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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Toriin-Schwert funkensprühend einen Einstieg in das Cockpit.
    Währenddessen eröffneten die CT aus der Behausung das Feuer auf ihn. Die Kugeln schlugen schmerzhaft in seine Rückseite, ohne das Unterkleid zu durchdringen, oder prallten an der Panzerung des Schwebers ab.
    Dann fanden einige Projektile den Weg durch die geschaffene Öffnung.
    Die Piloten schrien nacheinander auf, einer sackte zusammen, der andere hielt sich die Seite. Es blitzte in der Kanzel auf, eine Funkenwolke hüllte den Innenraum ein. Die Projektile hatten den eigenen Leuten den Untergang gebracht, aber natürlich würden die Behüteten es ihm anhängen. Unvermittelt sackte der Schweber nach unten weg und zog steil nach rechts.
    Isix hielt die Balance und ließ sich mit abwärts trudeln.
    Die Stockwerke und Hochhäuser pfiffen an ihnen vorbei. Neugierig betrachtete er den verletzten Behüteten dabei, wie er versuchte, mit verzerrtem Gesicht die Kontrolle über das Vehikel zu erlangen. Seine Wunde und die technischen Probleme erschwerten es. Isix’ Prognose fiel negativ aus.
    Auf Höhe von Stockwerk 87 sprang er von der Schnauze, durchbrach ein Fenster und landete in einer Behausung. Wenn er richtig beobachtet hatte, befand er sich unweit des abgesperrten Bezirks. Der Sturzflug des Schwebers hatte ihn dankenswerterweise zu seinem Ziel befördert.
    Draußen erklang ein dumpfes Krachen, und die Scheiben des Hauses gegenüber vibrierten, einige zersprangen. Das Flugobjekt war weiter unten in die Fassade gestürzt.
    Isix hielt sich nicht lange auf. Er hatte der Behüteten etwas versprochen, das er halten musste, um sie von seinen Worten zu überzeugen.
    Er verließ die Wohnung, spurtete durch das Treppenhaus, nutzte Querverbindungen, bis er sich am äußeren Rand des verbotenen Bereichs befand. Er stand in einem halb zerstörten Wohnhaus, das durch den Absturz des Raumschiffs eine Wand und Teile der Böden verloren hatte.
    Da niemand seinen Worten Glauben geschenkt hatte, waren die Vorsichtsvorkehrungen zur Sicherung des Starscream kaum verstärkt worden. Die Handvoll Behüteter mit den dünnen Panzerungen und dem CT-Abzeichen konnten ihn nicht aufhalten. Anscheinend sollten sie weitere Reporter, Neugierige oder Beta-Humanoide abschrecken, die im Dienst von Konzernen standen.
    Isix sprang aus dem Raum nach unten durch die Löcher in den Decken, hüpfte von Querträger zu Querträger und landete schließlich im Schuttfeld.
    Der Sprint führte ihn an den verdutzten Wachen vorbei, die ihm nachschrien, aber viel zu langsam waren.
    Isix flog förmlich in das Wrack, schlug Behütete, die in Panzerung und geschlossenen Sicherheitsanzügen im Maschinenraum herumstanden, mit raschen Schwerthieben nieder.
    Nur den Karlander von STPD Engineering in der Aries- ONE -Rüstung ließ er in Ruhe. Ihm wollte er noch etwas sagen, da er vielleicht zu den Überlebenden gehören konnte.
    Der Behütete wich bebend vor ihm zurück, sein Mund öffnete und schloss sich. Er schien um Hilfe zu funken.
    Isix zog ein Pad aus den Fingern eines Toten und schrieb: »Ihr müsst uns retten, damit wir euch retten können.« Dann ging er zu den FTL -Modulen und entfernte die zahlreichen Kabel, welche die Behüteten übereifrig angeschlossen hatten. »Aber zuerst empfangt die Vergeltung dafür, dass ihr einen von uns getötet habt, liebe Behütete. Das darf sich niemals wiederholen.«
    Isix drückte zwei Symbole auf dem Kasten.

»Ich muss heute noch lachen, wenn ich an Galileis Worte denke, dass Mathematik das Alphabet sei, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben habe.
    Niemals!
    Zahlen und Buchstaben, sie hängen keinesfalls zusammen, mal von Schach abgesehen.
    Und Gott?
    Seine Schulnoten will ich nicht wissen.«
    Dr. EMMA EKKLIIN , Dozentin für Angewandte Informatik

Neunte Szene
    8. Oktober 3042 a . D. (Erdzeit)
    System: Ross 614 A
    Planet: Cornu Copiae (CoS-Besitz, verpachtet an TauCetiPrime)
    Ort: eine halbe Meile westlich von Cornus-City
    Innocent White stand auf dem Raumhafen, neben dem Gebäude von Deaconess Jeanne, und sah in den schwarzen Himmel, aus dem sich strömender Regen ergoss. Unter seiner wasserdichten Kunststoffrobe und der Kapuze war er vor der Nässe geschützt.
    Die in der Nähe arbeitenden Betas dagegen wurden nass bis auf die Haut. Das Fell brachte ihnen nichts, während sie Tonnen herumrollten und an Containern werkelten. Die Overalls taugten nicht als Regenbarriere.
    Der Boden abseits der Betonplatten sowie des Asphalts hatte sich in Morast

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