Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit
Macht der Milchstraße erneut provoziert, und die Copaner werden wissen, wie sie alle Informationen aus Perkins und Hoffmann herausholen können, die für sie wichtig sind." "Wir treffen alle nur denkbaren Vorsichtsmaßnahmen", bemerkte Professor Common. "Der Platz, auf dem Perkins und Hoffmann ankommen, ist sorgfältig vorbereitet. Durch den Ein16 satz von Robotern haben wir uns davon überzeugt, daß nicht mit Überraschungen zu rechnen ist. Sollte aber trotzdem etwas Unvorhergesehenes geschehen, werden wir die beiden Männer zurückholen. Sie müssen etwa zwei Minuten lang auf der Stelle bleiben, an der sie angekommen sind. Falls eine Gefahr besteht, können sie danach zum Mond zurückkehren." "Ich bin nicht damit einverstanden", betonte Oberst Jason.
"Sie werden mich nicht von der Überzeugung abbringen, daß es in der augenblicklichen Situation unverantwortlich ist, einen Gegner wie die Copaner herauszufordern. Wer mit dem Feuer spielt, wird sich die Hände daran verbrennen." "Wann können wir starten?" fragte General Crinian ungerührt.
"In zehn Minuten", antwortete Common.
"Dann wollen wir nicht länger warten!" "Ich bestehe darauf daß mein Protest ins Protokoll aufgenommen wird", forderte Oberst Jason, der offensichtlich bemüht war, sich schon jetzt für einen möglichen Fehlschlag des Unternehmens reinzuwaschen.
Die Konferenz löste sich auf. Commander Perkins, Major Hoffmann, Professor Common, Cindy und General Crinian wechselten in die Station des Dimensionsbrechers über. Die Halle, in der die von Professor Common entwickelte Maschine stand, war nicht besonders groß. Dem Eingang gegenüber stand ein Sockel, über den sich eine Haube aus einem transparenten Material wölbte. Darunter befanden sich einige Metallbügel. Sie ersetzten die beiden Liegen, die bis vor wenigen Tagen unter der Haube gestanden hatten. Mit wenigen Änderungen hatte der Wissenschaftler erreicht, daß es beim Transport jetzt keine Schwierigkeiten mehr gab.
Neben der Haube befand sich die Schaltwand des Dimensionsbrechers. Ein wahres Wunderwerk der Elektronik verbarg sich dahinter. Sie war die eigentliche Meisterleistung des Wissenschaftlers. In ihr vereinigte sich das kosmophysikalische Wissen der Menschheit. Die Schaltwand war etwa fünfzehn Meter lang und zwei Meter hoch. Commander Perkins wußte, daß die elektronischen Elemente mehrere Meter tief in die Wand hineinreichten. Für den Laien schien es, als sei mit dem zur Verfügung stehenden Raum allzu großzügig umgegangen worden. Tatsächlich aber war es der überragenden Leistung von Professor Common zu verdanken, daß es möglich war, auf diesem kleinen Raum so viel Elektronik unterzubringen. Es gab nur noch einen Menschen im Sonnensystem, der die Technik des Dimensionsbrechers beherrschte und die wissenschaftliche Leistung, die dahinterstand, hätte nachvollziehen können. Das war Cindy Common, die Tochter des Wissenschaftlers. Und obwohl sie erst dreiundzwanzig Jahre alt war, genoß sie trotzdem schon ein ähnlich hohes Ansehen wie ihr Vater.
Commander Perkins und Major Hoffmann gingen ohne zu zögern zu der Transparenthaube und warteten darauf, daß Cindy sie öffnete. Das Mädchen drückte einen Knopf an der Schaltwand und die Haube klappte nach hinten.
In diesem Moment betrat eine olivgrüne Gestalt den Raum.
Sie war schlank und etwa so groß wie Commander Perkins. Das stilisierte Gesicht war mit einer Folie überzogen, unter der man Augen zu erkennen glaubte.
"Paps, du willst doch nicht allein reisen?" fragte der Grüne.
Major Hoffmann stöhnte gequält auf. Er verdrehte die Augen und wandte sich an Perkins. "Randy", sagte er, "Du willst diese Nervensäge Camiel doch wohl nicht mitnehmen?"
Verschollen in der Unendlichkeit
Camiel trat langsam näher.
"Paps, Dr. Mario Andreotti, mein Herr und Meister, ist zu der Ansicht gekommen, daß du hilflos wie ein Kind bist, sobald du dich anderen Intelligenzen gegenübersiehst. Daher hält er es für seine Pflicht, dir einen Schutz mitzugeben." "Jason hat recht", bestätigte Hoffmann, "Das Unternehmen ist zu gefährlich. Wenn diese Fehlkonstruktion dabei ist, haben wir keine Aussicht auf Erfolg. Wir können doch nicht davon ausgehen, daß die Roboter der Copaner genauso aussehen wie er. Falls die Copaner überhaupt Roboter haben." "Das ist nun wirklich schlimm", tadelte Camiel. "Die Copaner sind das Volk mit der am
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