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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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umdrehte. "Das ändert jedoch nichts an Ihrem Auftrag. Major Hoffmann und Sie werden sich zum Planeten Psion versetzen lassen, um dort zu tun, was unabdingbar notwendig ist. Sie werden allerdings noch einen Begleiter haben."
    Perkins sah, daß der Oberst lächelte. Jason hatte einen lippenlosen Mund.
    Wenn er lächelte, wurde zumeist eine zynische, fast boshaft erscheinende Grimasse daraus.
    "Ralph wird uns helfen, nehme ich an", erwiderte Randy Perkins.
    "Das wäre möglich. Ich werde mit seinem Vater sprechen und ihm klarmachen, daß Ralph diese Expedition mitmachen muß. Aber ihn meinte ich nicht."
    "Wen meinten Sie dann?" fragte der Commander, der nicht leiden konnte, wenn ihn jemand auf die Folter spannte.
    "Sie selbst haben gesagt, daß wir es mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem Computer, vielleicht einem Roboter, zu tun haben", erklärte Oberst Jason. "Ich bin ebenfalls dieser Meinung. Deshalb werden Sie einen Roboter mitnehmen."
    "Einen Roboter? Oberst, Sie wissen, was ich davon halte! Ein Automat stört uns nur!"
    "Der Roboter ist dabei. Sie brauchen einen Roboter mit einem Computer, der ihnen hilft, mit Ihrem Gegner fertig zu werden. Ein Roboter mit seinem hochentwickelten Gehirn, also einem Computer, ist solch ein verwandtes System, wie es von der PSI-Quelle angesprochen wurde. In einem Robotergehirn herrscht Ordnung - im Gegensatz zu dem Gehirn mancher Menschen."
    "Sie könnten recht haben, Oberst", sagte Perkins. "Also gut. Wir nehmen den Roboter mit."
    "Er stammt aus der Individual-Klasse, die in den letzten Wochen und Monaten perfektioniert worden ist. Sie werden überrascht sein, was er leistet."
    Einige Stunden darauf betraten Commander Perkins und Major Hoffmann einen Materialraum in der Station von Professor Common. Hier lagerten allerlei Ersatzteile, die bei einem Ausfall des Dimensionsbrechers schnell greifbar sein mußten. Aber nicht nur das. Auf dem Boden stand ein etwa zwei Meter langer und ein Meter breiter Container aus schimmerndem Metall.
    "Da liegt nun unser Freund und wartet darauf, wachgeküßt zu werden", witzelte Hoffmann. "Willst du diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen, oder soll ich es tun?"
    "Du könntest den Container schon mal öffnen", erwiderte der Commander.
    "Ich möchte mir den Wunderknaben ansehen."
    Peter Hoffmann legte zwei Hebel an der Seite des Containers um, und der Deckel klappte auf.
    Vor den beiden Offizieren lag ein olivgrüner Roboter, der eine menschliche Gestalt hatte. Er bestand aus einer hochverdichteten Stahl-Plastik-Legierung, die nahezu unzerstörbar war. Sein Gesicht war stilisiert und glich daher nur annähernd dem eines Menschen. Unter von außen undurchsichtigen Folien verbargen sich die Doppellinsen, die den Automaten zu dreidimensionalem Sehen befähigten.
    "Es fällt mir schwer, mich an diese neuen Roboter zu gewöhnen", sagte Major Hoffmann, beugte sich über den Container und klopfte dem Roboter mit den Knöcheln gegen die Brust. "Früher hatten sie wenigstens Antennen, die aus ihrem Kopf ragten, man konnte die Linsen und die Mikrophone sehen, und jede Bewegung zeigte, daß es sich um eine Maschine handelte.
    Bei diesem Plastikknaben aber meint man, es mit einer Statue zu tun zu haben. Wo schaltet man ihn ein?"
    "Auf dem Rücken", antwortete eine dunkle Stimme hinter ihnen. Die beiden Offiziere drehten sich um. Der Robotologe Dr. Mario Andreotti betrat den Raum. Er war etwa dreißig Jahre alt und wirkte klein und schmächtig, obwohl er fast so groß war wie Commander Perkins. Er hielt sich nicht so gerade wie dieser, sondern ließ die Schultern nach vorn hängen. Doch der Eindruck, den er beim ersten Hinsehen vermittelte, täuschte. Dr. Andreotti war ein überaus intelligenter Mann mit einem wachen Verstand.
    "Na, dann drehen wir ihn doch um", sagte Hoffmann und schob dem Roboter die Hände unter den Rücken. "Wie heißt der plastifizierte Blechkamerad eigentlich?"
    "Hände weg", befahl der Robotforscher. "KA-ZD-TR-3379 wird erst am Zielpunkt aktiviert."
    Erstaunt richtete sich Major Hoffmann auf.
    "Was sind denn das für Töne?" fragte er. "Sie scheinen ja richtig böse zu sein, Doktor."
    "Sie wissen, daß ich keinen Spaß vertrage, wenn es um Roboter geht", erwiderte der Wissenschaftler. "KA-ZD wird im Container transportiert. Er ist außerordentlich empfindlich. Ich fürchte, das Positronengehirn übersteht den Dimensionsschock nicht, wie er beim Transport mit dem Dimensionsbrecher auftritt. Deshalb müssen Sie sich noch ein wenig

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