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Commissario Montalbano 01 - Die Form des Wassers

Commissario Montalbano 01 - Die Form des Wassers

Titel: Commissario Montalbano 01 - Die Form des Wassers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Camilleri
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eigentlich Giuseppina La Volpe, ist in Mistretta geboren und dreißig Jahre alt. Is'n aufgewecktes Ding.«
    Er zog ein gefaltetes Blatt Papier aus der Hosentasche und reichte es Montalbano.
    »Hier habe ich die richtigen Vor- und Nachnamen aufgeschrieben. Und auch die Adressen, wenn du mit jemandem persönlich sprechen willst.«
    »Warum meinst du, daß diese Milly sich erschrocken hat?«
    »Weil eigentlich von dieser Seite kein Auto hätte kommen können, es sei denn, es wäre jemand den Canneto hinuntergefahren, der sich das Genick brechen wollte. Zuerst dachte sie, Giambalvo hätte einen seiner Geistesblitze gehabt, eine Razzia ohne Vorankündigung. Dann aber ist ihr eingefallen, daß es nicht die Sittenpolizei sein kann, eine Razzia macht man nicht mit nur einem Wagen. Da hat sie sich erst recht erschrocken, denn es hätten die aus Monterosso sein können, die mir den Krieg angesagt haben, um mir die Mànnara wegzunehmen, und es hätte womöglich eine Schießerei gegeben. Um also schnell fliehen zu können, ließ sie das Auto keinen Moment aus den Augen, und ihr Freier beschwerte sich. Sie hat aber noch rechtzeitig sehen können, daß das Auto mit einem Affenzahn auf die nahe Macchia zusteuerte, fast ganz hineinfuhr und dort stehenblieb.«
    »Du erzählst mir nichts Neues, Gegè.«
    »Der Mann, der mit Milly gevögelt hat, ließ sie aussteigen und fuhr den Weg im Rückwärtsgang zur Landstraße zurück. Milly ging auf und ab und wartete auf den nächsten Kunden. Auf ihren alten Platz stellte sich dann Carmen mit einem treuen Verehrer. Der kommt jeden Samstag und jeden Sonntag zu ihr, immer zur gleichen Zeit, und bleibt stundenlang. Carmens richtiger Name steht übrigens auf dem Blatt, das ich dir gegeben habe.«
    »Ist die Adresse auch dabei?«
    »Ja. Bevor ihr Freier die Scheinwerfer ausgemacht hat, sah Carmen noch, daß die beiden im BWM schon zugange waren.«
    »Hat sie dir erzählt, was sie gesehen hat?«
    »Ja, es waren zwar nur ein paar Sekunden, aber sie hat genau hingeguckt. Vielleicht weil sie beeindruckt war, denn Autos dieses Typs sieht man an der Mànnara normalerweise nicht. Also, die Frau, die auf der Fahrerseite saß - ach ja, das hab' ich ganz vergessen, Milly hat gesagt, daß sie fuhr -, hat sich umgedreht, sich rittlings auf die Beine des Mannes gesetzt, der neben ihr saß, mit den Händen unten ein bißchen rumgefummelt und dann angefangen, sich rauf und runter zu bewegen. Oder hast du vergessen, wie man vögelt?«
    »Ich glaub' nicht. Aber wir können es ja mal testen. Wenn du fertig bist mit deiner Geschichte, läßt du deine Hosen runter, legst die zarten Händchen auf die Kühlerhaube und streckst schön den Hintern raus. Wenn ich etwas vergessen habe, erinnerst du mich daran. Jetzt erzähl weiter und verplemper nicht meine Zeit.«
    »Als sie fertig waren, öffnete die Frau die Wagentür und stieg aus. Sie zupfte sich den Rock zurecht und schlug die Tür wieder zu. Der Mann blieb, statt den Motor anzulassen und wegzufahren, auf seinem Platz sitzen, den Kopf nach hinten gelehnt. Die Frau ging dicht an Carmens Auto vorbei, und genau in dem Moment wurde sie von den Scheinwerfern eines Autos erfaßt. Es war eine schöne Frau, blond, elegant. Über der linken Schulter trug sie eine Umhängetasche. Sie ist auf die alte Fabrik zugelaufen.«
    »Sonst noch was?«
    »Ja. Manuele hat bei seinem Kontrollgang gesehen, wie sie von der Mànnara aus in Richtung Landstraße ging.
    Nachdem sie ihm, so wie sie angezogen war, nicht als eine Frau erschien, wie man sie sonst an der Mànnara trifft, wollte er ihr folgen, aber ein Auto hat sie mitgenommen.«
    »Moment mal, Gegè. Manuele hat gesehen, wie sie mit erhobenem Daumen dastand und darauf wartete, daß jemand sie mitnimmt?«
    »Salvo, wie kommst du denn auf so was? Du bist wirklich der geborene Bulle.«
    »Warum?«
    »Weil genau dieser Punkt Manuele stutzig gemacht hat. Soll heißen, er hat nicht gesehen, daß die Frau gewunken hätte, trotzdem hat das Auto angehalten. Und nicht nur das. Manuele hatte sogar den Eindruck, als hätte das Auto, das mit hoher Geschwindigkeit angerast kam, die Wagentür schon offen, als es bremste, um sie einsteigen zu lassen. Manuele hat nicht mal daran gedacht, die Nummer aufzuschreiben. Warum auch.«
    »Natürlich. Und über den Mann im BMW, über Luparello, kannst du mir nichts sagen?«
    »Wenig, er trug eine Brille. Ach ja, und eine Jacke, trotz wilder Leidenschaft und großer Hitze. An einem Punkt jedoch weicht Millys

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