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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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die Arme vor der Brust. "Ihr kennt mich nicht, aber  ihr habt schon mit mir zu tun gehabt."  "Das dürfte leicht übertrieben sein", antwortete Peter Hoffmann leichthin. "Wir sind zwar Nachbarn im Universum, aber  doch so weit voneinander entfernt gewesen, daß wir noch nichts  von dir gehört haben."  Utra-pi-Xtym ging nicht auf den scherzhaften Ton ein. Der  Riese drehte sich um und schwebte zu einem metallenen Sessel  hinüber, der auf einem pyramidenförmigen Bau in der Mitte des  Saales stand. Er ließ sich hinein sinken, und die Terraner hatten  das Gefühl, daß er sie sah. Seine Facettenaugen schillerten in  allen Farben des Regenbogens.
    "Ich habe dafür gesorgt, daß ihr unsere Sprache erlernt habt",  erklärte Utra-pi-Xtym. "Es ist wichtig, daß wir uns so schnell wie  möglich verständigen."  Commander Perkins schob beide Daumen unter seinen Gürtel.
    "Wenn ich recht verstehe, sind wir keine Gefangenen", erwiderte er. "Wo sind wir? Und was erwartest du von uns?"  "Ihr befindet euch auf dem Planeten Xah", antwortete der  Riese bereitwillig. "Wir sind vom Volke der Xaher, das einst weite Teile dieses Universums beherrscht hat. Doch jetzt neigt sich  unsere Zeit dem Ende zu."  Das sind also die Wesen, vor denen sich die Copaner fürchten, dachte Professor Common, der sich an sein Gespräch mit  Priester Arentes erinnerte. Die Xaher sind verzweifelt. Sie versuchen, dem unvermeidlichen Ende zu entgehen und in das copanische Universum zu fliehen. Sie müssen den Copanern empfindliche Niederlagen beigebracht haben, obwohl sie noch nie in  jenes Universum vorgedrungen sind.
    "Weshalb sind wir hier?" fragte er. "Was erwartet ihr von  uns? Ihr seid ein weitaus mächtigeres Volk als wir. Euer Wissen  ist dem unseren weit überlegen. Was könnten wir für euch tun?"  "Ihr habt einen Weg gefunden, die Dimensionen zu durchdringen", antwortete der Riese. "Ihr könnt, wenn ihr wollt, von  eurem in unser Universum überwechseln und umgekehrt. Das ist  etwas, was uns nicht gelungen ist, obwohl wir schon seit  Millionen von Jahren existieren, obwohl wir Kulturen hervorgebracht haben, die alles übertreffen, was je in diesem Universum  entstanden ist."  "Die Entwicklung des Dimensionsbrechers war ein reiner  Glücksfall", schwächte Professor Common ab. "Die Entfernungen von der Erde bis zu den nächsten Sonnensystemen sind  so groß, daß niemand von uns ernsthaft daran gedacht hat, sie mit  Hilfe von Raumschiffen zu überwinden. Das unterscheidet uns  von anderen Völkern, von denen die meisten in galaktischen Bereichen leben, in denen es viel leichter ist, zu benachbarten Sternen zu gelangen. Vielleicht hätten wir den Dimensionsbrecher  nie hervorgebracht, wenn wir müheloser unsere Nachbarn im All  erreicht hätten."  Commander Perkins lehnte sich gegen eine Vitrine. Er beobachtete Utra-pi-Xtym, und er versuchte, die Gedankengänge  dieses Fremden zu erfassen.
    Was stellte Utra-pi-Xtym sich vor?  Glaubte er, Professor Common würde ihm und seinem Volk  mit Hilfe des Dimensionsbrechers den Weg in das andere Universum öffnen, das sich noch in der Phase der Ausdehnung befand  und das noch viele Milliarden Jahre bestehen würde, bevor sich  der Entwicklungsprozeß umkehrte und der Zusammenbruch begann? Glaubte er, mit Hilfe Commons den Naturgesetzen ein  Schnippchen schlagen zu können? Er konnte es sich nicht vorstellen. Die Tatsachen sprachen dagegen.
    Professor Common befand sich nicht mehr in dem Universum,  in dem der Dimensionsbrecher stand. Hindernisse, die mit den  Mitteln der konservativen Physik nicht mehr zu erklären waren,  trennten ihn davon. Er konnte sie ebensowenig durchbrechen, wie  Utra-pi-Xtym es vermocht hatte.
    Vielleicht war es einem Zufall zuzuschreiben, vielleicht aber  auch den gewaltigen Anstrengungen, die Utra-pi-Xtym unternommen hatte, oder aber beidem, daß sie von einem Universum ins andere übergewechselt waren. Umkehrbar war der Prozeß jedenfalls nicht. Was also versprach sich der Riese von der  Begegnung mit Professor Common?  Commander Perkins löste sich von der Vitrine und trat auf  Utra-pi-Xtym zu. Er zweifelte nicht an der mächtigen und  einflußreichen Persönlichkeit seines Gegenübers. Er hielt den  Riesen sogar für den unumschränkten Herrscher über den Planeten Xah.
    "Was willst du von uns?" fragte er. "Du solltest zur Sache  kommen."  Wenn Utra-pi-Xtym über diese allzu direkte Forderung verstimmt war, so ließ er es sich

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