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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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höchsten entwickelten Kultur und  Wissenschaft in der Milchstraße. Und ausgerechnet sie sollten  keine Roboter haben? Geschöpfe, die Ausdruck von Kultur und  Geist sind?"  "Davon war nie die Rede, du eitler Gockel", widersprach  Hoffmann. "Wir wissen nur, daß die Copaner am mächtigsten  von allen Völkern sind."  "Ich gehe davon aus, daß sie auch kulturell hochstehend sind",  fuhr der Roboter hartnäckig fort und drehte den Oberkörper leicht  zur Seite, um sich in den spiegelnden Instrumentenverkleidungen  der Computerwand betrachten zu können. "Ein solches Volk hat  Schönheitsideale, und für mich steht fest, daß ich diesem Ideal  am nächsten komme!"  Er ging nicht, nein er schritt zu dem Sockel, auf dem sich  Commander Perkins und Major Hoffmann bereits befanden und  stellte sich mit graziösen Bewegungen zwischen die beiden. Es  war nicht zu übersehen, daß er seine Schönheit vorführen wollte.
    Major Hoffmann blickte ihn sprachlos an.
    Commander Perkins mußte grinsen. Er bemerkte, daß Dr. Mario Andreotti den Raum betreten hatte. Der Robotologe stand bescheiden neben der Eingangstür und beobachtete das Geschehen.
    Obwohl er fast ebenso groß war wie Commander Perkins, wirkte  der Wissenschaftler klein und schmächtig. Seine Schultern hingen nach vorn, so daß er müde und überarbeitet aussah. Perkins  wußte jedoch, daß dieser Eindruck täuschte. Andreotti war ein  Energiebündel und ein überragender Wissenschaftler. Er war ein  humorvoller Mensch, dem es Spaß machte, Peter Hoffmann  heimzuzahlen, daß dieser einige hämische Bemerkungen über ihn  gemacht und eine verlorene Wette nicht bezahlt hatte. Der Roboter Camiel war die Waffe, die er Hoffmann gegenüber einsetzte.
    Camiels Programm enthielt eine Unzahl von Möglichkeiten, den  Major zu ärgern.
    "Ich protestiere, daß dieser Plastikgockel dabei ist", grollte  Hoffmann. Sein Gesicht hatte sich getötet. Er zeigte mit dem  Daumen über die Schulter auf Camiel, nachdem er diesem  demonstrativ den Rücken zugewandt hatte. "Ich will nicht betonen, daß unser Unternehmen gefährlich ist, aber mit einem solchen Typ müssen wir uns ja nicht belasten."  Dr. Mario Andreotti näherte sich. Er lächelte.
    "Ich soll Ihnen einen schönen Gruß von General Crinian ausrichten", sagte er freundlich. "Der General hat entschieden, daß  Camiel mitkommt. Er hat eine besondere Programmierung, die  Ihnen helfen wird, die Sprache der Copaner schneller zu lernen."  Abwehrend hob er die Hände, bevor Hoffmann etwas entgegnen  konnte. "Ich weiß, ich weiß", fuhr er fort. "Sie haben einen  elektronischen Übersetzer bei sich. Damit werden Sie jedoch  nicht immer arbeiten können. Darüber hinaus hat Camiel den  Befehl, sich zurückzuhalten."  "Also schön", seufzte Hoffmann. "Vielleicht bleibt er ja irgendwo zwischen den Dimensionen hängen. Dann kann er den  Zwischenraumflöhen das Husten beibringen, falls es solche Tierchen gibt."  Er schüttelte resignierend den Kopf und wollte ausholen, um  Camiel gegen die Beine zu treten. Aber im letzten Moment erinnerte er sich daran, die die Beine des Roboters aus einer hochverdichteten Stahl-Kunststoff-Legierung bestanden, die sehr viel  härter war als seine Füße.
    "Professor, schalten Sie den Dimensionsbrecher ein", befahl  Commander Perkins, nachdem ein Helfer einige Ausrüstungsgegenstände auf den Sockel gelegt hatte.
    "Ziehen Sie den Schutzanzug über", entgegnete der Wissenschaftler, als einer seiner Assistenten den beiden Offizieren  Kleiderbündel reichte.
    "Warum?" fragte Hoffmann verblüfft. "Wir haben noch nie so  etwas gebraucht."  "Wir sind auch noch niemals so weit in die Galaxis  vorgestoßen", erklärte Cindy. "Sobald Sie am Ziel angekommen  sind, können Sie die Anzüge ausziehen."  Perkins und Hoffmann streiften die Schutzanzüge wortlos  über. Sie schlossen die Atemschutzmasken. Dann gab Commander Perkins dem Wissenschaftler mit einer Geste zu verstehen, daß sie starten wollten.
    Professor Common und Cindy nahmen einige Schaltungen am  Computer vor. Längst hatten sie alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, so daß nun nur noch einige abschließende  Programmierungen notwendig waren.
    Tief unter der Station liefen die mächtigen Fusionsmeiler an.
    Sie hatten gewaltige Ausmaße, so daß die Station Professor Gommons mit dem Dimensionsbrecher im Vergleich zu ihnen winzig  wirkte. Wie die Spitze eines Bleistifts thronte die Station auf dem

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