Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen
Funkleitstation meldete, daß eine Reihe von Signalen aufgefangen worden war.
Zur Zeit werteten die Computer der Zentrale sie aus und setzten sie so um, daß sie auf den Bildschirmen der Videogeräte als Nachricht erscheinen konnten.
"Hoffentlich kommt bald was auf die Schirme", brüllte Oberst Jason. "Warum dauert das so lange?" "Bild kommt, Sir", antwortete einer der Techniker gelassen.
Sekunden später entstand das Bild eines Copaners im Projektionsfeld.
"Das ist ja Arentes!" rief Professor Common überrascht.
"Hier spricht Arentes, der Priester", hörte man die krächzende Stimme des Copaners. "Bitte, fürchten Sie sich nicht. Wir kommen in friedlicher Mission. Wir haben verfolgt, daß Sie mit Hilfe Ihres Dimensionsbrechers bis in das andere Universum vorgedrungen sind. Von dort sind wir seit Jahren bedroht und gefährdet worden, ohne daß wir etwas dagegen hätten tun können. Jetzt aber scheint die Gefahr behoben zu sein. Vor wenigen Minuten habe ich die Nachricht erhalten, daß es keine Überlappungen der beiden Universen mehr gibt." Vor wenigen Minuten! dachte Commander Perkins. Die Copaner haben den Dimensionsbrecher geortet und auf diese Weise unser Sonnensystem gefunden. Arentes war also auf dem Weg hierher. Er muß schon im Sonnensystem gewesen sein, als er die Nachricht erhalten hat.
"Was hat das zu bedeuten?" fragte Oberst G. Camiel Jason nervös.
"Warten Sie es doch ab", empfahl Peter Hoffmann.
"Wir wissen", fuhr Arentes fort, "daß die Terraner uns einen großen Dienst erwiesen haben. Wie groß dieser Dienst war, läßt sich jetzt noch nicht abschätzen. Immerhin habe ich den Auftrag, Ihnen mitzuteilen, daß wir den Menschen der Erde eine friedliche Zukunft garantieren. Niemand wird Ihnen den Dimensionsbrecher streitig machen. Niemand wird Sie daran hindern, Ihren Weg in den Kosmos zu suchen. Wir kommen als Freunde." "Du meine Güte", seufzte Peter Hoffmann erleichtert. "Wer hätte das gedacht. Ein Glück, daß wir nicht auf Camiel gehört haben." Oberst Jason fuhr herum. "Wieso?" fragte er mit eisiger Stimme. "Was wollte Ihnen dieser dümmliche Roboter denn einreden?" "Der Roboter?" Peter Hoffmann grinste. "Den meine ich doch nicht." "Nein? Wieso nicht? Wen denn?" "Ich habe gesagt, es war gut, daß wir nicht auf Camiel gehört haben. Sie heißen doch Camiel, Sir? Oder nicht?" Der wütende Protest des Sicherheitschefs ging in dem erlösenden Lachen der anderen unter. Sie alle fühlten sich von einem ungeheuren Druck befreit. Niemand brauchte mehr Angst vor der galaktischen Supermacht der Copaner zu haben.
Doch viele Fragen blieben noch offen. Die Menschheit stand erst am Anfang ihres Weges, der sie zu den fernsten Sterneninseln führen sollte.
Weitere Kostenlose Bücher