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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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verdammte Luder!«, zischte Romero leise.
    »Sie hat uns verraten.«
    »Das sollte unmöglich sein!« Er blickte hoch, und in seinen Augen glühte der Hass. »Sie hat uns in eine sehr, sehr gefährliche Lage gebracht.«
    »Sie müssen eine Entscheidung treffen.«
    »Ja.«
    Romero stand auf und streckte sich. Er blickte hinunter auf den Schirm, auf den noch mehr empörte Botschaften einströmten. Wie konnte die Erde sich UNTERSTEHEN , sich dem Themenplaneten mit aggressiven militaristischen Absichten zu nähern! Wie KONNTE die Oblivion-Regierung einen derart idiotischen Akt der Aggression unternehmen? WAS BILDETE die Erde sich überhaupt EIN ? Romero lächelte düster. Wie wenig sie alle seine … Ambitionen verstanden. Er hatte nicht nur Ambitionen für sich selbst, denn er sah ein, dass er nur ein winziges Rädchen in der ungemein großen Maschine namens Eroberung war. Nein. Die Ambitionen galten seiner Spezies; der Menschheit . Gewiss, er wollte sich selbst unsterblich machen, aber er wollte die Menschheit als die dominante, alles beherrschende Lebenskraft der Quad-Galaxy etablieren. Viel zu lange hatten die Menschen vor den Aliens, ihren Nachbarn, gekatzbuckelt. Ebenbürtigkeit? Scheiß drauf. Das war nicht die Bestimmung der Menschheit! Jetzt würde Romero ihnen zeigen, so wie seine Vorfahren es in den vergangenen Jahrtausenden getan hatten, wer die Kontrolle hatte. Wer zum Anführen bestimmt war.
    »Schießen Sie die FeldNukes ab. Schicken Sie die Vergnügungsminister in Einmann-Slam-Kampfjägern los. Und bringen Sie uns rein.«
    »Uns reinbringen?« Kome lupfte eine Augenbraue. »Sie wollen an die Front? Mitten hinein in den Schlamassel? In die NukeFelder?«
    »Ja«, sagte Romero finster. »Wir müssen Amba finden, ehe sie noch mehr Schaden anrichtet, verdammt. Wir müssen ihre Schachfigur ein für alle Mal von dem jetzt durch und durch chaotischen Spielbrett entfernen.«
    Dex tauchte aus einem Loch in der riesigen Stahlwand auf und stand taumelnd auf einem Sims, einhundert Klicks über dem Boden. Er war Katrinas Spur mühelos gefolgt. Sie versuchte gar nicht erst, sich bedeckt zu halten, für sie zählte nur Tempo , um möglichst schnell in SARAHS Kern zu gelangen und dort die FREUNDIN zu implantieren. Die Bombe .
    Dex schnappte nach Luft und hielt sich an der Kante der Wand fest, als ein Schwindel ihn packte und heftig schüttelte, wie ein tollwütiger Hund eine zerfleischte Katze schütteln mochte. Dunkelheit breitete sich aus, und in der Ferne blinzelten Lichter. Vor ihm ragte ein Rohr aus der Wand, ungefähr dreißig Zentimeter breit, mattschwarz und in der Düsternis, die ihn umgab, kaum zu sehen. Dex kniete sich hin und schaute zurück. Aus dem Abgrund wehte ein kalter Wind hoch, und Dex knirschte mit den Zähnen. Katrina und Molly hatten diesen Weg genommen, dessen war er sich sicher. Und dann hörte er irgendwo aus der Ferne den leisen Aufschrei einer Frau, gefolgt von einem kratzenden Geräusch. Hoffentlich ist Katrina abgestürzt, dachte er. Aber er wusste, dass so etwa nicht passieren würde. Dazu war sie zu präzise. Er erinnerte sich, dass er oft mit ihr getanzt hatte, und immer war er ihr auf die Zehen gestiegen, niemals umgekehrt. Verdammt. Verdammte Scheiße. Er hasste große Höhen, vor allen Dingen dann, wenn die großen Höhen in Verbindung mit schmalen Rohrbrücken über tödlichen Abgründen wie diesem hier auftraten.
    »Ohne verfluchte Schwierigkeiten geht’s wohl nicht, was?«, knurrte er.
    Er balancierte über das Rohr, mit ausgebreiteten Armen, um das Gleichgewicht zu halten. Die Makarov in seiner Tasche fühlte sich gut an, solide, real, zuverlässig, und der Stab, der im Gurtband seiner Hose steckte, verlieh ihm ebenfalls Zuversicht, denn er hatte gesehen, was er bei einem Androiden anrichten konnte. Seine Wirkung hatte er sogar am eigenen Leib gespürt und wusste, dass dieses Ding ein praktisches Instrument war. Er war müde und hatte Schmerzen, geistig wie physisch, und er bewegte sich langsam auf dem hohen Rohr, während er sich fragte, wozu es wohl gut sein mochte, welche Funktion es hatte, welchen Zweck, warum man es ausgerechnet hier angebracht hatte. Er spürte, wie Übelkeit durch ihn hindurchschwappte, sich in ihn ergoss, als sei er ein Gefäß. Vielleicht lag es an den Prügeln, die sein Körper eingesteckt hatte, es konnte aber auch von der schweren psychologischen Misshandlung herrühren. Was immer der Grund war, die Übelkeit übermannte ihn, plötzlich fiel er auf die

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