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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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hatte sich Gerald vorgebeugt und boxte Dex in den Magen. Dex stieß ein Knurren aus, zog seine Makarov und stieß sie Gerald ins Gesicht. »Behalte deine Fäuste bei dir, du Hurensohn!«
    »Okay! Okay! Tu mir nichts!«
    Seltsamerweise blieb seine Frau still.
    Molly fletschte die Zähne und zog sich einen Schritt zurück. Am Lauf der Waffe vorbei blickte Dex auf seine älteste Tochter mit ihren dunklen Haaren und dunklen Augen und düsteren Stimmungen und ihrer unverbrüchlichen Liebe zu ihm, ihrem Vater .
    Die Touristen in ihrer Nähe schnappten hörbar nach Luft.
    »Tu mir nicht weh, Daddy«, sagte Molly mit ihrer besten Kleinmädchenstimme.
    »Du würdest mich ohne mit der Wimper zu zucken töten«, knurrte Dex.
    »So was würde ich niemals tun, Daddy«, jammerte sie und schob die Unterlippe schmollend vor.
    »Du gemeiner Bastard!«, zischte die fette Frau und verpasste Dex einen so kräftigen Schlag in die Eier, dass er glaubte, sie kämen ihm aus dem Mund heraus. Diese Frau war stark, stark wie ein Ochse. Dex ächzte, die Makarov verrutschte in seinen schlaffen Fingern, und Molly war da wie ein schwarzer Dämon, ein glänzender, böser Engel. Sie nahm die Waffe, grinste und blickte hinunter, blickte mit Augen, die aussahen, als bestünden sie aus dunklem Glas, auf die fette Frau hinunter, um ihr dann eine Kugel in den Kopf zu schießen. Bei dem Knall schrien die Touristen erschrocken auf, und der zweite Knall brachte Gerald genauso schnell und effektiv zum Schweigen wie früher die Schimpftiraden seiner keifenden Frau. Blut spritzte durch die Achterbahngondel und sammelte sich im Fußraum wie Tinte.
    Die Makarov richtete sich nun auf Dexter, als die Wagen ruckelten, Ketten klirrten, und die Gondel noch weiter in die Höhe kletterte, und sich nach einem erneuten gewaltigen, gewaltigen Anstieg horizontal ausrichtete …
    Molly lächelte.
    Sie zielte mit der Waffe.
    »Daddy?«, sagte sie und drückte auf den Abzug … als die Wagen mit einem jähen Ruck nach vorn sprangen und fast senkrecht in die Tiefe stürzten. Dex wurde im Fußbereich der Gondel hin und her geworfen wie eine Murmel in einer Socke, und er erbrach sich heftig, während die Worte Wenn Sie noch nicht gekotzt haben, gleich ist es so weit! durch seinen halb betäubten Schädel hallten. Er spürte, wie die fetten Beine der toten Frau krampfhaft gegen ihn traten, während das Blut aus ihrem zusammengesunkenen Körper herauspumpte.
    Sie stürzten zurück in die Dunkelheit, und die Wagenschlange verlangsamte sich für eine Drehung. Als dann ein rhythmisches Rumpeln ertönte, merkte Dex, dass sie die START -Position passiert hatten und das Ganze noch einmal von vorn anfing. TOLL!
    Ich muss aussteigen, sagte er sich. An der gleichen Stelle. Ich brauche einen verdammten Ausgang!
    Er stemmte sich aus dem engen Wagen hoch und blickte sich suchend nach seiner Tochter um.
    Molly war weg.
    Nervös hielt Dex Ausschau nach dem gefährlichen kleinen Mädchen. Er wollte keine Salve aus einer Makarov in seinen Hinterkopf kriegen. Das würde ihm nicht bei seinem Bestreben, SARAH zu retten, helfen; bei seinem Bestreben, den Themenplaneten zu retten.
    Dex stand in der Gondel, und der Rest der Passagiere schwieg, keiner schaute ihn an.
    »Was ist mit dem kleinen Mädchen passiert?«, fragte er das nächste Paar, einen jungen Mann und eine Frau, die beinahe identisch aussahen.
    »Sie … Sie haben die Kleine hinuntergeworfen«, stam melte der Mann.
    »Den Teufel hab ich getan! Sie hat versucht, mich umzubringen!«
    »Das haben wir aber anders gesehen!«, schrie die Frau in einem plötzlichen Wutausbruch. »Sie haben diese beiden fetten Leute getötet, dann sauste die Achterbahn steil nach unten, und Sie stießen das schwarzhaarige Mädchen über den Rand nach unten … wir haben es gesehen, das können wir bezeugen!«
    Der junge Bursche stieß seine Begleiterin mit dem Ellbogen an, und das Mädchen verstummte abrupt, als sie begriff, dass sie einen Mörder bedrohte.
    »Nein«, sagte Dex und rieb sich seine fest zusammengekniffenen Augen. »So ist das nicht passiert, Sie haben das falsch gesehen!«
    »Ich weiß, was ich gesehen habe«, sagte die junge Frau mit grimmiger, angespannter Miene.
    Dex zückte den Stab, der einen jähen Stoß aus knisternder Energie abgab. Er wusste, was er zu tun hatte, und als sie wieder durch die Finsternis jagten und die Achterbahn ihre Geschwindigkeit für den zweiten Durchgang steigerte, wusste Dex, dass er Katrinas Verfolgung

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