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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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benutzen?«
    »Kells-Birnen arbeiten ohne Strom. Sie sind Praktisch ein durchsichtiger Behälter, auf der Innenseite mit einem fluoreszierenden Mittel besprüht, das von einem radioaktiven Isotop zum Leuchten gebracht wird. Verstehen Sie?« Er sprach geduldig, als hätte er es mit einem Kind zu tun. »Ich begreife gar nichts.« Der Handelsvertreter, blieb störrisch. »Diese Birnen müßten uns doch warmhalten können. Ich...«
    Obwohl ihm seine angebrochenen Rippen große Schmerzen bereiten mußten, sagte der Steward heftig: »Hören Sie, Mister, warum halten Sie nicht endlich den Mund, und...«
    »Genug, Troy!« schaltete sich Thromb scharf ein. Der Vertreter kannte sich nicht mit Raumschiffen aus, was man ihm nicht ankreiden durfte. Und es wurde tatsächlich kalt. Schon erzeugte jeder Atemzug kleine Dampfwolken in der Luft. Scott sagte: »Wir müssen uns organisieren. Offensichtlich können wir nicht im Schiff bleiben. Ich schlage also vor, daß wir alle warme Kleidung zusammensuchen, die an Bord zu finden ist. Dazu Wasserbehälter, Nahrungsmittel, andere Dinge, die wir brauchen.« Er wandte sich an den Funker. »Sie heißen doch Elgar, nicht war? Sehen Sie zu, was sich aus den Kommunikationsgeräten noch machen läßt. Vielleicht können Sie uns eine Art Empfänger bauen, oder auch einen Sender, wenn das irgend möglich ist.«
    »Ohne Strom?«
    »Für ein Kristallgerät brauchen Sie keinen Strom. Wenn irgend jemand funkt, fangen wir vielleicht ein Signal auf. Jukan, Sie nehmen unseren Freund hier unter die Fittiche. Sie heißen doch Vendelle, ja?«
    Der Handelsvertreter nickte.
    »Sie gehen mit Jukan los und organisieren warme Kleidung. Troy, ziehen Sie sich aus. Ich will mir mal Ihre Rippen ansehen.«
    Die anderen setzten sich in Bewegung. Troy machte seinen Oberkörper frei und ließ sich untersuchen. Er atmete zischend ein, als Scott die, schmerzhafte Stelle abtastete.
    »Schlimm«, sagte er. »Aber es könnte schlimmer sein. Die Lunge ist unverletzt, Penza, reiß mir mal ein paar Bandagen zurecht.«
    Während der Riese Tücher zu zerreißen begann, beschäftigte sich Scott mit dem Inhalt des Medizinkastens. Er fand ein Fläschchen mit Tabletten und einen Behälter mit einer öligen Flüssigkeit. Hastig zog er damit eine Hypospritze auf und injizierte das Schnellheil-Mittel zwischen Troys Rippen. Die Tabletten waren schmerzstillend. Er gab dem Mann vier, während Saratow bereits die Tuchstreifen um den entblößten Brustkorb wickelte.
    »Nicht so fest«, sagte er, als der Verwundete vor Schmerz aufstöhnte. Saratow lockerte seine Binden. »Besser?«
    Troy nickte. »Ich glaube, das reicht Fühle mich jedenfalls schon viel besser. Vielen Dank.« Zu Saratow sagte Scott: »Wir gehen jetzt nach draußen. Es wird Zeit festzustellen, wir wir überhaupt sind.«
    »Sie wollen, daß ich mitkomme?« Thromb machte einen Schritt und blieb stehen, als Scott den Kopf schüttelte.
    »Nein. Sie bleiben hier und organisieren die Gruppe. Sie wissen, was zu tun ist.« Ernst fügte er hinzu: »Wir wissen nicht, was uns da draußen erwartet. Bleiben Sie in der Nähe der Schleuse. Vielleicht haben wir's auf dem Rückweg eilig. Fertig, Penza?«
    »Klar, Berry, wenn du soweit bist.«
    Gemeinsam verließen sie das Schiff. Die Umgebung war - fremdartig.
    Es war eine Landschaft, wie sie sie noch nie zuvor gesehen hatten; Scott mußte an alte Gemälde denken, die er in den irdischen Museen betrachtet hatte - Arbeiten von Dali und Picas Brunet und dem wahnsinnigen Emmanuel Smith, dessen Visionen auf elektronische Weise verfremdet worden waren, so daß er schließlich überhaupt nichts mehr gesehen hatte, was für die. Augen anderer auch nur annähernd normal gewesen wäre. Neben ihm hörte er Saratow die Luft anhalten und pfeifend wieder ausatmen.
    »Berry! Was...«
    Sie beide kannten viele Welten.
    Doch was sie hier erblickten, war ihnen völlig fremd.
    Vor ihnen fiel der Boden leicht ab und verschmolz mit einer gewellten Ebene; er war von Erhebungen durchzogen, kantig und zackig; das Ganze wirkte wie die Oberfläche, einer riesigen Feile. Punkte, Spitzen, Vertiefungen, Kerben und Kurven schimmerten sanft, als wären sie mit winzigen Edelsteinen besetzt, und das Leuchten verschmolz mit Regenbogenfarben, die sich zu blinkenden Farbkaskaden vereinigten. Die Vegetation entwickelte eine phantastische Vielfalt; schlanke Schäfte, von dreieckigen Blättern gebeugt, Farnkräuter, die sich zu geometrischen Formen entfalteten, Zylinder, Pyramiden,

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