Combat Planet: Roman (German Edition)
ich beim letzten Mal versagt. Entsetzlich versagt.«
»Und deshalb brauchst du nun mich?«
»Das verwirrt dich, nicht wahr?«
»Keineswegs. Das ist das Vernünftigste, was ich je gehört habe. Nach allem, was ich auf dem Themenplaneten gesehen habe, erwarte ich im Kern des Computers, der das alles hier steuert, nichts weiter als das totale Chaos. Ist das der Augenblick, an dem sich unsere Wege trennen?«
»Ich weiß es nicht«, gestand Amba. »Romeros Techniker haben mich bis zu diesem Punkt gebrieft. Später …«
Dex überkam eine jähe Anwandlung von Argwohn. »Bist du sicher, dass meine Familie hier ist?«
»Alle Wege führen zu SARAH «, sagte Amba, als zitiere sie eine Zeile aus einem Buch.
»Dann mal los.«
Sie traten durch den Höhleneingang, die Waffen schussbereit in der Hand. Wohin ging es? Nun, bestimmt nicht nach Trantor, so viel stand mal fest.
Es war weiß. Blendend weiß! Es füllte jedes Molekül von Dex’ Gesichtsfeld, und er hob den Arm, um seine Augen zu schützen. Aber das Weiß war immer noch da, durchdrang seinen Arm, seine Augenlider, vernetzte sich direkt mit seinem Gehirn.
Dann verblasste es, Dex senkte seinen Arm, und blickte in einen hell erleuchteten Raum – eine hell erleuchtete Kaverne – einen hell erleuchteten Kontinent aus Computertechnologie. Abermillionen funkelnde Kästen erstreckten sich kilometerweit vor Dex. Mit einem Ruck blickte er nach rechts, und da stand Amba, die mit einem angedeuteten Lächeln auf etwas vor ihr starrte.
»Sind wir da?«, fragte Dex.
»Ja«, sagte Amba und zeigte mit dem Finger.
Dex schaute nach vorn, wo eine große, hagere, schöne Frau stand. Ihre Haut schimmerte silbern, und sie trug ein knöchellanges silbernes Kleid, das sich eng an ihre Figur schmiegte. Sie hatte lange, schwarze Haare, ihre Augen waren wie zwei schwarze Portale in eine andere Dimension, und sie war das atemberaubendste Wesen, das Dex jemals gesehen hatte.
»Du bist SARAH ?«, fragte Amba.
»Ich bin der Avatar des Monolith-Zentralrechners, ja. Auf der Erde bezeichnet mich eure Oblivion-Regierung als SARAH , und mit diesem Namen kann ich gut leben.« Sie drehte sich um, richtete diese dunklen Portale auf Dexter, und ihn schauderte, als er sich vergegenwärtigte, dass er es mit einer anderen Entität zu tun hatte. Die Gestalt sah menschlich aus, bis auf die Augen.
Was sagt das über mich aus? Für mich ist sie die schönste Frau, die ich je gesehen habe, und sie ist ein Scheißavatar? Wie pervers und sexuell abartig bin ich eigentlich?
»Seid ihr gekommen, um mich zu retten, oder um mich zu töten?«, fragte SARAH .
Amba lächelte, aber ohne Humor. Sie hob ihre FREUNDIN …
»Nein!«, schrie Dexter.
Es gab einen Knall, ein Knistern und den Gestank von verbranntem Fleisch. Eine sehr, sehr lange Zeit war das alles, was er fühlen, alles, was er empfinden konnte. Es glich dem Driften in einer der alten VR-WANNEN , bevor Gehirnpilz-Infektionen dafür sorgten, dass die VR-Unternehmen global geschlossen wurden – nur dass er dieses Mal, vor dem Einloggen, vor dem Einstöpseln, vor den Gehirndornen und den Rückgratverwerfungen, wenn man in dieser vollkommenen, sinnentleerten Euphorie driftete, an einem vollkommenen, rosaroten Ort einfach nur existierte , dieses Mal tatsächlich da war in dieser sterilen Welt. Die einzige Ausnahme war der Gestank. Der Gestank nach verbranntem Fleisch.
Allmählich flackerten Farben und rollten durch verschiedene graduelle Abstufungen, und Dexter Colls hing regungslos in der Schwebe, fragte sich, wer er war und wo er war und warum er hier war. War … die Zeit aus den Fugen? Dexter fragte sich, ob er tot war. War es das? Spiel aus? Das Ende der Welt? Zumindest das Ende seiner Welt? Und wenn ja, was zum Teufel hatte ihm den Schlag auf den Kopf verpasst? Wie war das passiert? Dex konnte sich an nichts erinnern. Anstelle seines Verstandes, seiner Erinnerung, befand sich ein absolutes Vakuum. Da war rein gar nichts. Nada. Er war ein gelöschter Chip. Ein unbeschriebenes Blatt.
Ganz allmählich sickerten Erinnerungen durch sein Gehirn wie Säure durch einen digitalen Schwamm.
Sie sagten ich sei ein Androide aber das ist unmöglich totaler Blödsinn wie könnte das sein wie könnte das passieren so funktioniert die Welt nicht und so funktioniert mein Verstand nicht und ich habe eine Frau die hübsche Katrina und ich liebe sie liebe sie sehr sie ist die perfekte Ehefrau die perfekte Frau wir sind ein gutes Paar wir ergänzen uns sind eine
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