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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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eine Menge von Vach erzählt. Hier kann man wenigstens etwas erleben, versprach man mir.«
    »Man kann, mein Sohn. Bist du auf Urlaub?«
    »Ja, ich bin auf Urlaub und habe mich von einem Raumschiff hier absetzen. lassen, das zufällig auf dieser Route unterwegs war. Kannst du mir eine Bleibe empfehlen? Wie heißt das beste Hotel am Ort?«
    »Die jungen Männer steigen am liebsten im Deelan ab. Du gehst jetzt ungefähr eine halbe Meile die Hauptstraße hinunter und biegst dann am Marktplatz links ab. Dann liegt das Deelan direkt vor dir. Sag Bescheid, daß ich dich geschickt habe. Krin ist mein Name.«
    Das Deelan war eine vierstöckige Luxusherberge mit Kolonnaden, einer prächtigen Eingangstür und langen Kristallketten unter dem Giebel. Die Räume im Inneren waren mit kostbaren Teppichen ausgelegt, die Möbel aus Edelholz, mit Nacre eingelegt. Die Lampen verbreiteten in allen Farben getöntes Licht, und die Luft duftete nach Khan. Die Empfangsdame war jung und hübsch. Sie hatte ihr dunkles Haar aus dem blassen, ovalen Gesicht gestrichen und ließ es in einer sanften Welle über die linke Schulter fallen.
    »Ihr Name, Sir?« fragte sie lächelnd.
    »Bak Williams, Lieutenant.« Der Name und der Rang waren echt wie seine Ausweispapiere; doch der wirkliche Bak Williams, der jetzt in der MALACA 7 Dienst tat, wäre sehr überrascht gewesen, Wenn er etwas von seinem Doppelgänger erfahren hätte. Scott trug sich in das Gästebuch ein und fragte nebenbei: »Hat hier nicht mal ein Freund von mir gewohnt, ein gewisser Elan Cross? Er war Leutnant wie ich. Ist schon eine Weile her.«
    »Ja, Sir, an den Mann erinnere ich mich noch genau. Er wohnte auf Zimmer achtzehn.«
    »Dann möchte ich das gleiche Zimmer haben, wenn das geht.« Scott senkte die Stimme. »Er sagte, er hätte hier eine fabelhafte Zeit verbracht. Vielleicht können Sie mir einen Tip geben, was er hier alles angestellt hat?«
    »Wir haben im unteren Salon ein paar Tische, wo Sie Ihr Glück im Spiel versuchen können, Sir. Und -« ihre Mandelaugen blickten nach rechts hinüber, wo drei junge Mädchen in exotischen Fähnchen beisammen saßen und wie kleine Vögel zwitscherten.
    »Sehr nett«, sagte Scott, »aber nicht ganz mein Geschmack.« Er blickte die Empfangsdame mit bewundernden Blicken an. »Vielleicht haben Sie etwas Reiferes auf Lager, etwas Anspruchsvolleres?«
    »Wir verfügen über eine ausgezeichnete Bar, und unsere Küche wird allgemein gerühmt.«
    »Natürlich müssen Sie Werbung für Ihren Arbeitgeber machen. Das verstehe ich. Aber ich hätte lieber gewußt, ob Sie vielleicht mit Lieutenant Cross befreundet waren.«
    »Wir haben zusammen an der Bar gesessen«, gab die Empfangsdame zu. »Er schien am Anfang ein bißchen einsam zu sein.«
    »Genauso wie ich«, sagte Scott. »Trinken Sie etwas mit mir an der Bar?« Er lächelte sie charmant an. »Ja? Um wieviel Uhr? Das ist nett. Hoffentlich enttäuschen Sie mich nicht.«
    Zimmer 18 sah genauso aus, wie er das erwartet hatte - ein Luxuszimmer für Gäste, die sich so etwas auch leisten konnten. Nachdem er geduscht hatte, durchsuchte er das Zimmer. Er entdeckte keine Abhörmikrophone, nichts, was ein früherer Bewohner des Zimmers vielleicht vergessen haben konnte. Natürlich verfügte diese Luxusherberge über ein ausgezeichnetes Personal, das bestimmt für gründliche Reinigung der Räume sorgte. Wenn er nach Anhaltspunkten suchen wollte, was hier mit Cross geschehen war, mußte er woanders nachforschen.
    An der Bar taute die Empfangsdame sichtlich auf. Sie hieß Lhnina Murked, war ledig und hatte Cross nur ein paar Tage lang gekannt.
    »Cross hat sich heimlich oft im Spielsalon aufgehalten«, vertraute sie Scott an. »Zuerst hat er eine Menge Geld verloren, doch dann gewann er seine Verluste zurück und wollte auf Großwildjagd gehen. Aber hier auf Vach gibt es kaum noch große Tiere. Dann verließ er das Hotel und blieb zwei Wochen fort.«
    »Er hat das Hotel verlassen? Ich meine, er hat sein Zimmer aufgegeben?«
    »Ja. Zuerst wollte er nur ein paar Tage wegbleiben, doch dann wurden ganze zwei Wochen daraus. Als er zurückkam, schien er ziemlich verändert zu sein.«
    Scott nippte an seinem Glas. Das Getränk war eisgekühlt, dunkelrot und brannte auf der Zunge. »Verändert? Wie meinen Sie das?«
    »Nun, zuerst war er ziemlich aufgekratzt, immer guter Laune. Sie wissen ja, wie Offiziere so sind. Immer zu Späßen aufgelegt und energiegeladen. Doch als er zurückkam, war er ganz still, ins sich

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