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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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gleich mitgeschickt. Keine Ahnung, wann der nächste Transport von hier zu der Insel abgehen wird. Ich dachte mir, daß Penza einen Helfer gut gebrauchen könnte.«
    »Und hast du dir auch schon einen Fluchtweg ausgedacht?«
    »Ich habe das Gelände und alle Gewässer in der Nähe der Insel untersucht. Ein sehr unsicheres Terrain. Ständig erdbebengefährdet und mit aktiven Vulkanen übersät.« Luden zog eine Karte aus seiner Tasche und ein paar vergrößerte Photos, die er mit dem Raumschiff aus großer Höhe geschossen hatte. Mit dem Zeigefinger deutete er auf ein Photo.
    »Das ist die Insel mit dem Landeplatz des Klosters. Du kannst den Motorsegler deutlich erkennen. Eine Menge Turbulenzen macht den An- und Abflug zu einem gefährlichen Unternehmen. Das setzt erfahrene Piloten voraus und bestimmte Anflug- und Abflugzeiten. Die Piloten gehören alle der Rasse der Zendarh an und sind für diese Aufgabe besonders geschult worden. Ich bezweifle sehr, daß wir einen dieser Piloten für unsere Zwecke abwerben können. Wenn wir es versuchen und der Versuch mißlingt, sind die Gholanzi gewarnt. Und das ist ein sehr mißtrauisches Völkchen.«
    »Was schlägst du demnach vor?«
    »Am besten versenken wir die Mordain im seichten Wasser vor dem schwarzen Sandstrand. Ich denke, daß man die Klippen an der Küste überwinden und von dort aus in das Kloster vordringen kann. Aber da die Gegend ständig von Erdstößen heimgesucht wird, gibt es Probleme. Vielleicht muß man die Mordain zu einem anderen Ankerplatz verlagern.« Luden überreichte Scott einen Ring - einen großen schwarzen Stein in einer runden Metallfassung. »Das ist ein auf die Mordain. geeichter Kompaß. Penza hat ihn gebastelt, aber er darf ihn nicht tragen. Kein Novize wird im Kloster aufgenommen, ehe er nicht alles abgelegt hat, was ihm vorher gehörte. Du mußt die Finger kräftig zusammenpressen. Dann dreht sich die Kerbe auf dem Stein in die Richtung, wo die Mordain verankert ist.«
    Scott streifte den Ring über den vierten Finger der linken Hand. »Ich werde ihn morgen ausprobieren.«
    »So bald schon?«
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren, Jarl. Nach Einbruch der Dunkelheit liegst du mit der Mordain auf Startposition. Und unterrichte Terra-Control von einem pilurkischen Händler namens Marco, der sich ständig auf Vach aufhält. Ich glaube, Marco ist der Kontaktmann für das Tor von Gholan. Han Veseg arbeitet bestimmt mit ihm zusammen, und er weiß auch ganz bestimmt, was jetzt mit mir passieren wird. Marco soll verhört werden. Wir müssen erfahren, wie viele Offiziere er bereits in das Kloster geschickt hat.«
    »Und Han Veseg?«
    »Ich habe ihn beleidigt und so weit herausgefordert, wie es irgend ging. Unter normalen Umständen hätte er bestimmt versucht, mich umzubringen. Statt dessen schluckte er seinen Stolz hinunter. Kein Gholanzi hätte das in dieser Situation getan, wenn er eben nicht in fremdem Auftrag handeln würde. Ich glaube nicht, daß er zu dem Kloster gehört, sondern nur Zubringerdienste leistet. Kennst du vielleicht einen Katzen-Menschen namens Alik Henata?«
    Luden runzelte nachdenklich die Stirn. »Ich habe ihn unten in der Bar gesehen. Ein Händler, der eine Ladung kostbarer Öle in das Gebiet der Deltanier bringen soll.«
    »Der Mann ist tot. In seinen Papieren steht nur sein Name. Anscheinend Selbstmord, aber es muß sich um einen Mord handeln. Katzen-Menschen töten sich nie selbst. Wahrscheinlich war er ein Vermittler zwischen dem Kloster und irgendeinem Auftraggeber. Wenn der Tote mit den politischen Attentaten in Verbindung stand, hat jemand ihm wahrscheinlich die Schuld dafür angelastet, daß Rham Yakem noch am Leben ist. Schade, daß Alik Henata jetzt tot ist. Er hätte uns so viel erzählen können.«
    »Mag sein. Trotzdem fehlt uns noch der Beweis, daß das Tor von Gholan etwas mit den Morden zu tun hat. Mir ist es unbegreiflich, daß ein Offizier wie Cross in so kurzer Zeit umgedreht werden konnte.«
    Keine Drogen, keine erkennbaren Spuren von einer Manipulation -und doch hatte sich dieser Offizier gegen alles gewendet, das zu verteidigen er geschworen hatte. Aus einem normalen, pflichtbewußten Offizier war in kurzer Zeit ein Meuchelmörder geworden.
    Eine vollkommene Veränderung des Geistes, des Charakters und der Überzeugung innerhalb weniger Tage.
    Unglaublich, aber wahr.
    Wie hatte das passieren können?
     
    *
     
    Scott wachte auf, als jemand ungeduldig gegen die Tür hämmerte. Er rollte sich aus dem Bett,

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