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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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daß auch Talvoran zu Boden stürzte. Im gleichen Moment tauchte das Schiff der Häscher aus dem Nebel auf und stieß krachend gegen die Bordwand.

    Camiel schnellte sich aus dem Stand heraus auf das andere Schiff hinüber und verschwand im Nebel. Die Anderen schössen. Die Kugeln schlugen in das Segel, den Mast und die Aufbauten, ohne größere Schäden anzurichten.
    Zwei dunkle Gestalten kletterten über die Reling. Geduckt eilten sie an Ralph und Talvoran vorbei, ohne sie zu sehen. Sie stolperten über Seile, die auf den Planken lagen. Die beiden Jungen hörten, wie sie fluchten.
    Dann vernahmen sie eine bekannte Stimme.
    "Wenn du mich noch einmal Paps nennst, werfe ich dich über Bord", rief Major Hoffmann. "Hast du mich endlich verstanden?"
    "Ja, Paps", antwortete Camiel. Peter Hoffmann schrie wütend auf.
    "Du kannst dich freuen, daß meine Hände noch gefesselt sind", sagte er,
    "sonst wärst du längst auf dem Weg zu den Haifischen."
    "Ich glaube nicht, daß es auf diesem Planeten Haifische gibt, Paps", erwiderte der Roboter.
    Ralph sah ihn und Major Hoffmann an der Reling auftauchen.
    "Vorsicht", warnte er. "Zwei Männer sind an Bord. Sie sind dorthin gelaufen."
    "Ich sehe sie", sagte Camiel.
    "Wo ist Commander Perkins?" fragte Ralph besorgt.
    "Hier", antwortete der Kommandant und sprang über die Reling. "Ist alles in Ordnung, Ralph?"
    "Alles in Ordnung, Randy. Ich hoffe, wir sind noch rechtzeitig gekommen."
    "Ihr?" Commander Perkins kniete sich vor ihn hin und blickte ihn prüfend an. Dann erst bemerkte er Talvoran.
    "Das ist Talvoran, mein Freund", erklärte Ralph rasch. "Er hat mir geholfen, Sie zu finden, Randy."
    Das entsprach zwar nicht ganz den Tatsachen, Ralph glaubte jedoch, auf diese Weise am schnellsten deutlich machen zu können, daß Talvoran keine Gefahr für sie darstellte.
    Vom Heck des Schiffes her ertönten entsetzte Schreie. Dann polterte es dumpf. Commander Perkins richtete sich auf. Vergeblich versuchte er, den Nebel mit seinen Blicken zu durchdringen.

    Ralph fiel auf, daß er das Schiff der Häscher nicht mehr sehen konnte.
    Einige Sekunden vergingen, während der Nebel sich lichtete. Dann kamen Major Hoffmann und der Roboter zum Bug.
    "Camiel hat die beiden Menschenjäger auf ihr Schiff zurückbefördert", erläuterte der Major. "Damit ist alles klar."
    Der Roboter feuerte noch einmal ins Wasser, so daß sich der Nebel erneut verdichtete. Das Schiff lief unter vollen Segeln weiter. Als der Nebel nach einiger Zeit verflog, waren die beiden Schiffe bereits mehr als vierhundert Meter voneinander entfernt.
    "Von denen haben wir nichts mehr zu befürchten", sagte Commander Perkins. "Die Frage ist nur, wohin wir jetzt fahren." Peter Hoffmann kratzte sich am Hinterkopf.
    "Das ist das, was ich mir die ganze Zeit überlegt habe", erwiderte er. "Ich habe keine Ahnung."
    "Was ist überhaupt passiert?" fragte Ralph. Perkins berichtete mit knappen Worten, wie sie das Haus betreten hatten, von dem Überfall, wie zuerst Major Hoffmann und später er selbst das Bewußtsein verloren hatte. Erst an Bord des Schiffes waren sie wieder zu sich gekommen. Etwa vor einer Stunde. Überrascht erfuhr er, wieviel Zeit inzwischen vergangen war.
    "Unter diesen Umständen müssen wir so rasch wie möglich klären, wohin wir fahren", sagte er.
    "Warum nicht zurück zu der Stelle, von der mein Vater uns abholen wird?"
    fragte Ralph.
    "Das ist ausgeschlossen. Dort wird uns auch sicher das violette Energiefeld erwarten. Das Problem ist noch nicht gelöst. Vielleicht findet jetzt schon ein konzentrierter Angriff auf unseren Mond oder die Erde statt. Wir müssen also auf Psion bleiben und versuchen, das Rätsel dieses Planeten, das Geheimnis um den Großen, zu lösen."
    "Es gibt eine Macht, die offenbar auch die Menschen der Erde in so stumpfsinnige Wesen verwandeln will, wie wir sie in der Stadt Telte gesehen haben", bestätigte Ralph. "Ich weiß, daß diese Macht Sie und Major Hoffmann ebenso behandeln wollte."

    Erst jetzt schien den beiden Offizieren bewußt zu werden, in welcher Gefahr sie tatsächlich geschwebt hatten.
    "Dann haben wir euch allerlei zu verdanken", sagte Commander Perkins zu Ralph und Talvoran. "Und jetzt möchte ich endlich mehr über ihn wissen.
    Wer ist er, und wieso hat er sich dir und Camiel angeschlossen?"
    "Zuvor sollten Sie entscheiden, wohin wir fahren, Sir", mischte sich der Roboter ein. "Die anderen verfolgen uns."
    Er zeigte zu dem anderen Schiff hinüber, das tatsächlich auf gleichem

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