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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Dunkel.
    "Mußte das sein?" tadelte Professor Common.
    "Ich hatte den Eindruck, daß Sie eine kleine Aufmunterung  benötigen, um Ihre seelische Krise zu überwinden", erwiderte Camiel freundlich. "Dabei wollte ich Ihnen behilflich sein."  "Aber doch nicht mit so einem Biest!" stöhnte Peter Hoffmann und blickte sich vorsorglich nach der Schlange um.
    "Was hast du uns zu melden?" fragte Perkins. Camiel machte  mit dem rechten Arm eine ausholende Bewegung. "Da hinten  liegt eine Stadt", berichtete er. "Glühende Gesteinsmassen ergießen sich aus einem Vulkan, der gerade ausgebrochen ist. Die  meisten Gebäude brennen bereits. Die Bewohner flüchten auf das  Land hinaus. Aber nicht nur hier ist ein Vulkan tätig geworden,  sondern überall im Umkreis. Die ganze Welt befindet sich in  Aufruhr."  "Das könnte mit der Überlappung der beiden Universen zusammenhängen", stellte der Wissenschaftler fest.
    "Das Ende", bemerkte Peter Hoffmann niedergeschlagen.
    "Wir sind auf einer sterbenden Welt gelandet."  Unvermittelt flammten Scheinwerfer auf und hüllten die drei  Männer und den Roboter in gleißendes Licht. Riesige Gestalten  betraten die Lichtung. Sie hielten bizarr aussehende Waffen in  den Händen.
    "Wir wehren uns nicht", entschied Commander Perkins.
    "Wichtig ist, daß wir zusammenbleiben. Camiel, sieh zu, daß du  so viele Sprachinformationen wie möglich aufnimmst. Je eher  wir uns mit diesen Riesen verständigen können, desto besser."  "Hoffentlich schießen sie uns nicht vorher über den Haufen", sagte Peter Hoffmann.
    Peter will aufgeben, dachte Perkins besorgt. Er blickte  flüchtig zu Professor Common hinüber und bemerkte, daß dieser  von der Begegnung mit einem fremden Volk aus einem anderen  Universum fasziniert war.
    Common denkt nicht an Gefahren oder daran, daß wir hier für  den Rest unseres Lebens festsitzen, fuhr es Perkins durch den  Kopf. Er ist Wissenschaftler und Forscher. Er stellt Fragen und  will Antworten. Alles andere interessiert ihn nicht. Er hat sein  modernes Labor auf dem Mond mit Hilfe seines Dimensionsbrechers über Lichtjahre hinweg gegen die Wildnis eines Planeten in  einem fremden Universum eingetauscht. Für einen Forscher aus  Leidenschaft, wie es Professor Common zweifellos war, hätte die  Reise kaum abenteuerlicher und überraschender verlaufen  können.
    Perkins hob die Arme, und die Fremden schienen ihn zu verstehen. Einer von ihnen beugte sich über den Commander und  tastete ihn nach Waffen ab. Dann stieß er ihn von sich in die Arme eines anderen Fremden, der den Offizier mit sich zog. Perkins  versuchte sich zu wehren, konnte gegen die überlegenen Kräfte  jedoch nichts ausrichten. Nicht viel anders erging es seinen  Freunden und Camiel.
    Als sie den Waldrand erreichten, sah der Commander, was  Camiel mit seinen Worten angedeutet hatte. Die Natur des Planeten befand sich in totalem Aufruhr. Nicht nur Vulkane waren ausgebrochen. Offenbar war auch die Kruste des Planeten an mehreren Stellen aufgeplatzt. In der Ferne hatte sich ein breiter Riß gebildet, aus dem glutflüssiges Magma hervorquoll.
    Erst in diesem Augenblick erfaßte er die ganze Bedeutung des  Geschehens.
    "Das ist der Weltuntergang!", dachte er entsetzt.
    An den Hängen einiger Berge und in den Tälern standen die  Städte der Planetenbewohner in Flammen. Nachtschwarze  Wolkenbänke zogen herauf und verschluckten auch das letzte rote Licht, das bis dahin noch durchgedrungen war.
    Fluggeräte rasten leise zischend über die Riesen und ihre  Gefangenen hinweg, und Tausende zu Tode geängstigte Wesen  flüchteten an ihnen vorbei.
    "Das ist ja alles noch viel schlimmer als ich gedacht habe",  sagte Professor Common mit tonloser Stimme. "Jetzt ist mir auch  klar, wieso wir hier sind."  "Wie können Sie in einer solchen Situation über so etwas  nachdenken?" fragte Peter Hoffmann. "Erklären Sie mir lieber,  wie wir das überleben sollen."  "Hier werden so gewaltige Energien frei, daß ein Durchbruch  zu unserem Universum erzeugt wurde. Wir hatten das Pech, in  einen Energiewirbel zu geraten, der uns herüberriß."  "Von mir aus", knurrte Hoffmann. Er blickte zu dem Geschöpf hoch, das ihn festhielt. Im Widerschein der glühenden Lava erkannte er ein Gesicht, das durch schwarze Farbmuster völlig  entstellt wurde.
    Ein dunkler Flugkörper senkte sich aus den Wolken herab und  landete lautlos neben ihnen. Die Riesen stießen ihre Gefangenen  in eine

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