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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Moment kam eine Nachricht herein, gesendet von LaLaBoum , der Bildanhang wurde automatisch geöffnet.
    Zumi sah die Zeichnungen und Abkürzungen, die Radiovoice ins Metall geritzt hatte. »Das sind sie!«, rief er, bevor ihn jemand fragte. »Das sind die Bauteile, die sie haben wollen.«
    »Ist ganz schön viel los hier«, sagte Rafique und sah sich um. »Muss auch gleich wieder zurück, aber nachdem Sie mir mit einer schönen Belohnung winkten, musste ich bei meinem kleinen Fund sofort an Sie denken.«
    »Sollten Sie MEHR finden, Monsieur, denken Sie wieder an mich«, erwiderte Metz und grüßte mit einer Handbewegung. »Bonne chance und mein Mitgefühl.«
    Der Trooper nickte und beendete die Unterhaltung.
    »Und?« Abwartend betrachtete Zumi die Kon-Leute. »Können Sie was dazu sagen?«
    Beide schüttelten die Köpfe.
    »Ich schon, Sirs«, meldete sich Barum, der Hunde-Beta, der wie die Waran-Tiermenschen regungslos herumgestanden hatte und zu einem Teil der Raumeinrichtung geworden war. »Das sind Typenbezeichnungen. Aber nicht von Bauteilen.« Er deutete mit dem Zeigefinger auf die obere Ziffern-Buchstaben-Folge und arbeitete sich abwärts. » Fatlady , zweihundert Kilotonnen. Badboy , fünfhundert Kilotonnen. Farcry , 1,2 Megatonnen. Deathstar , acht Megatonnen …«
    »Atombomben?« Dröger verlor die Fassung. »Bist du sicher, Barum?«
    »Sir, ich bin Justifier. Bei unseren Aufträgen muss ich viel wissen. Sollte man mir beispielsweise den Auftrag geben: Finden Sie eine Fatlady, sollte ich nicht nach korpulenten Frauen schnüffeln«, gab er freundlich zurück und schaffte es, sowohl herablassend als auch respektvoll zu klingen. »Die Skizzen sind grobe Zeichnungen von Razor Eleven , neunhundert Kilotonnen, und Kamikaze , zehn Megatonnen.«
    Zumi konnte sich nicht erklären, was die Radiovoices damit wollten. Krieg führen? Oder sagte er etwas von Energie nutzen?
    »Das wird bei der nächsten Sitzung der U.S.N.O. spannend«, murmelte Dröger und rieb sich den Nacken. Seine aufwendige Frisur blieb dabei unangetastet.
    »Das wird keiner machen«, prophezeite Metz. »Abgesehen davon haben wir keine Beweise für die Macht der RV. Außer Ihrem Report, bei allem Respekt, Mister Zumi. Sie könnten in der langen Zeit bei den Collectors mental beeinflusst worden sein, um ihnen diese Waffen zu verschaffen.«
    »Dann schicken Sie mich noch mal ins Interim«, beschwor er die Konzerner. »Ich weiß, wie ich Kontakt aufnehmen muss.«
    » Wir doch jetzt auch , Mister Zumi. Bitte keine Umstände«, sagte Dröger fröhlich und nickte seiner Kollegin zu. »Ich arrangiere das mit der U.S.N.O. , so schnell ich kann, Sir. Seien Sie so lange unser Gast. Wir mögen die GUSA . Es wird Ihnen an nichts mangeln, und derweil können Ihre Wunden auch richtig verheilen. Professor Weilander wird sich weiterhin um Sie kümmern. Schöne Rekonvaleszenz, Sir.« Er und Metz wandten sich zum Gehen.
    Barum warf Zumi einen aufmunternden Blick zu und zuckte bedauernd mit den Achseln, als er sich zur Tür wandte.
    »Einen Moment noch«, erhob Zumi die Stimme. »Sie sagten, dass Hakup befreit wäre?«
    Dröger und Metz gingen einfach weiter.
    Der Hunde-Beta blieb stehen. »Ja, das sagt man. Wir nehmen es zumindest an.«
    »Aber … waren es nicht diese Wyvers, die unter den Collies aufräumten? Ich habe es doch gesehen, wie …«
    Barum gab einen Ton von sich, der Jaulen und Seufzen gleichzeitig war. »Es waren nicht die Wyvers. Die sind übrigens auch nicht viel besser als die Collies. Wussten Sie das nicht? Die Wyvers haben die Obhut auf den Planeten nicht aufgehoben, sondern setzten das Zuchtprogramm für die Menschen fort. Sie sind die wahren Beschützer, weswegen man sie Keeper nennt. Die Collies wollten die Menschen fressen und uns Betas ausrotten.« Er legte die Ohren ein wenig an. »Soviel ich weiß, ist nicht bekannt, welches Volk vor Hakup auftauchte und die Obhut sprengte. Die Untersuchungen laufen noch. Es wird kompliziert, Sir.« Dann verließ er zusammen mit den Waran-Betas und Weilander das Krankenzimmer.
    Noch bevor Zumi nachhaken konnte, war er allein. Weder wusste er, wo er sich befand, noch wie lange er warten musste.
    Dass ihn die Professorin nicht erneut untersuchte, deutete er als gutes Zeichen. Es war ohnehin ein Vorwand, um ihn festzuhalten. Kaltzustellen. SternenReich würde in diesem Moment oder in wenigen Stunden seine sprungfähigen Raumschiffe bemannen und in aller Eile versuchen, mit den Radiovoices in Kontakt zu treten.

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