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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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der anderen und suchte den Himmel und das Gebiet hinter dem Feuer ab. Sofort tauchte Saratow neben ihm auf.
    Mit einem Blick auf das Feuer sagte er: »Berry, die Fremden werden durch die Flammen vielleicht wieder angelockt.«
    »Ich weiß - deshalb passe ich ja auf.«
    »Du hoffst auf einen Angriff, Berry?«
    »Mir gefallen Rätsel nicht. Wir haben schon genügend Sorgen - auch ohne Feind, der, im Hintergrund lauert. Vielleicht fürchten sich die Unbekannten aber vor dem Feuer.«
    »Möglich wär's.« Saratow zuckte die Achseln. »Die Lage ist schlimm, nicht? Ich frage mich, welche Chancen uns Jukan einräumen würde, daß wir unser Abenteuer lebendig und in einem Stück überstehen.«
    Vielleicht sollte ich ihn danach fragen, dachte Scott. Aber noch nicht. Erst wenn das Feuer und das heiße Essen ihre Wunderwirkung getan hatten. Wärme, Nahrung, ein Aktionsplan - dies alles machte den Unterschied. Er wünschte, sie könnten sich eine Weile ausruhen, aber das kam nicht in Frage.
    Er kehrte zum Feuer zurück, stellte sich hinter die Männer, bis alle zu ihm aufblickten.
    »Gut - ihr habt gegessen und euch aufgewärmt. Jetzt wird's Zeit zum losziehen. Soweit sich das überhaupt bestimmen läßt, wurden wir irgendwie aus unserem All in eine andere Dimension verschleppt. In ein anderes Universum. Etwas muß dafür verantwortlich sein, denn ich glaube nicht, daß es ein Unfall war - wir waren nicht die ersten. Ihr alle habt gesehen, was mit dem Schiff geschah; das fremde Flugboot hat es zerstört. Beim Rückflug hat es auf den grünen Mond zugehalten. Wie ich schon sagte, habe ich beim Absturz einen Raumflughafen gesehen, was bedeuten würde, daß es dort Schiffe gibt, und wenn wir Schiffe finden, haben wir vielleicht eine Chance, von dieser Welt zu fliehen. Es ist unsere einzige Chance, und wir müssen sie nützen.«
    »Wir haben Waffen«, fuhr er fort. »Wir frieren nicht, sind gut genährt und haben unser Ziel. Wenn wir hier bleiben, macht uns die Kälte fertig. Wollt ihr erfrieren? Nein. Dann auf die Beine und los.« Scott übernahm die Führung. Hinter ihm flankierten Thromb und Troy den unbewaffneten Vertreter. Elgar, Jukan und Saratow bildeten die Nachhut. Die Gruppe, dick vermummt, um die beißende Kälte, abzuwehren, schwere Bündel auf dem Rücken, marschierte über eine exotische Ebene unter einem absolut fremdartigen Himmel. Sie kamen nur langsam voran. Der unebene Boden wies scharfe Kanten auf und war hart, so daß sie immer wieder stolperten und sich fluchend erhoben; der Atem gefror ihnen auf dem Gesicht und in der Kleidung. Stunden vergingen, und kaum etwas deutete darauf hin, daß sie vorankamen.
    Vendelle stürzte, richtete sich Wimmernd auf und stürzte wieder. Mit dem Gesicht nach unten blieb er liegen.
    Thromb kniete neben ihm nieder, drehte den Mann auf den Rücken und musterte das verzerrte Gesicht.
    »Er ist am Ende«, verkündigte er. »Völlig erschöpft. Wenn er keine Ruhe bekommt, stirbt er.«
    »Da ist er nicht der einzige.« Troy zuckte zusammen, als er sich auf den Boden kniete. »Meine Rippen brennen wie Feuer.«
    »Die Brüder machen schlapp«, murmelte Saratow neben Scott. »Sie schaffen es nicht. Wir müssen pausieren, Berry.«
    »Noch nicht.« Scott hob den Arm. »Weiter vorn ist hohe Vegetation -sieht fast wie eine Baumgruppe aus. Wir lagern dort. Wenn du Vendelle hilfst, kümmere ich mich um Troy.«
    Sie lagerten viel zu früh, die zurückgelegte Entfernung war zu klein - aber es ließ sich nichts machen. Scott teilte Wachen ein und übernahm selbst eine Runde. Nachdem Saratow ihn abgelöst hatte, suchte er sich eine geschützte Stelle abseits des Feuers.
    Als er erwachte, beugte sich Thromb besorgt über ihn.
    »Elgar«, flüsterte der Kapitän. »Er ist tot.« Scott richtete sich sofort auf. »Wie?«
    »Ich weiß es nicht. Ich war unruhig. Sie wissen ja, wie das ist. Wenn man das Wachestehen gewöhnt ist, ahnt man irgendwie die Zeit. Elgar hätte mich wecken müssen. Ich ging ihn suchen. Zuerst konnte ich ihn nicht finden, aber dann bin ich über etwas gestolpert.« Thromb schluckte. »Es war Elgar.«
    »Wo ist er?« Scott folgte der hochgereckten Hand, »Wecken Sie Saratow und schicken. Sie ihn zu mir. Machen Sie auch Jukan wach - er soll die anderen bewachen.«
    Elgar lag neben einem Baumstamm und starrte ausdruckslos zum schimmernden Himmel auf. Die Dione-Waffe lag einige Zentimeter von seiner ausgestreckten Hand entfernt.
    »Die gleichen Symptome«, flüsterte Saratow nach der

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