Collection Baccara Band 338
ihr dreißigster Hochzeitstag. Sie haben am Geburtstag meiner Mutter geheiratet.“
Dana schaute Jared traurig an. „Mom hat Dad immer damit aufgezogen, dass ihr an diesem Tag zwei Geschenke zustehen, und nicht nur eins – und sie hat immer ihren Willen bekommen. Meine Eltern haben sich sehr geliebt. Wenn sie schon sterben mussten, war es das Beste für sie, dass sie zusammen gestorben sind. Ich hätte sie mir ohne einander nicht vorstellen können. Seit der Highschool waren sie ein Paar und einander so nah, so verbunden. Aber das Schönste war, dass ich ihre Zweisamkeit nicht störte. Im Gegenteil, Dad pflegte zu sagen, dass ich die Krönung ihrer Liebe sei.“
Jared nickte, verstand ihr Bedürfnis zu reden. Plötzlich wurde ihm mit aller Macht bewusst, dass es tatsächlich Ehen gab, die hielten. Die ihrer beider Eltern, die seines Onkels und seiner Tante.
Eine Weile schwiegen Dana und er. Er bewunderte sie dafür, dass sie es schaffte, zweimal im Jahr hierherzufahren und jedes Mal den Schmerz über ihren Verlust auszuhalten. Für ihn tat sie das mit Haltung und Anmut. Der Gedanke, dass seine Eltern plötzlich aus dem Leben gerissen würden, war unvorstellbar für ihn. Aber er hätte noch seine Brüder, die ganze Westmoreland-Familie. Dana hatte niemanden mehr.
Aber heute war er bei ihr. Er griff nach ihrer Hand und verschränkte ihre Finger miteinander, froh über die Entscheidung, sie begleitet zu haben und diesen Augenblick mit ihr zu teilen. Es bedeutete ihm viel, dass sie sich an seine Schulter lehnte und seine Hand hielt. Zum ersten Mal spürte er, dass er in Gefahr war, sein Herz zu verlieren.
„Danke, Jared.“
Er senkte den Kopf und schaute sie an. „Du brauchst mir nicht zu danken, Dana. Es gibt keinen Ort, wo ich momentan lieber wäre, als hier bei dir“, sagte er aufrichtig. „Wollen wir gehen?“
Sie nickte.
Hand in Hand gingen sie zurück zum Auto und machten sich auf den Weg nach Jekyll Island. Seine Sekretärin hatte Zimmer für sie reserviert. Falls es Jeannie seltsam vorgekommen war, dass sie zwei Einzelzimmer reservieren sollte, hatte sie es sich nicht anmerken lassen.
Er warf Dana einen Blick zu. „Bist du hungrig?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ehrlich gesagt, bin ich geschafft und möchte mich eine Weile hinlegen, nachdem wir im Hotel eingecheckt haben.“
Jared konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie mochte erschöpft sein, aber man merkte es ihr nicht an. In ihrem engen Top und der Leinenhose sah sie fantastisch aus. Bisher hatte ihn ihre Art, sich zu kleiden, jedes Mal elektrisiert. In seiner Vorstellung lagen sie bereits eng umschlungen in einem Bett und taten Dinge, die mit Schlaf nicht das Mindeste zu tun hatten.
Erschrocken fuhr Dana aus ihrem Nachmittagsschlaf hoch. Ihre Atmung ging unregelmäßig und sie fühlte sich seltsam erregt. Erneut schloss sie die Augen, um die letzten Momente ihres Traumes ein weiteres Mal zu erleben. In ihrer Fantasie lag sie nackt mit Jared im Bett. Er hielt sie fest in seinen Armen und liebte sie. Ihre Vereinigung wirbelte sie in schwindelerregende Höhen.
Sie hatte seinen erhitzten Körper auf ihrem gespürt. Ihre harten Brustwarzen hatten sich an seiner männlichen, behaarten Brust gerieben.
All das hatte sie erlebt. Aber nur im Traum.
Dana setzte sich im Bett auf und atmete tief durch, während sie sich die Haare aus dem Gesicht strich.
Als Jared sich vor dem Hotelzimmer von ihr verabschiedet hatte, war ihr schlagartig klar geworden, dass sie bereit war.
Mit den Worten, er hoffe, sie würde ihren Mittagsschlaf genießen, hatte er ihre Hand geküsst. Doch dieser Kuss hatte rein gar nichts mit einem galanten Handkuss gemein. Mit der Zunge war er heiß über die empfindsame Haut an ihrem Handgelenk geglitten und hatte kurz daran gesaugt. Er hatte eine Markierung hinterlassen. Seine Markierung.
Sie sah auf ihr Handgelenk hinunter. Die Stelle fühlte sich an wie ein Brandmal. Ihr Blick schweifte zur geschlossenen Verbindungstür, die ihr Zimmer von seinem trennte. Sollte sie sie öffnen?
Ob er da war? Hatte er sich auch ausgeruht? Hatte er auch von ihr geträumt?
Entschlossen stand sie auf und entschied, dass es an der Zeit war, sich um ihr sinnliches Vergnügen zu kümmern. Vor Kurzem hatte ihr Jared gezeigt, was ihrem Körper fehlte. Nun hatte sie eine Vorstellung davon, welche Wonnen da draußen auf sie warteten, wenn sie es nur zuließ.
Der Besuch am Grab ihrer Eltern hatte ihr vor Augen geführt, wie
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