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Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Titel: Commander Scott 11 - Versklavte Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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zugänglich sind«, erklärte Luden. »Militärische und technische Handbücher, wissenschaftliche Berichte, zum Teil aus der Zeit der ersten Kontakte mit den Zeglar. Die Erde ist mit diesen sternförmigen Forts umgeben. Sie sind ständig im Orbit und mit menschlichem Personal ausgestattet. Ferner mit einem Cyborg-Computer, und ich vermute, daß dieser in ständigem direktem Kontakt mit den Zeglar in ihrem Hauptquartier am Nordpol ist.«
    »Hier auf der Erde, Jarl?«
    »Sicher. Mich überrascht das ebenso wie dich. Sie haben eine Festung ins Eis, gebaut, und von dort aus kontrollieren sie ihre Flotte wahrscheinlich über ein Relaissystem in Verbindung mit Raumstationen. Was sie als Rohmaterial bezeichnen, wird über den Pol zur Weiterverarbeitung geliefert. Die Bombe, die unsere Hülle aufriß, war eine von Tausenden, die im Orbit treiben und ein Luftminenfeld darstellen. Es gibt nur zwei sichere Kanäle, je einen auf jeder Hemisphäre, beide über dem Ozean am Äquator.«
    Und es waren auch noch andere Schiffe im Raum, schlanke Jäger, massive Forts, die Garnisonen der Zeglar. Die Erde war also umzingelt, so daß eine Flucht oder ein Eingreifen von außen her unmöglich war.
    »Wir bräuchten Commander Olsen«, sagte Scott grimmig. »MALACA 1 würde mit den Zeglar sehr schnell aufräumen.«
    »Stimmt, Barry. Aber wir können Hilfe erst dann herholen, wenn wir durch den Torus zurückkommen, und selbst dann wird es ein Problem sein, ihn zu schließen... Einige Dinge habe ich aus diesen Papieren hier herausgefunden. Die frühesten Berichte betreffen fast ausschließlich das Waffensystem der Zeglar. Sie müssen wohl mit großartigen Waffendemonstrationen nachdrücklich vorgeführt haben, wie ratsam es ist, sich ihnen zu fügen. Wir können alles vergessen, bis auf eines - diese grüne Kraft, welche die Gravitonen verformt. Ich neige zu der Meinung, hier handle es sich um eine Form subspatialer Verwerfung oder Faltung, welche die Materie auf einer extra-dimensionalen Ebene angreift. Auch der Torus existiert, soviel wir wissen, auf einer anderen Ebene als der des normalen Kontinuums. Er kann nicht in einem Zustand ausgewogenen Gleichgewichtes sein, sonst könnte man nämlich den orangeroten Ring nicht sehen. Wenn also die Energie fremder Projektoren in ausreichender Konzentration gegen den Torus gerichtet werden kann, so ist es auch möglich, das gegenwärtige etwas labile Gleichgewicht umzuwerfen.«
    »Und da gäbe es dann zwei Möglichkeiten«, warf Scott ein. »Entweder der Torus schließt sich, oder er dehnt sich aus. Es ist ein Glücksspiel, Jarl.«
    »Jawohl, Barry, doch dieses Risiko müssen wir eingehen. Ich sehe keine andere Möglichkeit, diese Bedrohung von der Erde abzuwenden.«
    Scott dachte eine Weile nach, dann ging er zur Tür und trommelte mit den Fäusten dagegen, bis sieb aufgerissen wurde. »Holt sofort Natalie Toluca hierher«, herrschte er die zornige Wächterin an. »Wie kannst du es wagen...«
    »Hol sie her!« Seine Stimme war wie ein Peitschenschlag. »Es geht um ihr Leben! Verdammt noch mal, lauf endlich, sonst brennen wir das Haus nieder!«
    Natalie kam und schäumte vor kaum verhüllter Wut. »Was wollt ihr? Wie könnt ihr es wagen, mich zu stören? Ich war eben dabei, den Rat aufzurufen, damit er eurer Aussage zuhören kann. Was seid ihr denn? Gefangene! Wollt ihr lieber zurück ins Gefängnis?«
    »Bitte, Madame, reg dich nicht auf,« bat Luden. »Das schadet nur deiner Gesundheit und...«
    »Halt deinen Mund!«
    »Halt lieber du den deinen!« fauchte Scott sie an. Er knallte vor der Nase der Wächterin die Tür zu. »Wenn du deinen verdammten Hals retten willst, dann wirst du, verdammt noch mal, genau das tun, was ich dir sage. Hast du je persönlichen Kontakt mit den Zeglar gehabt?«
    »W-was?« stotterte sie. »N-nein. Nicht fleischlich.«
    »Aber du hast sie auf dem Bildschirm gesehen? Gut. Beschreib sie.«
    Das tat sie, und als sie geendet hatte, bemerkte Luden: »Es gibt da gewisse Ähnlichkeiten mit den Nemarch, Barry. Aber könnten sie so weit gereist sein?«
    »In einem anderen Universum könnte es ja auch eine andere Entwicklung gegeben haben, Jarl. Wir kennen die Nemarch nur als Nestbewohner, aber hier könnten sie doch die Raumfahrt entdeckt haben. Daß sie den Pol wählten, ist doch bezeichnend.«
    »Nun, es könnte auch eine Abart geben, die im eigenen Kontinuum ausstarb, hier aber weiterlebte. Und wenn...«
    »Worüber redet ihr eigentlich?« wunderte sich Natalie. »Und warum

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