „Es ist eine lange Geschichte. Im Moment ist mein Leben ziemlich chaotisch. Eigentlich dachte ich, wir wären fertig miteinander, aber ich habe wieder etwas Zeit mit ihm verbracht und nun weiß ich nicht, was ich denken soll.“
„Er lebt in Montana?“
„Ja.“
„Das sollte doch kein Problem sein. Mit dem Flugzeug ist das keine Entfernung.“
„Es liegt nicht an seinem Wohnort. Wie es scheint, können wir beide nicht vergessen, was in der Vergangenheit passiert ist. Wir sind zornig aufeinander und ich weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann.“
„Das kenne ich“, erwiderte Diana und setzte sich neben sie.
Eliza lächelte und nahm Dianas Hand. Sie wusste, dass ihre Freundin mit Max ebenfalls ihre Probleme
Weitere Kostenlose Bücher