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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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ein." Die Hand des Commanders glitt zu einem kleinen Kasten auf seinen Knien. In ihm waren die wichtigsten Informationen über Psion
    enthalten. Perkins bedauerte, daß der Professor nicht mehr Zeit zur Verfügung gehabt hatte. So hatte er nur ermittelt, daß es eine menschenähnliche Intelligenz auf Psion gab, aber er wußte nicht genau, wie diese Wesen aussahen, wie sie sprachen und welche Gewohnheiten sie hatten.
    Commander Perkins hatte ein automatisches Übersetzungsgerät, doch damit konnte er erst etwas anfangen, wenn ihm eine Mindestzahl von Wörtern aus der Sprache der Psioner zur Verfügung stand.
    Professor Common leitete den Transport ein. Er gab Cindy ein Zeichen.
    Das Mädchen drückte einige Tasten. Die gewaltigen Fusionsmeiler von Delta 4 liefen an. Gigantische Energien flössen in den Dimensionsbrecher. Sie durchbrachen die Dimensionen und schufen eine Strukturlücke in unserem von Einstein beschriebenen Universum. Die beiden Männer, der Roboter und Ralph verschwanden plötzlich.
    "Sie sind am Ziel", durchbrach Professor Common die Stille. "Sie befinden sich jetzt auf dem Planeten Psion."
    "Es ist schwer zu verstehen." Oberst Jason schüttelte den Kopf. "Das Licht benötigt über einhundertzwanzig Jahre für die Strecke von hier bis Psion im Sternbild des Hercules. Dabei wissen wir seit Einstein, daß sich nichts schneller bewegen kann als das Licht. Sie aber versetzen Commander Perkins und seine Begleiter innerhalb von wenigen Sekunden vom Mond nach Psion."
    "Wir nutzen die Tatsache, daß der Raum in sich gekrümmt ist", erwiderte der Physiker. "Und wir durchbrechen die Dimensionen von Zeit und Raum, so daß man von Entfernungen in diesem Zusammenhang eigentlich gar nicht sprechen darf." Oberst G. Camiel Jason schüttelte den Kopf.
    "Ich weiß. Es ist eine Tatsache, daß Commander Perkins, Major Hoffmann, Ralph und der Roboter jetzt auf Psion sind, aber für einen Physik-Laien wie mich ist das so gut wie nicht zu verstehen."
    "Irgendwann werden Sie es erfassen", versprach Cindy.
    Jason verengte die Augen. Nachdenklich blickte er auf die leeren Sessel des Dimensionsbrechers...
Camiel
    Die Einstellung des Dimensionsbrechers stimmte nicht genau mit den örtlichen Gegebenheiten auf Psion überein. Commander Perkins, Major Hoffmann, Ralph und der Container mit dem Roboter erschienen etwa in zwei Meter Höhe über dem Boden. Sie stürzten herab und landeten in weichem Gras.
    Eine Erinnerung an den Übergang vom Mond zum sechsten Planeten einer riesigen roten Sonne hatten sie nicht. Der Wechsel von Delta 4 nach Psion war für sie zwischen zwei Wimpernschlägen erfolgt. Zwar meinten alle drei, noch ein Gefühl des Schwebens zu verspüren und vorbeirasende Sterne zu sehen, doch dabei unterlagen sie einer Täuschung. Sie hatten sich nie wie in einem Raumschiff zwischen den Sternen bewegt. Sie hatten nicht im All geschwebt, sondern der Dimensionsbrecher hatte die Entfernung zwischen Mond und Erde in dem Bereich, in dem sie sich befunden hatten, auf den Wert Null zusammenschrumpfen lassen. Der Übergang war in Bruchteilen von Sekunden erfolgt.
    Commander Perkins erhob sich als erster. Er überzeugte sich davon, daß Ralph den Schutzhelm trug. Der Junge gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, daß alles in Ordnung war. Auch Major Hoffmann hatte sich nicht verletzt.
    Perkins atmete tief durch. Die Luft war würzig und angenehm. Sie befanden sich in einem langgestreckten Tal mit sanft aufsteigenden Bergen zu beiden Seiten, die bis in eine Höhe von etwa dreitausend Metern reichten, aber dennoch nicht erdrückend wirkten. Fremdartige Bäume von bizarrer Form, mächtige Blätterberge und farbenprächtige Büsche bedeckten die Hänge der Berge. An einigen Stellen wucherte das Gras mehrere Meter hoch, so daß sich ein undurchdringlich erscheinendes Dickicht bildete. Schwärme von Vögeln und Hautflüglern zogen über die beiden Männer und den Jungen hinweg. Libellenähnliche Insekten umkreisten sie, und ein handtellergroßer Käfer flüchtete unter einen Felsen.
    Doch das alles interessierte den Commander zunächst nur wenig. Er blickte zum Talausgang hinüber. Dort befand sich eine Siedlung aus etwa dreihundert Häusern, die so dichtgedrängt standen, daß er keine Gassen, Straßen oder Plätze erkennen konnte. Aus den Schornsteinen stieg weißer Rauch.
    Das Städtchen lag an einem Fluß, der aus zahlreichen Bächen gespeist wurde, die von den Flanken der Berge herabstürzten. Auf ihm schaukelten einige

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