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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Wir können die Energie, die bei PSI-Ereignissen frei wird, nicht messen. Wir wissen jedoch, daß sie vorhanden ist. Wahrscheinlich kann diese Energie, ähnlich wie der Dimensionsbrecher, Entfernungen überwinden, ohne daß viel Zeit dabei verstreicht. Das geschieht scheinbar ganz mühelos und ohne viel Aufwand. Deshalb muß dieser Unbekannte, der an dich denkt, durchaus kein Riese mit einem so großen Kopf sein. Vielleicht ist es ein Junge."
    Ralph wurde nachdenklich.
    "Das ist unheimlich", sagte er, nachdem einige Minuten vergangen waren.
    "Ich versuche gerade, mir vorzustellen, daß irgendwo auf einem fremden Planeten ein Junge an einem Bach sitzt, mit den Blumen spielt, vielleicht auch an einem Stück Holz schnitzt und dabei an jemanden denkt, dessen Gedanken er flüchtig erfaßt hat. Er denkt ganz intensiv an ihn, ohne zu ahnen, daß er ihn mit seiner Gedankenkraft töten kann."
    "Nun, Ralph, es ist mit Sicherheit kein Junge wie du, sondern etwas ganz anderes."
    "Sind Sie sicher?"
    "Ziemlich."
    Wiederum dachte Ralph einige Minuten lang nach. Dabei schloß er die Augen, um sich besser konzentrieren zu können. Schließlich blickte er Commander Perkins wieder an.
    "Randy", sagte er leise. "Ich möchte, daß Sie den Energieschirm für ein paar Sekunden ausschalten. Ich möchte wissen, ob diese PSI-Kraft wirklich so schlimm auf mich wirkt, und ob sie so gefährlich für mich ist. Vielleicht aber finde ich auch heraus, von wem die PSI-Kraft ausgeht."
Gefährliche Experimente
    "Schalten Sie den Dimensionsbrecher aus", sagte Dr. Barlow. "Wir sind soweit."
    Der Arzt machte einen ruhigen Eindruck, und auch Ralph war nicht nervös. Anders Professor Common und seine Tochter Cindy. Beide hatten nicht gegen den Plan Ralphs protestiert, sie hatten jedoch darauf bestanden, daß Dr. Leon R. Barlow zu dem Experiment hinzugezogen wurde. Auch Oberst G. Camiel Jason war auf ihren Wunsch dabei. Um den Dimensionsbrecher standen zahlreiche Geräte und Apparaturen, die einerseits dazu dienten, das Leben Ralphs abzusichern und ihn soweit wie nur irgend möglich gegen Gefahren abzuschirmen, andererseits aber alle Erscheinungen bei dem Experiment aufzuzeichnen.
    Commander Perkins und Major Hoffmann standen neben Ralph. Sie beobachteten ihn. Der Junge war ruhig und gelassen, als bestünde nicht die geringste Gefahr für ihn. Voller Zuversicht wartete er auf den Beginn des Versuchs. Er vertraute Randy Perkins. Er wußte, daß dieser niemals seine Zustimmung gegeben hätte, wenn das Risiko zu groß gewesen wäre.
    Tatsächlich war Perkins davon überzeugt, daß Ralph nichts passieren würde. Dennoch blieb eine gewisse Unsicherheit, da niemand vorhersagen konnte, wie jene PSI-Quelle reagierte, und ob sie mittlerweile eine Veränderung bemerkt hatte.
    "Schalten Sie das Energiefeld aus", befahl Perkins. "Nach zehn Sekunden muß der Energieschirm wieder stehen."
    Professor Common zögerte. Sein Gesicht war von der Sorge um Ralph gezeichnet. Das weiße Haar umrahmte seinen Kopf wie ein Schleier. Die Hand streckte sich nach dem Steuergerät des Dimensionsbrechers aus. Einige Sekunden lang schwebte sie über der Schalttastatur.
    "Es muß sein", sagte Perkins.
    Die Hand senkte sich. Die Instrumente zeigten an, daß der unsichtbare Energieschirm über Ralph verschwand. Niemand blickte auf die Instrumente, denn Ralph bäumte sich unvermittelt auf. Sein Gesicht verzerrte sich, als ob er unsägliche Schmerzen litte. Die Augen weiteten sich, als wollten sie aus den Höhlen springen.
    Ralph begann zu schreien. Commander Perkins glaubte, Worte wie
    "Klarheit" und "Ordnung" zu verstehen, er war sich dessen jedoch nicht sicher.
    "Einschalten", rief Cindy.
    Professor Common drückte die Tasten. Das unsichtbare Schutzfeld baute sich wieder auf. Ralph reagierte, als werde er von einem elektrischen Schlag getroffen. Er sank auf sein Lager zurück, verlor das Bewußtsein jedoch nicht.
    Professor Common eilte zu ihm.
    "Es ist nichts weiter", sagte Ralph mit klarer Stimme. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es ist alles in Ordnung. Es hat nicht weh getan."
    Dr. Barlow beugte sich über ihn. Er wurde durch das Energiefeld nicht behindert. Er leuchtete Ralph mit einer Stablampe in die Augen. Dann blickte er auf die Instrumentenanzeigen und atmete hörbar auf.
    "Ralph hat recht. Es ist wirklich alles in Ordnung", sagte er. "Das Experiment ist so verlaufen, wie wir erwartet haben."
    Oberst Jason hatte die Aufzeichnungsgeräte zurücklaufen lassen. Mit Hilfe von

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