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Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Titel: Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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als Arbeiter abstellen, egal was für einen Rang oder was für eine Position dieser Mann einnimmt.«
    »Bis jetzt ist das noch kein Gesetz«, erwiderte sie scharf, »Der Rat hat das nicht genehmigt. Wenn du hierherkommst, um mit Übertreibungen zu argumentieren, mußt du wieder gehen, Marl.«
    »Bitte, Tanah.« Er wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Der Raum schien ihm überheizt zu sein. Draußen wirbelten Schneeflocken.« Ich kann sie einfach nicht sehen...«
    »Die Türme?« Sie stand jetzt neben ihm. »Sei doch vernünftig, Marl. Der Palast wird der Stadt als Turm dienen, und die anderen stehen hinter dem Horizont.« Sie deutete mit der Hand hinaus in die Nacht. »Eine Kette von Türmen, die ganz Metelaze umspannt. Bald wird der letzte Turm fertiggestellt sein, die Geräte eingebaut, und dann sind wir bereit.«
    »Ein Traum, ein Alptraum«, sagte er heiser. »Tanah, das Projekt muß gestoppt werden.«
    »Nein!«
    »Du weißt doch gar nicht, was die da draußen tun. Geheimnisse der Urväter.« Seine Stimme wurde bitter. »Energie aus der Vergangenheit. Alles Unsinn, und du weißt das ganz genau! Aberglaube, mit dem das Volk abgespeist werden soll.«
    »Du warst doch selbst bei den Demonstrationen dabei, Marl! Traust du jetzt deinen eigenen Augen nicht mehr?«
    »Ich habe ein Modell gesehen«, sagte er. »Ein kleiner Turm, der in einem versiegelten Raum stand. Kazym bediente einen Hebel, und andere Modelle - kleine Maschinen - setzten sich in Bewegung. Angetrieben von der Strahlung aus dem Turm, behauptete er. Und ihr habt ihm alle geglaubt.«
    »Nicht ohne kritische Nachprüfung«, sagte sie schroff. »Wir haben das Projekt von den besten Radiologen und Ingenieuren auf Metelaze nachprüfen lassen. Alle gaben uns einen günstigen Bericht. Was man in einem kleinen Modellversuch nachweisen kann, muß auch im Großen funktionieren.«
    »Nicht unbedingt...«
    »Wir haben einen Versuchsturm auf der Halbinsel Bemrah gebaut«, unterbrach sie ihn. »Du warst bei dem Probelauf dabei. Die Maschinen nahmen die ausgestrahlte Energie auf und funktionierten einwandfrei. Du liebe Güte, wie viele Beweise brauchst du denn noch, Marl?«
    »Ein einziger Turm«, sagte er. »Jetzt umspannen sie den ganzen Planeten. Eine Handvoll Maschinen - und wir brauchen Tausende davon. Und ich bin der Sache ebenfalls nachgegangen - ein wenig spät, gebe ich zu, aber ich bin eben kein Naturwissenschaftler. Irgend etwas ist da faul an der Geschichte, ich weiß nur noch nicht was. Wir müssen absolut sicher sein, ehe wir zu weit gehen. Warum rufen wir nicht noch andere Wissenschaftler als Gutachter zu Hilfe?«
    Sie wendete sich wieder vom Fenster ab. »Du kennst doch den Grund, weshalb wir es nicht tun, Marl. Du trägst dich mit dem Gedanken, Terra um Hilfe zu bitten. Damit sie eine MALACA hierher nach Metelaze schickt. Du möchtest, daß deren Wissenschaftler und Ingenieure das Projekt prüfen und uns dann sagen, was wir doch für Dummköpfe wären. Aber wir haben unsere eigenen Beweise, und wir sind keine Dummköpfe. Wir brauchen keine Hilfe von Terra.«
    »Wissenschaftler...«
    »Was können die uns schon sagen?« unterbrach sie ihn wieder. »Daß die Sonne sich um die Erde dreht? Daß eine Geschwindigkeit von fünfzehn Meilen pro Stunde einen Menschen tötet? Ich habe alle diese Bücher gelesen, in denen so etwas stand. Und du willst behaupten, Wissenschaftler können sich nicht irren?«
    »Das habe ich nicht behauptet«, sagte er. »Aber es schadet doch, nicht, sich nach allen Seiten abzusichern!«
    »Wir sind überzeugt«, sagte sie unerschütterlich. »Denkst du vielleicht an Energieverluste? Die Atomkraft gibt uns endlich die Unabhängigkeit, Marl. Muskelkraft ist Verschwendung, doch Maschinenkraft bedeutet Freiheit für den Menschen. Damit sind wir autark, Herr unseres eigenen Schicksals. Glaubst du, ich möchte unser Geheimnis aufs Spiel setzen? Wir werden es hier auf Metelaze in die Tat umsetzen und dann, wenn die Galaxis den Wert unserer Erfindung erkannt hat, es als Lizenz weiterverkaufen. Zum erstenmal in seiner Geschichte wird Metelaze ein reicher Planet sein. Ist das nicht alle Mühe und Anstrengung wert? Unsere Nachkommen werden umso glücklicher sein »Du wirst mich also nicht bei dem Antrag unterstützen, die Hilfe der Terraner zu beanspruchen?«
    »Nein.«
    »Dann nur einen kleinen Aufschub«, bettelte er. »Zeit, um das Projekt noch einmal zu prüfen.«
    »Wir haben keine Zeit mehr.«
    »Die ganze Wirtschaft wird ruiniert

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