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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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 Donnergrollen gekommen war. Das Urwalddickicht verschluckte  seine olivgrüne Gestalt.
    Peter Hoffmann ließ sich auf den Boden sinken. "Man könnte  trübsinnig werden", seufzte er. "Unsere Rückkehr zur Erde stand  kurz bevor, da passiert so etwas." Forschend blickte er Professor  Common an. "Wie hoch sind unsere Chancen?" fragte er.
    "Gleich Null."  Der Major erbleichte. "Können Sie mir nicht ein bißchen  Hoffnung machen?" tadelte er den Wissenschaftler.
    "Wozu?" fragte Common. "Das wäre falsch."  "Aber vielleicht findet Cindy uns?"  "Unmöglich. Der Dimensionsbrecher durchdringt zwar die  Dimensionen, und vielleicht könnte Cindy uns damit sogar in  diesem Universum erreichen. Aber woher sollte sie wissen, daß  sie uns hier suchen muß? Vergessen Sie nicht, wie unendlich  groß allein schon unser Universum ist."  Peter Hoffmann lächelte gequält.
    "Und dann gibt es neben unserem und diesem Universum unendlich viele weitere mit so unvorstellbar großen kosmischen  Räumen, daß Cindy nicht die geringste Möglichkeit hat, uns zu  finden."  Commander Perkins trat einen Schritt zur Seite, um einem  spinnenähnlichen Insekt auszuweichen, das über den Boden  kroch. Sie befanden sich auf einer völlig unbekannten Welt. Alles  konnte gefährlich sein, womit sie in Berührung kamen.
    Zum Glück hat es uns nicht in den freien Weltraum hinausgerissen, dachte er. Das hätten wir nicht überlebt.
    "Wir müssen versuchen, das Beste aus unserer Situation zu  machen", sagte er, wobei er sich bemühte, ruhig und gelassen zu  sprechen. "Was heißt denn: ein in sich zusammenstürzendes Universum? Das Ende kann in einigen hundert oder auch erst in  einigen tausend Jahren kommen. Und dann sind wir längst tot.
    Schließlich gehören wir nicht zu den Unsterblichen."  "Das ist richtig", bestätigte Professor Common. "Unser Universum dehnt sich schon seit Milliarden von Jahren aus. Es wird  irgendwann ebenfalls in sich zusammenfallen, und dieser Prozeß  wird nicht weniger lange dauern."  Peter Hoffmann ging einige Schritte auf und ab und schaltete  sich in das Gespräch ein. "Machen wir uns doch nichts vor. Die  Intelligenzen dieses Universums befinden sich in panischer  Angst. Daraus schließe ich, daß der Untergang dieser Welt bevorsteht."  "Was sollen diese Spekulationen?" tadelte Commander Perkins. "Sie bringen uns nicht weiter. Versuchen wir zunächst, uns  mit unserer Lage abzufinden. Vielleicht sind wir gar nicht so zufällig hier, wie es scheint."  Peter Hoffmann griff nach dem Arm des Freundes, um ihn  zum Schweigen zu bringen, Perkins drehte sich um, und dann sah  auch er die Gestalt, die unter den Bäumen aufgetaucht war.
    Das fremde Wesen maß etwa zweieinhalb Meter und hatte  eine menschenähnliche Gestalt. Das Gesicht konnte man im  Dämmerlicht kaum ausmachen. Perkins aber glaubte dennoch,  eine goldene Grundfarbe zu erkennen, die von blauen und weißen  Linien durchzogen wurde.
    Die Gestalt verschwand so schnell und plötzlich, wie sie erschienen war.
    »Ein Wesen mit drei Augen", flüsterte Peter Hoffmann  erschrocken. "Zwei Augen, so wie wir, und dann mitten auf der  Stirn noch ein drittes. Es leuchtete feuerrot."  "Sind Sie sicher, daß es sich um ein intelligentes Wesen  handelt und nicht um ein Tier?" fragte der Wissenschaftler.
    "Allerdings", antwortete der Major. "Die Gestalt trug eine Art  Rock, der ihr bis über die Hüften reichte, und dann weite Hosen  und Stiefel. Ein Tier kleidet sich ja wohl nicht so."  Unvermittelt stand Camiel wieder vor den drei Männern. Er  hatte sich so leise genähert, daß Peter Hoffmann erschrocken zusammenzuckte.
    "Kannst du dich nicht anmelden, verdammt?" Unwillkürlich  hatte Peter Hoffmann zur Hüfte gegriffen. Doch er war ebensowenig bewaffnet wie Commander Perkins und Professor Common. Keiner von ihnen hatte beim Verlassen des Energiewerks an  eine Waffe gedacht. Sie hatten die Copaner bei den Reparaturarbeiten nicht stören und anschließend ein Gespräch mit Arentes,  dem Priester, wiederaufnehmen wollen.
    Peter Hoffmann setzte zu weiteren, zornigen Worten an,  schwieg jedoch, als er bemerkte, daß der Roboter eine etwa zwei  Meter lange Schlange um den Hals trug. Camiel nahm die  Schlange vorsichtig herab und ließ sie ins Gras gleiten. Sie  schnappte schrill pfeifend nach seiner Hand, ließ jedoch von ihr  ab, als sie merkte, daß ihre Zähne die Kunststoffhaut nicht durchdringen konnten und flüchtete ins

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