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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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auf meinem Alterssitz erscheint und einfach bleibt . Das wäre auch ein Wunder, mit dem er sehr gut leben könnte. Civer sah auf die Whiskeyflasche. Halb voll oder halb leer?
    Er hielt sie über den Rand, drehte sie langsam um und ließ den Mighty Spirit auf Vatikan City regnen. Seine Art des Segnens.
    Jedenfalls ist es genug. Sonst komme ich wirklich auf dumme Gedanken.
    Die leere Flasche stellte er in den Turm. Sie sollte zurückbleiben und dem Glöckner ein paar Rätsel aufgeben.
    19. September 3042 a . D. (Erdzeit)
    System: Sol
    Planet: Terra
    Ort: GlobalCity Paris
    Isix hatte sich gewünscht, in der Wohnung eine Familie vorzufinden, am besten mit drei, vier kleinen Nachkommen. Das Fleisch der Milchgesäugten schmeckte vorzüglich, und genau danach wäre ihm sehr gewesen. Die Kleinen als Häppchen vorneweg.
    Aber sein Wunsch wurde ihm nicht gewährt.
    In Stockwerk 411 und knappe eintausenddreihundert Meter über dem Boden brach er in eine Behausung ein, die von einem Pärchen Behüteter bewohnt wurde. Sie waren jung, sportlich und lieferten dennoch keinen nennenswerten Widerstand. Was gut war: kaum Stresshormone.
    Isix brach die Leichen mit dem Schwert auf, zerlegte sie fachmännisch und war beim Kosten aufgeregt. Sein erster Wildfang, unter ernährungsbiologisch einwandfreien Bedingungen aufgewachsen!
    Der Behütete schmeckte besser. Die Behütete hatte zwei Implantate in den Brüsten, die sich negativ auswirkten und einen gummiähnlichen Beigeschmack anrichteten, obwohl er die Säckchen herausnahm und die Stellen ausspülte. Doch er wurde satt von seiner Mahlzeit. Die physischen Kraftspeicher füllten sich.
    Isix legte sich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Kasten für die Nachrichtenverbreitung ein, der im Vergleich zu dem Ding unter der Erde um tausend Qualitätsklassen besser war.
    Die Behüteten arbeiteten noch immer an den FTL -Modulen, der Tacoi berichtete von ersten Erfolgen und dass der erste Block runtergefahren werden konnte. In einigen Tagen sei alles unter Kontrolle.
    Isix fand das lächerlich. Es gab nichts zum Runterfahren. Der Tacoi belog die übrigen Behüteten, um falsche Sicherheit zu verbreiten.
    Es wurde berichtet, dass die Evakuierung vorerst weiterlaufe und eine Sicherheitszone eingerichtet wurde. Es waren einige Arrondisements im Zentrum betroffen.
    Isix schätzte, dass der Radius nicht einmal im Ansatz ausreichte, um die Leben der Behüteten zu retten. Nach der Detonation des Moduls folgte die Neutronenstrahlung. Weder die Techniker noch die Vorgesetzten wussten, um was es sich bei den Antrieben handelte, aber alle täuschten vor, Ahnung zu haben. Die übliche Hybris der menschlichen Rasse.
    Dann wurden die Sendungen wieder unterbrochen, zugunsten einer Übertragung aus dem französischen U.S.N.O. -Büro.
    Isix erkannte den Zumi wieder, der in einem zu großen himmelblauen Anzug und mit einer gerüschten Krawatte an einem Rednerpult stand. Hinter ihm wurden Zeichnungen eingeblendet, die den Interim-Abschaum zeigten. Man hatte die Bilder nach den Angaben des Behüteten von Hakup angefertigt.
    Er wippte mit den Füßen und sah kurz auf das Toriin-Schwert. Isix ahnte, dass der Zumi gleich etwas verkünden würde, das seinen Plan entweder in die zweite Reihe drängte oder ganz hinfällig machte. Der Interim-Abschaum hatte gewiss seine üblichen Drohungen ausgestoßen, die im ersten Moment stets fürchterlich gefährlich klangen. Die Behüteten fielen sicherlich darauf herein.
    Das durfte er nicht zulassen!
    Isix schaute sich um und entdeckte ein Pad, wie es auch D’rai Jro Pasxal benutzt hatte. Er schaltete es ein, drückte darauf herum, bis er die Sprachausgabe gefunden hatte, und probierte es aus. Gehorsam gab das Gerät seine geschriebenen Sätze wieder.
    Währenddessen begann der Zumi zu sprechen.
    »Ich möchte mich zuerst ausdrücklich bei der französischen Regierung dafür bedanken, dass sie mich aus meiner misslichen Lage befreite und dafür sorgte, dass ich vor Ihnen stehen und meine wichtige Mission erfüllen kann.« Er räusperte sich nervös. »Mein Name ist Fredinald Zumi, und ich war an Bord des Starscream , der in Paris abstürzte. Mit an Bord befanden sich drei Collectors, über deren Verbleib ich nichts weiß, und außerdem ein Wesen, das aus dem Interim stammte.« Er machte eine kurze Pause.
    Niemand im Büro sprach ihn an. Es wurde leise telefoniert, wie man bei der Übertragung hörte.
    Isix hatte mit wenig Mühe die Nummer des übertragenden Senders

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