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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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unerträglicher. überall war der knisternde Sturm. Er kam aus den stählernen Wänden, aus den Pulten, aus den Maschinen und jedem Eisenteil.
    Sie mußten wieder hinaus, ob sie wollten oder nicht.
    Der Boden unter ihnen schwankte wie bei einem Beben. Der Himmel strahlte in hellstem Grün, und von den weiter vorn liegenden Hügeln näherte sich eine leuchtende Wolke.
    Es war alles wie beim ersten Mal, die gleichen Anzeichen, die gleichen Merkmale, doch es war schlimmer, gewaltiger. Etwas Unfaßbares ging hier vor, etwas das der normale Verstand nicht begriff. Der Boden unter ihnen schwankte jetzt stärker. Winzige Risse und Spalten bildeten sich.
    Aus kleinen Öffnungen drang hellgrauer Rauch. Das Flimmerfeld verstärkte sich. Irgendwo, weit vor ihnen, erschien aus dem Nichts ein viereckiges, großes, strahlendes Gebilde. Es glich einem überdimensionalen Fernsehschirm, auf dessen Mattscheibe ein unglaubliches Programm ablief. Scott packte Veem am Ärmel und riß ihn mit sich fort. Saratow und Luden gab er mit der Hand ein Zeichen. Dann brüllte er etwas zu den beiden hinüber, aber das Tosen unbekannter Gewalten war jetzt so laut geworden, daß jedes andere Geräusch verschluckt wurde.
    Die beiden liefen auf der anderen Seite um das Schiff herum und warfen sich hinter ein paar lose herumliegenden Felsbrocken in Deckung. »Hoffentlich erfaßt uns die Gewalt nicht«, hoffte Scott.
    Dann sprachen sie nichts mehr, lagen nur da und starrten gebannt auf das, was sich vor ihnen tat. Ausgesandt von der gigantischen Mattscheibe entstand ein neues farbenprächtiges Feld von starker Energie. Der gewölbte Bildschirm vertiefte sich nach innen, schien hohl zu werden. Immer plastischer und realistischer wurde das Bild. Scott starrte mit brennenden Augen in einen tunnelförmigen Gang ohne Ende, der sich ständig verbreiterte. Jetzt war er schon so breit, daß ein ganzer Güterzug bequem hindurchfahren konnte. Und er wurde immer breiter, immer höher, bis er sich in unendliche Fernen erhob.
    Das plastische Bild bekam Kontrast, Farben verdichteten sich, nahmen Gestalt an und wurden sichtbar.
    Ganz hinten, am Ende des Tunnels, oder der großen Röhre, bewegte sich etwas.
    »Ein Raumhafen!« Saratow mußte brüllen, um sich verständlich zu machen. Er sah wie Scott nickte. Lüden und Veem schüttelten nur stumm die Köpfe. Ein unbekanntes Zoomobjekt holte das Bild heran, schob es immer näher auf die Männer zu. Nun wurde auch das Tosen leiser, die Geräuschkulisse verstummte, anscheinend hatte das unbekannte Feld sich jetzt stabilisiert.
    Scott begann sich ungemütlicher zu fühlen. Daß das Tosen verebbte, beruhigte ihn keinesfalls. Es machte alles nur noch schlimmer und unheimlicher. Er wußte nicht ob die paar lose herumliegenden Felsen Deckung boten, und er hatte auch keine Ahnung was die unbekannte Energieform anstrebte.
    Er blickte zu Luden hinüber.
    Der Professor war wie in Trance, seine Blicke saugten sich förmlich fest an dem was er sah. Ganz hinten erschien jetzt ein weiter Platz, eingeebnet von schweren Planierraupen und mit einer spiegelnden Schicht eines unbekannten Metalls bedeckt. Dahinter erhoben sich Gebäude, die sich auf Anhieb nicht identifizieren ließen. Es waren keine Wolkenkratzer, auch keine Wohngebäude, es war etwas, das es noch nicht gab, überlegte Barry Scott. Etwas, das es vielleicht erst später geben würde.
    Über den nur nebelhaft erkennbaren Gebäuden erhob sich in noch weiterer Ferne träger schwarzer Rauch, der den ganzen Himmel verdunkelte und mitunter pechschwarz erscheinen ließ.
    Plötzlich erfüllte hohes grelles Singen die Luft, wie das Geräusch einer gerade anlaufenden Strahlturbine. Es steigerte sich, wurde immer schriller, bis es nervenzerfetzend klang und dann, in allerhöchster Tonlage, abrupt abbrach. Danach herrschte wiederum tiefe Stille.
    Was Scott dann sah, ließ seinen Atem stocken. Offensichtlich hatte jetzt eine Konzentration der Feldstärke stattgefunden. Alles wurde seltsam still und ruhig. Er vermeinte nur, einen leicht strömenden angenehmen Wind zu empfinden, der von allen Seiten auf ihn eindrang.
    Das ganze Bild entfernte sich rasch. Gleichzeitig verdunkelte sich der gigantische Bildschirm, oder was immer es sein mochte.
    Dafür erschien jetzt ein winziger Ball, graugrün, dann wieder zartblau. Auch er wurde größer. Für den Betrachter entstand der Eindruck als schwebe ein Raumschiff auf einen Planeten nieder. »Das Feld scheint nicht richtig zu funktionieren«,

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