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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Richtung des Mercedes. »Die Polizei sagt, sie wären vor vierzig Minuten hier eingetroffen.«
    »Was sagt die Polizei zu unserer Anwesenheit?«
    Tarlo grinste sein breites Surfer-Grinsen. »Sie sind froh, dass sie das Problem an uns übergeben können. Sie kümmern sich um die Absperrung und die Presse, bis Miss Halgarth abgereist ist.«
    »Gut.« Renne beobachtete den Lieferwagen des forensischen Teams, der über den Fahrweg holperte. »Wissen wir bereits, aus welchem der Häuser die Guardians operiert haben?«
    »Jepp.« Tarlo deutete die Küste hinunter. »Zwei Häuser weiter. Sie verfügten offensichtlich über gute Informationen. Die Polizei hat einen Wächter darauf abgestellt. Die Reporter wissen noch nichts davon.«
    »Okay.« Renne straffte die Schultern und rückte ihr leichtes Jackett zurecht. »Bringen wir es hinter uns. Ziehen Sie Ihre Jacke wieder an.«
    »Der Boss ist nicht da.«
    »Darum geht es nicht.«
    Zögernd und umständlich zog Tarlo sein Jackett wieder über und rückte die Krawatte zurecht. »Hoffentlich gibt es wenigstens eine Klimaanlage«, murmelte er, während Renne dem forensischen Team den Befehl gab, mit dem anderen Haus anzufangen.
    Sie gingen den schmalen Pfad zum Strandcottage hinunter. Es war ein bescheidenes kleines Gebäude, ganz aus Holz errichtet und frisch mit limonengrün gestrichen, mit einem Solarzellendach und semiorganischen Abscheiderblättern, die von den Traufen herabhingen. Zum Meer hin gab es eine breite Veranda mit einem phantastischen Ausblick über die Bucht. Lediglich die Rückseite und die Seiten des Grundstücks waren von Bäumen gesäumt. Am Ende der Veranda stand ein Grill mit mehreren Stühlen und einem Tisch auf dem Gras daneben. Leere exotische Cocktailflaschen, Bierdosen und schmutzige Teller standen auf dem Tisch und glänzten noch vom Tau, der inzwischen rasch verdunstete.
    Ein Sicherheitsmann des Halgarth-Teams stand vor dem Eingang, gekleidet in ein einfaches navyblaues Sweatshirt und lange beigefarbene Shorts, die bis über die Knie reichten. Renne bemühte sich, nicht zu grinsen, als sie zu ihm gingen; sein Image war offensichtlich etwas, auf das er viel Wert legte. »Serious Crimes Directorate«, sagte sie ernst. »Wir würden gerne Miss Halgarth befragen.«
    »Sicher, kein Problem«, lautete seine Antwort. »Können Sie sich identifizieren?«
    Rennes E-Butler übermittelte ein SCD-Zertifikat an den E-Butler des Wachmanns.
    »Danke sehr«, sagte dieser und öffnete ihnen die Tür.
    Das Cottage war nicht besonders groß. Ein schmaler Flur führte zu drei Schlafzimmern, einem Bad, einer Küche und einem Wohnzimmer, das die Hälfte der gesamten Grundfläche einnahm. Das Mobiliar war mehr funktional als schick, ein typisches Ferienhaus der niedrigeren Preisklasse.
    »Sie ist eine Halgarth und kommt hierher , um Urlaub zu machen?«, fragte Tarlo ungläubig. »Selbst wenn sie ein unbedeutenderes Mitglied der Familie ist, könnte sie sich etwas Besseres leisten.«
    »Darum geht es nicht. Hast du die Datei nicht geladen? Das ist ihr erstes Jahr auf dem College, ihr erster Urlaub mit einer Clique von Freunden. Sie ist zum ersten Mal im Leben frei von der Familie. Außerdem … Was stimmt denn deiner Meinung nach nicht mit dem Haus?«
    Tarlo zwinkerte. »Kein Mond. Keine Gezeiten.« Seine Stimme sank zu einem vertraulichen Flüstern herab. »Keine Brandung. Kein Surfen.«
    Renne warf ihm einen resignierten Blick zu und ging nach hinten ins Wohnzimmer. April Gallar Halgarth saß auf dem Sofa und blickte so elend drein, als hätte man ihr soeben mitgeteilt, dass ihre Eltern einen kompletten Körperverlust erlitten hatten. Selbst in den weiten grünen Jeans und dem zerknitterten, alten gelbbraunen T-Shirt sah sie noch schön aus. Eine großgewachsene Zwanzigjährige mit glatter, ebenholzfarbener Haut, dickem, gewelltem Haar und Gesichtszügen, die zu einem noch jüngeren Gesicht zu gehören schienen. In den Händen hielt sie einen Becher Kaffee, doch sie trank nicht davon. Als sie zu den beiden Besuchern aufblickte, waren ihre Augen rot und geschwollen. Sie sehnte sich verzweifelt danach zu begreifen, was geschehen war.
    Ihre drei Freundinnen standen schützend um sie herum: Marianna, Anjelia und Laura, alle von der Queens University Belfast, wo sie gemeinsam studierten. Außer den jungen Frauen befanden sich zwei weitere Sicherheitsleute von Halgarth im Raum, die ein wenig verloren wirkten. Ihre Befehle lauteten, April vor den Medien zu schützen und sie nach

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