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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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die andere Hand.
    "Willkommen in Tars", sagte er. "Ihr seid nicht von dieser Welt, deshalb sollt ihr wissen, daß ihr hier Freunde findet. Mein Name ist Arkary. Seid Gäste auf der letzten Insel der Freiheit."
    Commander Perkins dankte, wobei Camiel als Dolmetscher füngierte.
    Von Anfang an war er davon überzeugt gewesen, in der grauen Zone die letzten noch freien Altaner vorzufinden. Er hatte daran geglaubt, daß sie ihn und seine Begleiter als Besucher von einer anderen Welt erkennen und nicht mit der Macht des Großen identifizieren würden.
    Auch Major Hoffmann und Talvoran verließen das Schiff. Der

    altanische Junge wurde von der Bevölkerung freundlich aufgenommen.
    Arkary konnte kaum verstehen, daß er denken und handeln konnte wie ein Freier. So hatte Talvoran einige Mühe, zu erklären, wie er in der Welt der Unfreien hatte aufwachsen und überleben können.
    "Ich würde gern wissen, weshalb Sie uns erst mit einem Energiestrahler bedroht, dann aber freundlich aufgenommen haben", sagte Major Hoffmann, als sich das Interesse Arkarys wieder dem Commander und ihm zuwandte.
    "Die Wahrsagerin hat uns erläutert, daß wir euch nicht zu fürchten brauchen", erwiderte der Altaner, der das Oberhaupt der Bewohner von Tars zu sein schien.
    Hoffmann schwieg bestürzt. Er hatte nicht damit gerechnet, auch hier eine Wahrsagerin vorzufinden. Auch Perkins war überrascht, doch er erfaßte die Zusammenhänge schnell. Wahrsagerinnen waren nicht erst eine Einrichtung des Großen, mit der er die Bevölkerung von Alta-Psion kontrollierte und knechtete, sondern Bestandteil einer uralten Kultur. Sie waren die schwache Stelle gewesen, an der der Große eingehakt und mit deren Hilfe er seine Macht errichtet hatte.
    "Doch kommt", bat Arkary, "ich will nicht so unhöflich sein, euch in der Sonne stehen zu lassen, während die kühlen Häuser auf uns warten. Ich bin sicher, daß ihr viele Fragen habt. Ich werde sie euch beantworten, wenn ihr mir sagt, was ich wissen möchte."
    Perkins begriff, daß er zunächst darauf verzichten mußte, seinen Wissensdurst zu stillen. Sie befanden sich an einem Ort, an dem sie dem Zugriff des Großen entzogen waren. Daher standen sie nicht mehr unter Zeitdruck. Sie mußten damit rechnen, daß Tage vergehen würden, bis Arkary ihnen endlich Auskunft über Alta-Psion und den Großen geben würde.
    Commander Perkins hatte sich nicht geirrt. Arkary stellte unendlich viele Fragen, so viele, daß Major Hoffmann nach zwei Tagen fast die Nerven verloren hätte. Er saß mit Randy Perkins und Arkary zusammen in einem luxuriös eingerichteten Raum, von dem aus sie einen weiten Blick über das Meer hatten. Der Raum enthielt neben sorgfältig aus Holz gearbeitetem

    Mobiliar auch allerlei technische Einrichtungen, wie etwa eine Video-Anlage, das dem Bildtelefon der Erde entsprach. Zwei Fernsehgeräte, eine Multiphon-Musikanlage, dreidimensional wirkende Wandverkleidungen, deren Muster ständig wechselten. Auch mehrere Bedienungsroboter gehörten dazu. Das alles ließ einen technischen Entwicklungsstand erkennen, der dem terranischen zumindest ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen war.
    "Zum Teufel mit der Fragerei", sagte Hoffmann zu dem Commander. Jetzt will ich endlich mal was wissen."
    "Wie würdest du dich verhalten, wenn auf der Erde plötzlich Wesen aus einem fernen Sonnensystem erschienen, ohne ein Raumschiff benutzt zu haben? Würdest du nicht auch eine Unmenge von Fragen haben, vorausgesetzt, du kennst die Technik des Dimensionsbrechers nicht?"
    Arkary hatte den Raum für ein paar Minuten verlassen, so daß die beiden Freunde sich ungestört unterhalten konnten. Ralph nahm an den Gesprächen nicht teil. Er zog es vor, zusammen mit Talvoran durch die Stadt und die nähere Umgebung zu streifen und sich alles anzusehen, was ihn interessierte.
    Und außerdem brauchte ihn Talvoran, um mit der Ungeheuerlichkeit dieser freien Insel fertigzuwerden.
    "Schon", antwortete Major Hoffmann, "aber jetzt reicht es. Wir haben ihm wenigstens zehnmal erklärt, wie ein Dimensionsbrecher funktioniert. Hat er es denn noch immer nicht begriffen?"
    Arkary kehrte zurück. Er trommelte sich freundlich mit den Fingerkuppen gegen die Lippen und setzte sich den Terranern gegenüber.
    "Ich möchte noch viele Fragen über die Erde stellen", sagte er, "doch meine Wahrsagerin hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß es unhöflich wäre, Sie länger warten zu lassen. Also, fragen Sie."
    "Können Sie sich nicht denken, was wir wissen

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