Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
Vom Netzwerk:
glaube ich doch wohl nicht«, entfuhr es Megan entgeistert, »so ein kleines, gerissenes Biest.«
»Offenbar ist sie etwas vernünftiger als ihre Mutter«, zog David sie auf, »und du solltest ihr eigentlich dankbar sein.«
»Du wärst also von alleine nicht zu mir gekommen?«, fragte Megan gespielt vorwurfsvoll.
David grinste. »Doch. Ich wollte nur eine Weile warten, bis du dich wieder beruhigt hast. Immerhin hatte ich ja die Kette schon gekauft, also wäre mir ja wohl nichts anderes übrig geblieben.«
Sie alberten noch eine Weile herum, schmusten dann ein wenig, und schließlich flüsterte David ihr sehnsüchtig ins Ohr: »Ich glaube, unsere Kinder schlafen fest. Lass uns nach oben gehen, ich glaube, ich habe da noch ein weiteres Geschenk auszupacken.«
     
    Nach einer überaus anstrengenden und sehr leidenschaftlichen Nacht erwachte Megan am nächsten Morgen in Davids Armen und stellte erschrocken fest, dass es bereits zehn Uhr durch war.
Verwundert darüber, dass die Kleinen noch so ruhig waren, versuchte sie vorsichtig, sich von David loszumachen, um aufzustehen, doch er hielt sie fest.
»Bleib noch ein bisschen bei mir«, murmelte er schlaftrunken, »lass uns noch ein wenig kuscheln.«
»Hast du denn immer noch nicht genug?«, fragte sie gespielt vorwurfsvoll, als er sie an sich zog und mit seinen Lippen an ihrem Hals entlang fuhr.
»Ich glaube, ich werde von dir nie genug bekommen«, flüsterte er zärtlich.
»Trotzdem sollte ich vielleicht mal nach den Kindern schauen«, gab sie widerstrebend zu bedenken, obwohl seine Liebkosung bereits wieder ein wildes Kribbeln in ihrem Bauch verursachte.
Sie hatte noch nicht richtig ausgesprochen, als die Tür aufgerissen wurde und Jamie hereinstürmte, gefolgt von Sarah.
Erschrocken fuhren sie auseinander, und Megan zerrte panisch die Bettdecke über sich und David.
»Ha, ihr habt euch geküsst«, stellte Jamie triumphierend fest, »dieses Mal habe ich es genau gesehen.«
»Warum seid ihr nackt?«, wollte Sarah wissen.
Megan warf David einen hilflosen Blick zu, und er lächelte.
»Ja, wir haben uns geküsst. Und wir sind nackt, weil uns warm war«, erklärte er ruhig, und Megan betete, dass die Sache damit erledigt wäre.
»Habt ihr die ganze Nacht in einem Bett geschlafen?«
Neugierig schaute Jamie seine Mutter an.
»Ja, irgendwo musste David ja schließlich schlafen«, gab sie nach kurzem Zögern zu.
»Aber das geht doch gar nicht«, sagte Jamie nachdenklich, »du hast mir doch selbst erklärt, dass du nur mit meinem Dad in einem Bett schlafen darfst.«
Unglücklich starrte Megan ihn an, wusste nicht, was sie darauf antworten sollte.
Plötzlich zog ein Lächeln über Jamies Gesicht, er krabbelte aufs Bett und legte David die Arme um den Hals. »Aber wir könnten es doch einfach so machen, dass du ab jetzt mein Dad bist.«
     

66
    V öllig überfordert von der Situation saßen Megan und David im Bett und schauten sich an. Nach einer Weile räusperte David sich.
»Ich würde vorschlagen, ihr geht schon mal nach unten, wir kommen gleich nach, und dann unterhalten wir uns noch einmal darüber, in Ordnung?«
Als Jamie nickte, drückte er ihn noch einmal kurz und gab ihm einen Klaps auf den Po.
»Also dann, Abmarsch ihr zwei.«
Nachdem sich die Tür hinter den beiden geschlossen hatte, warf Megan David einen fassungslosen Blick zu. »Was machen wir denn jetzt?«
David zuckte mit den Schultern. »Sieht wohl so aus, als wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, ihm die Wahrheit zu sagen.«
Als er ihr unglückliches Gesicht bemerkte, nahm er sie in den Arm.
»Jetzt schau nicht so trübsinnig drein, wir kriegen das schon irgendwie hin. Wir werden es ihm vorsichtig erklären, er ist alt genug und versteht es vielleicht besser, als wir denken. Auf jeden Fall ist es dann endlich raus, und es ist Schluss mit den Heimlichkeiten.«
Er stand auf und zog sie sanft aus dem Bett.
»Na komm schon«, sagte er liebevoll und strich ihr über die Wange, »lass uns anziehen und nach unten gehen.«
     
    Wenig später saßen sie zu viert im Wohnzimmer.
»Jamie, wir müssen dir etwas sagen«, begann Megan zögernd, und legte ihren Arm um ihn. »Weißt du, auch Eltern machen manchmal Fehler, und ich habe leider einen ganz dummen Fehler gemacht. Ich habe dir immer erzählt, dein Dad wäre im Ausland, aber das stimmt nicht, ich habe dich angeschwindelt.«
»Aber man darf doch nicht schwindeln«, wandte Jamie ein, »das hast du mir selbst immer gesagt.«
»Ich weiß, und es tut mir auch sehr leid. Ich

Weitere Kostenlose Bücher