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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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keinem was.«
    Wieder meldete sich seine Box.
    Jetzt wurde ihm von Horàt mitgeteilt, dass ein Notsignal der Little Interception eingegangen war. Man hatte Trümmer des Shuttles sowie einen beschädigten Raumanzug mit Blut darin gefunden.
    »Fairbanks hat es erwischt«, sagte er zu White. »Und Horàt schreibt außerdem, dass die Transpondersignale der Interception erloschen sind. Der kleine FTL -Sprungkranz wurde bei Quantum eingesammelt, die Aufnahmen werden noch ausgewertet.«
    White seufzte. »Keine erfolgreiche Mission für die Church.«
    »Aber hoffentlich für die Menschheit.« Black setzte sich gerade hin. »Es geht los!«
    Eloise trat an das Mikrofon, und ihre Ansprache wurde direkt in das StellarWeb übertragen. »Ich bin Eloise Drake, einst Colomba genannt und die Tochter des Ministrators der Church of Stars. Heute jedoch bin ich die Stimme der Götter, der Ancients , die zu uns kamen, um uns vor den Collectors und den Wyvers zu retten. Die Ancients wissen, was man gegen sie unternehmen kann: Denn sie haben diese Geschöpfe ins Leben geholt, wie sie uns ins Leben holten. Sie kennen die Schwächen ihrer eigenen Kreation am besten. Wir wurden Zeugen, wie sie die gefürchtetsten Schiffe der Collectors ohne Anstrengung beseitigten. Die Befreiung von Hakup dürfte darüber hinaus noch jedem im Gedächtnis sein.«
    Das saß! Die ersten Stimmen wurden in der Versammlung laut, ohne dass Black Genaues verstand. Die Eröffnung glich einem Paukenschlag. Die Blicke der Vorstandsvorsitzenden wurden ernster und neugieriger.
    »Doch die Götter werden erst etwas unternehmen, wenn ihre Bedingungen akzeptiert sind: Menschenrechtsstatus für sämtliche Beta-Humanoide, die volle Akzeptanz der Betas als Mitglieder der Gesellschaft und eine ordentliche Bezahlung. Es gibt keine Unterscheidung mehr zwischen Mensch und Beta.« Colomba deutete auf Red, der mit Susa und Pelzig hinter ihr stand. »Millionen von ihnen warten darauf, sich frei und uneingeschränkt für das Allgemeinwohl einsetzen zu dürfen. Weil sie es möchten . Weil sie ein besseres Leben für sich und ihre Familien wollen . Weil sie leben wollen wie wir.« Sie drehte den Kopf von rechts nach links. »Deswegen sind wir zusammengekommen. Eine neue Bill of Beta-Rights , eine neue Magna Charta Bestiae . Ohne die zwingende Festschreibung auf diese Pfeiler werden die Ancients nichts unternehmen und zusehen, wie ihre Schöpfungen sich bekriegen. Wie wir von den Collies als Futterreserve und von den Wyvers für ihr Schutzprogramm eingesammelt werden. Es liegt an uns «, sie hob die ausgestreckten Arme, »wie es mit der Menschheit endet.«
    Dann trat Eloise vom Pult zurück und gab das Wort an den weißhaarigen Vorsitzenden in der dunklen Robe weiter.
    »Vielen Dank für Ihre Erklärungen, Miss Drake. Für das Prozedere: Weitere Wortmeldungen sind nicht gestattet«, sagte der Mann. »Ich weise darauf hin, dass es nicht um Grundsatzdiskussionen geht, sondern einzig um die Abstimmung, ob wir uns den Bedingungen beugen oder nicht. Diese Änderungen müssen überall, in allen Konzernen, stattfinden. Nun denn, meine Damen und Herren. Fangen wir an. Aufgrund der Brisanz der Entscheidung geschieht der Vorgang öffentlich und für jeden hörbar, der über eine Empfangsmöglichkeit im StellarWeb verfügt.« Er nickte. »Fangen wir an: Das Votum von TTMS ?«
    »Dafür«, kam es von den Delegierten.
    Black sah zu Eloise, die sich nicht anmerken ließ, ob sie nervös oder siegessicher war. Sie trug dieses freundliche Lächeln, das alles und nichts bedeuten konnte. Da wird sich der Ministrator freuen, wie berühmt seine Tochter wurde und wie fest sie für ihren Glauben einsteht. Dummerweise nicht für die Church.
    Da sich die Abstimmung zog, stand er auf und verließ den Saal, um Nachschub für seinen zur Neige gegangenen Mighty Spirit zu finden. Er erinnerte sich an eine kleine Bar in der Lobby. Dort gab es sicherlich Hartstoff. Es befanden sich genug Trinker in den Reihen der Delegierten.
    Da Black als Nuntius Sonderrechte besaß, führte er seine Thorn mit sich, die schwer in seinem Schulterhalfter gegen die Seite drückte. Das beruhigte ihn, milderte den Schmerz des Tätowierungsverlusts. Schon allein wegen dieser Demütigung würde er sich nicht auf die Seite der Ancients schlagen. Sie bezahlten ihm außerdem keine Pension. Die Church schon.
    Black fuhr mit den Rolltreppen nach unten und sah die Bar, in der sich einige Journalisten an Generalsekretäre und Delegierte ranwanzten,

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