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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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könnten wir die Mutanten von Port fragen, die auf die Station gekommen sind, ob sie sich mit ihren besonderen Kräften einbringen können. Wer weiß, was sie alles vermögen?«
    »Röntgenblick brauchen wir nicht. Das können unsere Maschinen«, sagte Huugin mit krächzendem Lachen. »Aber du hast recht. Mister Zumi, ihr Anführer, macht mir den Eindruck, als ließe sich mit ihm darüber sprechen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, in Isix’ Verstand einzudringen und ihm Geheimnisse gegen seinen Willen zu entlocken.«
    Isix geriet jetzt wirklich in Panik. Mutanten. Das hatte er nicht bedacht. Und mit der Anfälligkeit für Kälte lagen sie richtiger, als sie vermuten konnten!
    Gerade wollte er noch etwas auf Huugins Pad tippen, dass nur er die Möglichkeit kannte, das Ende von Terra zu verhindern, da wurde es ihm entzogen.
    »Fangen wir an. Die Kältestasiskammer ist einsatzbereit.« Huugin gab den wartenden Betas ein Zeichen.
    Sie gingen an den Wissenschaftlern und dem Tiger-Beta vorbei, ließen die Wandplatte, an der sich die Haltemanschetten befanden, herumklappen und schoben ein Antigrav-Lastmodul darunter. Dann wurde Isix darauf abgelegt und aus dem Labor kutschiert.
    Die Wände zogen an ihm vorbei, während ihm nichts einfallen wollte, um das Einfrieren zu verhindern. Sie hatten den wunden Punkt getroffen, die ungeschützte Stelle seiner Rasse, und das durch bloßes Raten.
    Seine Substanz wurde ab minus hundert Grad Celsius und nach mehr als einer Stunde kristallin und konnte die wichtigen Nährstoffe nicht mehr zu den Systemen transportieren. Würden sie Isix zu lange in der Kältestasis aufbewahren, starb er.
    Sobald sie ihn ohne schützendes Unterkleid auftauten und sich ein kleines Loch in seiner Haut befand, das sie vielleicht bei dem Versuch, eine Gewebeprobe zu entnehmen, geschnitten hatten, würde er ausperlen. Die Reparaturnaniten vertrugen die Kälte ebenso wenig und arbeiteten träge, da sie aus seiner Substanz ihre Kraft zogen, aber sie in kristalliner Form nicht aufnehmen konnten.
    Isix spürte ein Gefühl, das die Behüteten Verzweiflung nannten.
    Er ließ sich nicht dazu herab, an den Manschetten zu reißen. Es wäre Kraftverschwendung. Stattdessen versank er in Konzentration und regte die Naniten und die Substanz an, um sie auf den bevorstehenden Schock vorzubereiten. Isix hoffte, dass es dadurch weniger schlimm wurde.
    Sie fuhren in einen Lift, die Türen schlossen sich.
    »Wie ruhig er daliegt«, sagte Schopenhauer neugierig.
    »Er hat aufgegeben«, kommentierte Huugin. »Das zeigt mir, dass unsere Idee mit der Kältestasis genau die richtige war.« Er sah zu Cohlonn. »Niemand darf erfahren, dass wir einen Collie an Bord von Paradise haben. Sonst kommen sie alle: Konzerne, Collies, Wyvers und diese neuen Götter.«
    »Sehe ich auch so.« Der Tiger-Beta legte eine warme Prankenhand gegen Isix’ Brust. »Ich würde dir gern das Herz rausreißen, stellvertretend für alle, die deinesgleichen sind. Aber zuerst sind die Wissenschaftler an der Reihe. Du kannst von mir aus denken, dass wir nicht besser als BaIn sind, doch wir tun es aus anderen Gründen. Du bist eine Krankheit, an der die Menschen und die Betas leiden. Wir sind die Ärzte, die ein Mittel dagegen suchen.«
    Die Kabine hielt an.
    Isix wurde hinausgerollt. Cohlonn winkte ihm nach und grinste böse.
    Isix fand den Vergleich nicht unbedingt passend. Und wenn doch, dann war er eine Krankheit, die vielleicht manchen den Tod gebracht hatte, aber wertvolle Antikörper gegen eine noch schlimmere in sich trug, die Milliarden das Leben rettete. Ohne dass die Betas es ahnten.
    Denn ohne sein Wissen würden die Interim-Schmarotzer Cutesha jedem FTL -Schiff nach Belieben den Tod bringen.
    Und ohne sein Wissen würde Terra vernichtet werden.
    Vielleicht auch das Sonnensystem – und was aus dieser Kettenreaktion resultierte, konnte sich niemand ausmalen.
    Nicht einmal Isix.

»Terra. Meine Güte, was hat man nicht alles versucht.
    Aber diese Sphäre … sie brannte und brannte.
    Dass es dann so enden würde, dachte niemand.«
    TACOI, Pressesprecher der STPD - Niederlassung Terra

Fün f te Szene
    2. November 3042 a . D. (Erdzeit)
    System: Sol
    Planet: Terra
    Ort: GlobalCity London
    Eine Bombe hier drin, und es wäre alles erledigt. Dann könnten die MegaKonzerne tun und lassen, was sie wollten. Civer Black sah sich um und fand die Mischung im Saal sehr ungewöhnlich, wenn nicht sogar unpassend.
    Die Vertreter der U.S.N.O. bevölkerten

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