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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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und Kisten mit Seilen an die Zacken ihrer Hornkrausen, die dieser Belastung ohne weiteres standhielten.
    Auch die Kinder arbeiteten. Sie bewegten erstaunliche Lasten. Die Behälter, die sie trugen, waren teilweise sogar größer als sie selbst und so schwer, daß sie nur langsam und mit unsicheren Schritten gehen konnten.
    Transportmaschinen schien es nicht zu geben, jedenfalls nicht für den Weg von den Häusern zum Fluß. Perkins sah aber, daß einige Häuser an ihrer Außenseite mit Beförderungsplatten versehen waren, die sich wie Fahrstühle bewegten.
    "Von einer hochentwickelten Technik ist hier nicht viel zu sehen", stellte Major Hoffmann fest. "Die Schiffe laufen unter Segeln. Sie haben noch nicht einmal einen Zusatzmotor."
    Er deutete zum Fluß hinüber. Zwei Schiffe kamen den Fluß herauf. Die Segel hingen schlaff herab, da kaum Wind wehte. Einige Männer trieben es mit Ruderschlägen voran. "Geh jetzt", befahl Commander Perkins. "Bereite sie auf uns vor."
    Camiel gehorchte. Er verließ die Deckung der Hecke, hinter der sie standen, und näherte sich den ersten Häusern. Noch etwa hundert Meter trennten ihn von einer Gruppe von Psionern, die am Stadtrand einen Graben aushoben.
    "Nun bin ich mal gespannt", sagte Peter Hoffmann. "Was meinst du, wie sie reagieren?"
    "Ich habe keine Ahnung", erwiderte Perkins.
    "Überhaupt nicht", antwortete Ralph.
    Er behielt recht. Die Psioner reagierten nicht, als der Roboter an sie herantrat. Auch als er unmittelbar neben ihnen stand, geschah nichts.
    Lediglich einer der Psioner hob den Kopf. Dabei war nicht zu erkennen, ob er Camiel tatsächlich ansah, da seine Augen von den Haaren bedeckt blieben. Er senkte den Kopf wieder und arbeitete weiter.
    Camiel meldete sich über Funk. Das Armbandfunkgerät des Commanders fiepte. Er schaltete es an und hob das Handgelenk bis in Lippenhöhe.
    "Sie tun so, als wäre ich nicht da", meldete der Roboter. "Ich habe sie in ihrer Sprache angesprochen. Was soll ich tun?"
    "Geh in die Stadt", befahl Perkins, der bedauerte, daß die Ausrüstung vernichtet worden war. Die Wissenschaftler der Erde hatten Pläne für die erste Begegnung mit den Intelligenzen von fremden Planeten ausgearbeitet und danach eine Reihe von Geräten und Instrumenten zusammengestellt. Sie hatten auf den Erfahrungen der ersten Begegnungen mit Sternenvölkern aufgebaut und waren dabei zu Ergebnissen gekommen, die vielversprechend waren. Doch die Ausrüstung existierte nicht mehr . . .
    Camiel wandte sich von den Psionern ab, die an dem Graben arbeiteten und ging zwischen zwei Häusern in die Stadt. Er hielt die Funkverbindung aufrecht.
    "Sie beachten mich nicht", meldete er wenig später. "Hier sind mehr als hundert Psioner. Sie arbeiten. Ich gehe durch die Menge. Es ist, als ob sie mich nicht sehen könnten."
    "Sprich einige von ihnen an, Camiel", befahl Perkins.
    "Ich bin bereits dabei, Sir", erwiderte er und teilte kurz darauf mit, daß er auch damit keine Reaktion erzielt hatte.
    "Komm zu uns zurück", rief der Commander. Ratlos blickte er Peter Hoffmann und Ralph an.
    "Was jetzt?" fragte er.
    "Wir gehen selbst in die Stadt", schlug der Major vor. "Etwas anderes bleibt uns wohl kaum übrig."
    Perkins wandte sich an Ralph. Der Junge ahnte, daß er ihn außerhalb der Stadt lassen wollte. Hastig sagte er: "Ich möchte auf jeden Fall bei Ihnen bleiben, Randy. Auch wenn Camiel zusammen mit mir hier wartet, fühle ich mich nicht sicher. Außerdem ist es besser, wenn der Roboter Sie ständig begleitet."
    "Dann kommt." So gingen sie dem Roboter entgegen. Perkins stellte Camiel eine Reihe von Fragen über die Bewohner der Stadt.
    "Keiner von ihnen hat mich bedroht", erklärte der Roboter. "Keiner war bewaffnet. Nur wenige von ihnen sprachen. Es war wie vorhin. Kaum jemand sagt einmal etwas."
    Mit einem gewissen Unbehagen betraten die beiden Männer und Ralph die Stadt. Sie schwiegen und hielten sich dicht beieinander. Jeder von ihnen befürchtete, daß die Psioner plötzlich ein anderes Verhalten an den Tag legen und sie angreifen würden. Doch danach sah es nicht aus.
    Zwischen zwei Häusern hindurch gelangten die Terraner auf den Platz, auf dem Camiel zuvor auch schon gewesen war. Sie sahen die Psioner, die Güter aus den Häusern holten und zu den Schiffen schleppten, während andere Waren von dort herbeigebracht wurden. Die Kleidung war grau wie ihr Haar.
    Grau waren auch die Steine, aus denen die Häuser errichtet waren. Grau waren die Pflastersteine. Ebenso die Ballen,

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