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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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gehört? Dieser verfluchte Roboter hat mich Paps genannt, und das auch noch, als ich ihm verboten hatte, mich so zu nennen. Wie ist so etwas möglich?
    Roboter sind so konstruiert, daß sie gehorchen müssen. Und wieso kommt er überhaupt auf den Gedanken, mir so einen Namen zu geben?"
    "Du hast den guten Dr. Andreotti ein wenig zu oft geärgert", entgegnete Perkins belustigt. "Er hat dir schon manches Mal gesagt, daß er Witze über Roboter nicht mag, aber du mußtest ihm ja ständig mit Roboterwitzen auf die Nerven gehen."
    , Jetzt verstehe ich!" Peter Hoffmann rieb sich seine schmerzenden Zehen.
    "Dieser verdammte Robotdoktor rächt sich mit Hilfe von Camiel an mir. Er hat den Paps einprogrammiert! Bestimmt sitzt er jetzt in einer Messe in Delta 4 und lacht sich tot. Aber er soll sich nicht täuschen. Er wird noch sein blaues Wunder erleben. Das verspreche ich dir."
    Perkins blickte auf seinen Chronometer.
    "Professor Common müßte uns nun eigentlich bald die Ausrüstung schicken", sagte er.
    "Ist schon da!" rief Ralph und zeigte auf einen Stahlbehälter, der etwa zwanzig Meter von ihnen entfernt erschien und aus einer Höhe von etwa zwei Metern auf den Boden stürzte.
    "Dad hat sich viel Zeit gelassen", sagte er dann. "Ob etwas mit dem Dimensionsbrecher nicht in Ordnung ist?"
    "Kommt. Wir holen die Box", befahl der Commander. "Du könntest auch mit anfassen, falls du schon wieder laufen kannst, Peter."
    "Warum warten wir nicht, bis Camiel kommt?" fragte der Major. "Er kann die Kiste zu uns schleppen."
    "Weil wir verhindern wollen, daß die nächste Sendung auf den Behälter stürzt und ihn womöglich beschädigt", antwortete Perkins. Peter Hoffmann erhob sich.
    In diesem Moment wölbte sich eine durchscheinende violette Wolke über dem Metallbehälter auf.
    Sie war zunächst formlos, bildete dann aber innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen eine Kuppel, die etwa fünf Meter hoch war und einen Durchmesser von ungefähr fünfzehn Metern hatte.
    Commander Perkins beobachtete, wie der Metallcontainer zerbröckelte, in sich zusammenstürzte und schließlich zu Staub zerfiel.
    Die beiden Männer und der Junge wichen vor dem violetten Gebilde zurück.
    "Weg hier", rief Hoffmann. "Dieses violette Ding könnte uns auch angreifen."
    "Das glaube ich nicht", sagte Perkins. "Warum nicht?" fragte Ralph.
    "Was macht Sie so sicher?"
    Der Commander antwortete nicht. Er hätte seine Aussage, die er aus dem Gefühl heraus gemacht hatte, nicht ausreichend begründen können. Er war jedoch überzeugt davon, daß sich der Angriff der violetten Wolke nur auf das Material richtete. Dennoch zog er sich zusammen mit Ralph und dem Major bis zu einem etwa hundert Meter entfernten Felsen zurück. Hier wollte er warten, bis Camiel zurückkehrte.
    Die violette Kuppel verharrte an der Stelle, an der sie entstanden war.
    "Verdammt, es ist, als wüßte das Ding, daß wir noch mehr Material erwarten", sagte Peter Hoffmann.
    Sekunden darauf erschienen zwei Metallbehälter. Sie tauchten aus dem Nichts heraus etwa zehn Meter neben der Kuppel auf. Das violette Etwas glitt zu ihnen hinüber, schob sich über sie, und fast gleichzeitig begann ihr Verfall. "Das ist alles", sagte Ralph. "Mehr kommt nicht."
    Die violette Kuppel verwandelte sich in eine Wolke zurück, die sich rasch verflüchtigte.
    "Wie ist so etwas nur möglich?" fragte Hoffmann. "Das Ding kann doch nicht wissen, daß zwei Sendungen ankommen. Weshalb ist es nicht schon verschwunden, nachdem der erste Behälter da war?"
    Commander Perkins hob ratlos die Schultern. Er wußte keine
    Antwort. Er war zunächst nur froh, daß sich die violette Wolke nicht auf Ralph, Hoffmann und ihn gestürzt hatte.
    "Glauben Sie, daß es ein intelligentes Wesen war?" fragte der Junge.
    "Nein, das glaube ich nicht", antwortete Randy. "Es war eine Waffe, und sie wurde von irgend jemandem gelenkt und eingesetzt, der uns beobachtet."
    Peter Hoffmann blickte sich voller Unbehagen um. Nirgendwo in der Nähe und auf den Bergen bemerkte er etwas Verdächtiges. Er entdeckte - von einigen Vögeln und Insekten abgesehen - noch nicht einmal Tiere. Und auch technische Anlagen schienen nicht vorhanden zu sein. Der Ort unten am Fluß machte einen friedlichen Eindruck. Er erinnerte den Major an Städte auf der Erde, wie er sie aus historischen Filmen kannte, als der moderne Fahrzeugverkehr sie noch nicht verunstaltet hatte.
    "Dann habe ich mich also gewaltig getäuscht", sagte er. "Es gibt eine hochentwickelte Technik auf

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